Freude bei Toseland und Edwards: Nervös und schnell

Trotz einer etwas ungewöhnlichen ersten Session, konnte James Toseland mit dem Beginn seines ersten Renn-Wochenendes zufrieden sein.

Freude bei Toseland und Edwards: Nervös und schnell

Auch zweimalige Superbike-Weltmeister erleben noch Momente, die sie ein wenig aus der Bahn werfen. Der Freitag brachte einen solchen für James Toseland. "Ich muss zugeben, dass ich vor der ersten Session ein wenig nervös war und ich weiß nicht warum. Beim Testen ging es mir gut, aber plötzlich dämmerte es mir, dass es das ist - der Beginn meiner MotoGP-Laufbahn", erzählte der Brite. Deswegen dachte er dann auch etwas zu viel über die unbekannten Dinge an einem MotoGP-Wochenende nach und brauchte nach dem ersten Training erst einmal eine halbe Stunde, um sich zu beruhigen. Auf der Strecke lief es etwas besser. "Ich bin zufrieden mit meinen Zeiten und einfach nur froh, dass ich ähnliche Dinge getan habe wie beim Test", meinte Toseland.

Denn der mediale Hype, der sich auf der britischen Insel nach seinen Test-Ergebnissen aufgeschaukelt hat, ist auch ihm nicht entgangen und er war froh, dass er seine Resultate auch am Renn-Wochenende bestätigen konnte, wenn alle zusehen und es offiziell ist. "Das zeigt, dass ich in dieser Klasse gut abschneiden kann", sagte er. Einen kleinen Schluckauf erlebte er aber trotzdem. Denn in der ersten Session stürzte Toseland, als er versuchte, gleich auf seiner zweiten Runde mit guten Reifen in die 1:55er zu fahren. "Ich bin etwas zu hart in die Kurve und hätte länger warten sollen, um meine Geschwindigkeit aufzubauen", erzählte er. Noch dazu hatte er zu Beginn gemerkt, dass die Strecke schmutzig war und fuhr zunächst mit weichen Reifen, um sich an das Gefühl zu gewöhnen. Nach dem Reifenwechsel übertrieb er es aber trotzdem.

Die Zufriedenheit bei Tech 3 konnte von dem Sturz aber nicht erschüttert werden. Schließlich trug auch Colin Edwards zur guten Laune bei. Der Texaner meinte, dass er seine Maschine nach dem Test überhaupt nicht verändert hatte und alles großartig gelaufen sei. Nur die etwas wärmere Temperatur im ersten Training störte ihn ein wenig, da sie völlig anders war, als es beim Rennen der Fall sein wird und deswegen keine guten Rückschlüsse zuließ. "In der zweiten Session habe ich drei Reifen probiert. Ich war mir sicher, dass ich einen guten Rennreifen gefunden hätte, aber jetzt bin ich mir nicht so sicher. Ich habe den Letzten am Ende drauf getan und hatte keine großen Hoffnungen. Man darf aber nie etwas ausschließen, bevor man es nicht probiert hat und es war schließlich der beste Reifen, den ich probiert habe. Damit fuhr ich meine beste Zeit, also bin ich zufrieden damit, wie die Maschine läuft", sagte er.

Nach dem guten Freitag hat sich Edwards für den Samstag auch schon ein Ziel gesteckt. Er will in die erste Startreihe. Da seine Yamaha vor allem in den Kurven stark ist, will er die Zeit in den ersten drei Sektoren holen. "Auf der Geraden fehlt uns etwas der Speed. Wenn wir von der ersten Reihe starten, dann haben wir die Chance auf ein gutes Ergebnis", meinte der Texaner. Für Yamaha hat das Wochenende jedenfalls gut begonnen, was auch Toseland nicht entgangen ist: "Yamaha hat drei Maschinen unter den ersten Vier, das zeigt, dass sie hart arbeiten."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 08.03.2008 | 1.920 Aufrufe

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