Rennen 125cc: Talmacsi siegt einsam
Rennen 125cc: Talmacsi siegt einsam |
Eigentlich hatte man in der 125er-Klasse auf dem Sachsenring ein enges Rennen um den Sieg erwartet. Doch Gabor Talmacsi machte mit dieser Erwartung schnell Schluss, denn direkt nach dem Start konnte sich der Ungar vom Feld absetzen und sicher den Sieg nachhause fahren. Er hatte es dabei so eilig, dass er auch gleich einen neuen Rundenrekord aufstellte. Der Grund für seinen frühen Angriff waren Sorgen um die Haltbarkeit der Reifen, wie das Team während des Rennens wissen ließ. So wollte man, dass er früh davon zieht, damit er einen Polster hat, wenn die Reifen nachlassen - diese Taktik ging auf. Während es vorne also recht einsam zuging, waren die übrigen Podestplätze hart umkämpft. So durfte sich Simone Corsi einige Runden wie der sichere Zweite fühlen, doch dabei hatte er die Rechnung ohne den KTM-Piloten Tomoyoshi Koyama gemacht. Der Japaner wurde mit Fortdauer des Rennens immer schneller und arbeitete sich vom Ende der Verfolgergruppe bis zu Platz zwei nach vorne. Fünf Runden vor Rennende war er dort angekommen, konnte sich dann aber nicht ausruhen. Denn Corsi wollte ebenso Platz zwei zurück wie Hector Faubel, für den es um die Verteidigung der WM-Führung ging - vor dem Rennen lag er sieben Punkte vor Talmacsi. Doch Koyama behielt Platz zwei und Faubel musste sich mit dem dritten Rang und dem Verlust der WM-Führung abfinden. Koyamas Teamkollege Randy Krummenacher bot einen engagierten Kampf um Platz fünf, bei dem er sich gegen Sergio Gadea und Lukas Pesek durchsetzen musste. Das gelang und er durfte sich damit über ein weiteres Spitzenresultat freuen. Gadea stürzte bei einem letzten Überholversuch sogar noch. Sandro Cortese schaffte es als Siebter ebenso noch die Top Ten wie Michael Ranseder, der als Zehnter über die Ziellinie kam. Besonderes Pech hatte wieder einmal Mattia Pasini, der zuletzt mit zwei Siegen das Glück wieder gefunden zu haben schien. Er wurde in der ersten Kurve von Dino Lombardi und Pol Espargaro in das Kiesbett geschoben, wo er stürzte. Er konnte danach zwar weiterfahren, lag aber aussichtslos zurück. Nach der zwölften Runde gab er schließlich auf und kam an die Box, wo er seinen Tränen freien Lauf ließ. Denn jede WM-Chance, die er vielleicht noch hatte, war damit dahin. In Pasinis Abwesenheit gab es dafür noch zwei weitere Punkteplätze für deutsche Piloten. Stefan Bradl kam auf Platz 13 und Georg Fröhlich wurde 14. Dominique Aegerter schaffte es diesmal nicht in die Punkte. Der Schweizer wurde 21., Eric Hübsch beendete das Rennen auf dem 26. Platz und Sebastian Eckner wurde 29. Patrick Unger musste das Rennen vorzeitig beenden. Die Weltmeisterschaft entwickelt sich nun immer mehr zu einem Zweikampf zwischen Gabor Talmacsi und Hector Faubel. Die beiden trennen an der Spitze zwei Punkte. Tomoyoshi Koyama liegt bereits 38 Zähler hinter Talmacsi und Lukas Pesek ist noch weitere fünf Punkte zurück. Talmacsi kann sich die WM-Tabelle jetzt fünf Wochen einrahmen, denn so lange ist für die 125er jetzt Pause, da sie so wie die 250er nicht in Laguna Seca fahren. Das Ergebnis des 125cc-Rennens1. Gabor Talmacsi Aprilia 39:30.802 Ausgeschieden Sergio Gadea Aprilia |
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Bericht vom 15.07.2007 | 1.327 Aufrufe
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