KTM Duke 125 Test

Mit 16 auf einem echten Motorrad zum Eissalon cruisen - Dieser Traum ist ab jetzt real und leistbar.

15 PS, 100 Km/h - Nicht nur ein Traum für jeden ambitionierten Moped Einsteiger.

KTM 125 Duke

Oder: Wenn die Träume von 16-jährigen jetzt keine mehr sein müssen.

Der Traum von der eigenen Mobilität und der Freiheit, die damit verbunden wird, beginnt für die meisten mit 16 Jahren. 4, 5 Kreuzerl auf einem A4 Bogen mit kinderleichten Fragen. Anschliessenden noch 1 bis 2 Fragen des Herrn Doktor und schon war man damals im Besitz des alles bedeutenden grünen Deckels. Heute zwar nicht mehr ganz so einfach wie anno dazumal, aber nach 6 Theoriestunden, min. 8 Praxsisstunden am Übungsplatz bzw. im Strassenverkehr und einer anschliessenden kurzen Überprüfung, kann es auch schon los gehen. Eigentlich halb so wild. Und schliesslich muss man sich die wichtigste Frage, die man sich vermutlich schon Monate vorher gestellt hat, selbst beantworten: Welche Mopett'n ?

2013, wenn die neue Führerscheinregelung europaweit umgesetzt wird (Infos hier) und das 125er Fahren auch mit Mopedausweis möglich sein wird, ändert sich der Einstieg in die Zweiradwelt grundlegend. Die 125 Duke ist schon jetzt ein Statement von KTM und soll in eine neue Richtung weisen. Qualitativ hochwertig, optisch sehr ansprechend und trotzdem leicht veränderbar mittels mitgeliefertem Power Parts Programm.

Ja, ist wirklich eine 125er.
Ganz, ganz ehrlich.

125 Duke für Sweet Sixteen - ab 2013 europaweit.

Ausserdem ist die kleine Duke erschwinglich, was für die bankrotte Jugend von heute natürlich nicht unwichtig ist. So mancher hätte in früheren Zeiten seine Seele für ein solches Bike verkauft, ich sicherlich auch. KTM möchte mit der Duke in den zukunftsreichen asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Märkten Fuss fassen und gleichzeitig den Geschmack europäischer Jugendlicher treffen. Das Design und die hochwertige Verarbeitung der Komponenten findet bei mir, selbst auch noch fast Jugendlicher, positiven Anklang.

Das Bike wurde nicht nur von KTM entworfen, die Idee und das Grundkonzept stammen teilweise direkt aus den jugendlichen Köpfen von heute. Ein 50-jähriger Ingenieur in Mattighofen kann nur erahnen, wie die Kids von heute ticken. Hätte er sich ausschliesslich an "Saturday Night Fever" orientiert, wäre mit Sicherheit etwas Unbrauchbares entstanden. Deswegen wurden kurz nach Startschuss des Projektes "Duke 125" mehrere 100 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren befragt, was sie sich unter einem coolen Moped vorstellen.

Das coole LED Beleuchtungskit findet man unter anderem im grossen Power Parts Zubehör Programm.

Was dabei herauskam, ist ohne Frage ein Hingucker, der beim Eissalon sicher auffallen und erst beim zweiten Mal Hinschauen als ein 125 ccm Moped enttarnt wird. Wir möchten uns gar nicht ausmalen, welchen Effekt die Reibe auf die Mädls von HAK, HASCH und aus dem Theresianium haben wird. Wir beneiden euch, ihr 16-jährigen der Zukunft. KTM legt die Latte mit der kleinsten Duke sehr hoch. Selbst erfahrene Piloten und solche, die lustigerweise davon überzeugt sind, welche zu sein, wie ich, können mit ihr richtig viel Spass haben. In Stuttgart konnte ich mich selbst von den Qualitäten des Nakedbikes überzeugen und wurde sofort zum Fan.

Der Effekt auf die Mädls ist noch nicht abzusehen.

Gnädigerweise darf selbst ich als Lehrling im dritten Lehrjahr ausgewachsene Motorräder aus dem Pressefuhrpark testen, weil die Redaktion meint, nur ich könnte mich richtig in eine Frau hineinversetzen und so am besten einen femininen Fahrbericht abgeben. (Keine Ahnung, was die damit meinen.) Jedenfalls entwickelt man da schnell eine gewisse Arroganz und empfindet eine Einladung zu einem 125er Test als zu minderwertig. Im Fall der 125 Duke habe ich meine Meinung aber ganz schnell geändert. Gleich beim Erstkontakt wurde ich eines Besseren belehrt. Die wuchtige WP USD Gabel und die einstellbaren Federelemente sind Dinge, die ich so nicht auf einer 125er erwartet hätte. Ebenso das Multifunktionsdisplay mit Ganganzeige, fein säuberlich aufgeräumt, das deutlich mehr nach Sport als nach Sparefroh aussieht.

