Kawasaki Ninja H2 2018 vs. KTM 1290 Super Duke R 2015
Bewertung
Kawasaki Ninja H2 2018 vs. KTM 1290 Super Duke R 2015 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja H2 mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.301 Kubik gegenüber. Die Kawasaki bietet mit 200 PS bei 11.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur KTM mit 173 PS bei 8.870 U / min.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke R von 144 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 134 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der Ninja H2.
Bei der Ninja H2 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell. Die 1290 Super Duke R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja H2 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1290 Super Duke R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja H2 misst 1.455 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter. Die KTM 1290 Super Duke R ist von Radachse zu Radachse 1.482 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
In den Tank der Ninja H2 passen 17 Liter Sprit. Bei der 1290 Super Duke R sind es 18 Liter Tankvolumen.
Von der Kawasaki Ninja H2 gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1290 Super Duke R sind derzeit 70 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 173 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 73 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja H2 2018 |
KTM 1290 Super Duke R 2015 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 4 | 2 |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | |
| Schmierung | Druckumlauf | |
| Hubraum | 998 ccm | 1301 ccm |
| Bohrung | 76 mm | 108 mm |
| Hub | 55 mm | 71 mm |
| Leistung | 200 PS | 173 PS |
| U/min bei Leistung | 11000 U/min | 8870 U/min |
| Drehmoment | 133,5 Nm | 144 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 10500 U/min | 6500 U/min |
| Verdichtung | 8,5 | 13,2 |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
| Zündung | Digital | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | |
| Taktung | 4-Takt | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Marke | WP | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Marke | WP | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | radial, Monoblock |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2085 mm | |
| Breite | 770 mm | |
| Höhe | 1125 mm | |
| Radstand | 1455 mm | 1482 mm |
| Sitzhöhe von | 825 mm | 835 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 238 kg | |
| Tankinhalt | 17 l | 18 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Ninja H2 stellt einen Meilenstein in der Motorradgeschichte dar. Sie ist nicht nur vollgepackt mit elektronischen Erneuerungen, sondern bietet auch in Sachen Motorenbau und Mechanik vollkommen neue Technologien. Dieses High-Tech Forschungsobjekt eines japanischen Technologiekonzerns ist tatsächlich käuflich zu erwerben und auch zu fahren. Grundsätzlich fährt sie wie ein normales Motorrad, nur eben mit deutlich mehr Power. Zu Beginn ist das Ansprechverhalten vom Motor eine Herausforderung, doch Speedfreaks werden einen Weg finden dieses faszinierende Motorrad zu fahren und zu genießen.
KTM kennt kein Zurück und KTM kennt kein Pardon. Deshalb ist die neue 1290 Super Duke R zwar noch etwas umgänglicher als die Vorgängerin, aber auch noch etwas stärker und schneller. Schon bei 2500 Touren stehen über 100 Nm zur Verfügung, maximal sind es 141, die Topleistung wird mit 177 PS angegeben. Das kann zuviel sein, muss es aber nicht. Die Elektronik bleibt der Rettungsschirm in dieser Kategorie, in der sich nach wie vor die Entwicklung kräftig vorwärts bewegt. KTM hat dort angesetzt, wo es Schwierigkeiten hab und das war die Stabilität. Änderungen an der Geometrie und am Fahrwerk haben diese deutlich verbessert, was den Ritt auf dem Biest nicht nur schneller, sondern auch sicherer macht. Das Handling ist deshalb nicht weniger radikal und die Supermoto-Gene so deutlich zu spüren wie bei keinem anderen Naked Bike. Es kann eben nur eine Super Duke geben.
- überragende Verarbeitungsqualität
- faszinierender Motor mit mechanischem Turbolader
- Durchzug, Beschleunigung und Speed auf einem vollkommen neuen Niveau
- schmaler Sitz sorgt für sicheren Stand - auch für kleinere Piloten
- tolle Stabilität
- Motorrad schafft trotz hoher Performance viel Vertrauen
- starke Bremsen
- hochwertige Details
- Ansprechverhalten beim Übergang vom Schiebebetrieb in die Beschleunigungsphase nicht auf dem Niveau "normaler" Motorräder
- Untersteuern bei schnellen Kurven
- Ab Körpergröße 185 cm könnte es schwierig sein, die Füße in das aerodynamische Gesamtkonzept zu integrieren - Probesitzen!
- monströser Motor und Drehmoment
- breites Drehzahlband
- wenig Vibrationen
- starke Bremsen
- umfangreiche Elektronik
- tolle Extras
- hochwertige Details
- konkurrenzlos aggressive Optik
- Schaltautomat etwas zu grob