Tiger Explorer XC

Ein Motorrad wie ein Panzer. Mit der Tiger Explorer XC fährt Triumph schweres Gerät auf.

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Sechs Großenduros im Vergleich. Aprilia, BMW, Ducati, Honda, KTM, Triumph. (>Zum Vergleichstest)
 
Bigenduro-Test: Triumph Tiger Explorer XC Sechs Großenduros im direkten Vergleich Triumph Tiger Explorer XC. Bigenduro-Test Triumph Tiger Explorer XC im Fokus. Wer die Triumph Tiger Explorer mit der BMW R 1200 GS verwechselt, sollte nicht traurig sein, Triumph wollte das ja auch so man orientiert sich beim Design offenkundig an der Marktführerin. Auch bei Qualität und Fahrdynamik geben die britischen Ingenieure ihr bestes, die Tiger Explorer ist zwar ein ganz schöner Brocken, im Fahrbetrieb aber erstaunlich handlich. Bei der Motorisierung ist aber Schluss mit abkupfern, da findet man ein standesgemäßes Dreizylinder-Reihentriebwerk mit 137 PS und ordentlichem Durchzug schon von weit unten. In der neuen XC-Version sind nun rustikalere Speichenfelgen montiert, die für eine erweiterte Geländetauglichkeit sorgen sollen.
   

Galerie Fahrfotos
Triumph Tiger Explorer (66 Fotos)

BMW R 1200 GS 2013 Motor

kotKots Meinung: Imitation ist die höchste Form der Anerkennung, frei nach Wilhelm Busch, bei dem ist es nämlich der Neid. Aber angesichts der, einer BMW R 1200 RT wirklich täuschend ähnlichen Trophy 1200 halte ich die Explorer optisch wie technisch für ein eigenständiges Konzept (bis auf das Heck). Leider fällt das hohe Gewicht negativ auf und hindert die Leistung von 137 PS an seiner freien Entfaltung. Dem Dreizylinder fehlt etwas Druck aus dem Drehzahlkeller, dafür dreht und kreischt er oben raus wie ein dreiköpfiger Höllenhund. Besonders die XC-Variante ist ein echtes Männermotorrad mit viel Macht und Masse. Und damit muss man umgehen können und wollen. Die Engländer sind eben nicht bekannt dafür, Weicheier zu sein.

Arlos Meinung: Ganz ehrlich gesagt, halte ich ja nicht viel von Kopien, da greif ich doch lieber gleich zum Original. Doch die Explorer fällt da nicht ganz in diese Sparte. Zumal sie keine 1 zu 1-Kopie der Bayrischen ist, sondern vielmehr eine lebendige Alternative im Fluß der toten Fische. Überraschend gut funktioniert der Triumph-typische Dreizylinder auf der Explorer. Die 137 PS am Papier sind kein Lärcherl mehr und schieben die Engländerin und ihre 260 Kilo brav vorwärts. Übrigens, bei sehr hohen Geschwindigkeiten begann die Triumph relativ stark zu schwimmen. Wir schieben das mal auf die Reifen und legen das Thema zur Seite. Very british gibt sich das Fahrwerk der Triumph, eher nicht so sportlich dafür gemütlich und auf Komfort bedacht kurvt man mit der Explorer durch die Gegend. Abschließend möchte ich noch auf die Optik eingehen. In diesem Punkt hat die Triumph im Vergleich zur BMW meiner Meinung nach eindeutig die Nase vorne. Das eckige und kantige Design passt gut zum Weltenbummler-Image.
 
 

BMW R 1200 GS 2013 Motor BMW R 1200 GS 2013 Motor
Mit einer Statur wie ein Panzer und hysterischen Augen haut die Triumph mit der Faust auf den Tisch. Die Motorschutzbügel sehen nach schwerem Gerät aus. Mit 137 PS aus drei Zylindern geht es gegen den Feind.

Galerie Details Triumph Tiger Explorer (27 Fotos)

BMW R 1200 GS 2013 Motor BMW R 1200 GS 2013 Motor
Auch die Felgen könnten ursprünglich einem militärischen Zweck gedient haben und sehen äußerst stabil aus. Keinen kleinen hat auch die Tiger, einen Auspuff nämlich. Geschrei und Gekreische statt Donnergrollen dringt dadurch nach außen.

Vaulis Meinung: Die weitläufige Meinung, dass die Tiger Explorer nicht mehr als eine BMW GS-Kopie wäre, teile ich nicht. Schon alleine durch den gewaltigen Dreizylinder-Motor hat sie einen eigenständigen Charakter, von dem andere nur träumen können. Der Motor ist auch der Teil, der mir an der Explorer am besten gefällt. Der Druck von unten und in der Mitte erinnern an einen extrem starken Turbodiesel, nur dreht die Triumph höher und klingt auch besser. Das Handling ist überraschend wendig, offensichtlich auch durch den schmalen Hinterreifen, wodurch man das hohe Gewicht nicht so sehr spürt. Dass die Tiger Explorer weitestgehend auf Elektronik verzichtet, passt ganz gut zum puristischen Charakter, vor allem in der geländetauglicheren XC-Version mit Speichenfelgen.
Nasty Nils´ Meinung: Die Triumph ist insgesamt die zweitbeste GS hier im Feld. Toller Reisekomfort mit einem Schuss mehr Spritzigkeit beim Zupfer am Gasgriff. Wirkt groß und schwer, fährt aber flink und einfach. Kam bei unseren 1000PS Roadshows letztes Jahr bei hunderten Probefahrten super gut an.
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Fotos: Kukla

Fazit: Triumph Tiger Explorer XC 2013

Die Triumph ist insgesamt die zweitbeste GS hier im Feld. Toller Reisekomfort mit einem Schuss mehr Spritzigkeit beim Zupfer am Gasgriff. Wirkt groß und schwer, fährt aber flink und einfach. Kam bei unseren 1000PS Roadshows letztes Jahr bei hunderten Probefahrten super gut an.


  • Gute Qualität und Fahrdynamik
  • erstaunlich handlich
  • geländetauglich.
  • Hohes Gesamtgewicht.

Bericht vom 19.06.2013 | 28.365 Aufrufe

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