Auch motorisch hat KTM investiert und entwickelt. Der komplett neue Single mit vollen 15 PS bei 10500 Touren hängt sauber am Gas, das flinke Motorrad lässt sich damit durch flotte Kurven oder auch im dichten Stadtverkehr super einfach bewegen. Beim Rausfeuern aus engen Kurven kommt einem das Aggregat dann auch richtig kräftig vor. Tatsächlich vergisst man, das es lediglich 125 ccm sind, auf denen man gerade sitzt. Die Schalterei durch das 6 Gang Getriebe gleicht zwar dem Dauerfeuer mit einer Halbautomatischen; man hat aber meist genug Drehmoment zur Verfügung, um auch mit einem zu hohen Gang nicht gleich zu verhungern. Sanft und exakt hüpft Gang für Gang rein.

Neuer Motor, WP Federelemente, LED Licht.

Das Design der Kleinen ist mehr als gelungen und lässt sich dank umfangreichem Zubehörprogramm auf Wunsch auch individualisieren. Je nach Geschmack. Von Haus aus aber wird die LED Technik für die Beleuchtung verwendet, ein Bugspoiler montiert und eine sehr schöne Schwinge verbaut. Alles in allem macht die Duke einen sehr hochwertigen Eindruck, der sich nicht nur beim Fahren bemerkbar macht. Auf einem solchen Bike outet man sich definitiv nicht gleich als Einsteiger oder Mopedlenker. Wem das alles nicht noch immer nicht reicht, der hat noch die freie Auswahl aus dem PowerParts Programm. Dort findet der Suchende alles, was eine perfekte 125er noch besser machen kann. Angefangen von Handguards über Deckel und Behälter bis hin zum Kennzeichenhalter. Auch hier gilt: Alles, was das Herz begehrt. Für immer jung.

Hier geht's zum Vergleichstest KTM Duke 125 vs Yamaha YZF-R125

Hier geht's zum Vergleichstest KTM Duke 125 vs Yamaha MT-125

Video: KTM Duke 125

Impressionen des Presse Events und Interview mit Thomas Kuttruf von KTM in Mattighofen

Rok Bagoros zeigt in einem Action Video was mit der kleinen Duke alles möglich ist !

Bildgalerie: KTM Duke 125

Für zahlreiche Fotos der kleinen, grossen Duke - einfach auf das Bild klicken.

Technische Daten: KTM Duke 125
Motor	1-Zylinder, 4-Takt-Motor
Hubraum	124,7 ccm
Bohrung x Hub	58/47,2
Leistung (homologiert)	11 kW bei 9500/min
Max. Drehmoment	11,8 Nm bei 8000/min
Ventilsteuerung	DOHC
Starter	Elektrostarter
Getriebe	6 Gänge
Gemischaufbereitung	Elektronische Benzineinspritzung
Steuerung	4 V / DOHC
Schmierung	Druckumlaufschmierung
Sekundärtrieb	14:45
Kühlung	Flüssigkeitskühlung
Kupplung	Seilzug
Zündanlage	Bosch
Rahmen	Gitterrohrrahmen aus Stahlrohren, pulverbeschichtet
Rahmenheck	Stahl
Lenker	Stahl konifiziert DM 26/22 mm
Federung vorne	WP USD ø 43 mm
Federung hinten	WP Zentralfederbein
Federweg vorne / hinten	150/150 mm
Bremse vorne	Scheibenbremse ø 280 mm
Bremse hinten	Scheibenbremse ø 230 mm
Felge vorne / hinten	3,00 / 17" x 4,00 / 17"
Bereifung vorne / hinten	110/70 x 17" x 150/60 x 17"
Enddämpfer	Edelstahl (KAT)
Steuerkopfwinkel	65°
Nachlauf	98,4 mm
Radstand	1361 +/-15 mm
Bodenfreiheit	170 mm
Sitzhöhe	810 mm
Tankinhalt	ca. 10,5 Liter (ROZ 95)
Gewicht (OHNE BENZIN)	ca. 125 kg