Kawasaki Naked Bikes - Welches Z-Modell passt zu wem?

Alle Modelle in der Übersicht

Von 15 bis 200 PS - kein anderer Hersteller bietet solch eine Bandbreite an Naked Bikes aus einem Portfolio. Doch zu welchem Z-Modell sollte man greifen und welches passt zu wem?

Wir haben sie alle versammelt: Von Z125 bis Z H2 SE. Alle Kawasaki Z-Modelle, die es zurzeit am Markt gibt. Wir sind sie im direkten Vergleich gefahren, um zu spüren, ob die Z-DNA in allen Bikes vertreten ist. Doch zunächst einmal die wichtigsten technischen Daten im Überblick:

Kawasaki Z-Modelle im Vergleich

ModellZ125Z400Z650Z900Z900 70kWZ900 SEZ H2 SE
Hubraum (ccm)125399649948948948998
Leistung (PS)154568,2125,495,2125,4200
Drehmoment (Nm)11,73765,798,691,298,6137
Gewicht (mit ABS, kg)146167187,1212210210240
Sitzhöhe (mm)815785790795795795830
Tankinhalt (l)11141517171719
FührerscheinklasseA1A2AAAAA

Kawasaki Z125 - der Traum beginnt bereits mit 15 PS

Egal ob mit dem A1-Führerschein oder einem B-Zusatz (B111, oder B196), die Welt der Z-Naked Bikes beginnt in der Achtelliter-Klasse. Die Kawasaki Z125 ist ein 125ccm Motorrad, das eine ausgewogene Mischung aus Leistung und Wendigkeit bietet. Ausgestattet mit einem Einzylinder-Motor verfügt das Motorrad über eine Leistung von 15 PS bei 10.000 U/min und ein Drehmoment von 11,7 Nm bei 7700 U/min. Mit einem Gewicht von 146 kg (fahrbereit mit ABS) und einer Sitzhöhe von 815 mm überfordert sie zudem nicht und wird auch Neueinsteiger glücklich machen. Außerdem: Selbst der Sohn von 1000PS Chef NastyNils hat sich für die Z125 als erstes Motorrad entschieden - besseres Lob gibt es wohl kaum.

Kawasaki Z400 - spritziges Naked Bike der A2

Die Z400 ist das kompakteste Naked Bike, das man mit dem A2-Führerschein bewegen darf. Der Zweizylinder-4-Takt-Motor erzeugt 45 PS bei 10000 U/min und ein Drehmoment von 37 Nm bei 8000 U/min - es bedarf also an keiner Drosselung. Besonders erfreulich ist das spritzige Ansprechverhalten des Motors. Bei Drehzahl gehalten sorgt er für amtliche Beschleunigung! Der Radstand von 1370 mm und der Lenkkopfwinkel von 65,5 Grad sorgen für Wendigkeit, die Sitzhöhe von 785 mm macht die Z400 auch für kleinere Fahrer sehr zugängig. Außerdem: Neben ihren größeren Schwestern verrät sie nur ihr schmaler 150er Hinterreifen. Sugomi-Optik vom Feinsten!

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Kawasaki Z650 - zugängliche Zweizylinder-Freude

Seit 2023 auch mit Traktionskontrolle: Die Kawasaki Z650. Mit 68,2 PS bei 8000 U/min und einem Drehmoment von 65,7 Nm bei 7000 U/min spielt sie zwar nicht an der Spitze ihrer Klasse mit, doch sie überzeugt mit einem äußerst zugänglichen Antritt. Das Chassis der Z650 ist auf Stabilität und Wendigkeit ausgelegt. Der Gitterrohrrahmen, ein Lenkkopfwinkel von 65,5 Grad und ein Nachlauf von 100 mm sorgen für eine kontrollierte Fahrerfahrung. Die Abmessungen der Z650 sind ausgewogen, mit einer Länge von 2055 mm, einem Radstand von 1410 mm und einer Sitzhöhe von 790 mm. Mit einem Gewicht von 187,1 kg (fahrbereit mit ABS) und einem Tankinhalt von 15 Litern ist die Z650 eine ideale Wahl für vielseitige Fahrten.

Kawasaki Z900 - der bärige Oldschool-Vierzylinder

Während andere Hersteller vermehrt auf Reihenzweizylinder setzen, bleibt Kawasaki der Reihenvierzylinder treu - und wir lieben es! Die Z900 hat sich in den letzten Jahren als wahrer Verkaufsschlager bewiesen und erfreut sich trotz ihres technischen Alters großer Beliebtheit. Auch aufgrund der 95 PS Variante, die sich auf A2-taugliche 48 PS drosseln lassen. Die Standard-Variante bietet hingegen 125,4 PS bei 9500 U/min und ein Drehmoment von 98,6 Nm bei 7700 U/min. Mit ABS, Fahrmodi und Traktionskontrolle ist die Z900 mit modernen Assistenzsystemen ausgestattet, wenn sie auch nicht am aktuellsten Stand der Technik ist. Doch das stört ihre Besitzer nicht. Sie freuen sich über ein solch bodenständiges und kräftiges Vierzylinder Naked Bike, das niemals langweilig wird.

Wer es noch sportlicher will, sollte zur Z900 SE greifen. Sie übertrifft das Standard-Modell mit Öhlins-Federbein, einem neuen Setup der Gabel und aufgewerteten Bremsen. Wer gerne auf der Rennstrecke unterwegs ist, oder sehr sportliche Ambitionen auf der Landstraße hat, kann hier nichts falsch machen.

Kawasaki Z H2 SE - geballte Kompressor Power

Was soll man noch zur Z H2 SE sagen, was noch nicht gesagt wurde? Kaum ein Reihenvierzylinder begeistert dermaßen - alles dank des Kompressors, der die Leistung dieses Naked Bikes auf 200 PS bei 11.000 Umdrehungen und 137 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen hochtreibt. Auch wenn sich natürlich die Frage stellt, ob es so viel Z-Motorrad auf der Landstraße braucht, macht die erste Fahrt süchtig. Das Zwitschern des Kompressors in Kombination mit der atemberaubenden Beschleunigung ist zurzeit einzigartig in der Motorrad-Welt. Wer also ein extrovertiertes Naked Bike mit geballter Power und japanischer Zuverlässigkeit in seinem Leben will, braucht nicht mehr weiter suchen.

Fazit: Die Kawasaki Z-Familie im Vergleich

Natürlich wäre ein direkter Vergleich dieser Naked Bikes von jeglichem Sinn befreit. In der Zeit, bis die Z125 ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht, hat man auf der Z H2 SE bereits jegliche Gesetze gebrochen und auch schon den Führerschein bei der Streckensicherung abgegeben. Doch eines fällt ganz klar auf: Man spürt in jedem dieser Naked Bikes die sportliche DNA, die Kawasaki mit diesen Motorrädern verkaufen möchte. Die Auswahl ist groß - letzten Endes kommt es darauf an, für welchen Einsatzzweck man eine Z sucht und wie voll das Geldbörserl ist.

Bericht vom 10.09.2023 | 14.376 Aufrufe

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