Kawasaki Ninja 650 2021 vs. Aprilia RSV4 1100 Factory 2023
Bewertung
Kawasaki Ninja 650 2021 vs. Aprilia RSV4 1100 Factory 2023 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja 650 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 649 Kubik steht die Aprilia RSV4 1100 Factory mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.099 Kubik gegenüber. Die Aprilia hat mit 217 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 68 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der RSV4 1100 Factory von 125 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 66 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der Ninja 650.
Bei der Ninja 650 federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die RSV4 1100 Factory setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Sachs mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja 650 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RSV4 1100 Factory Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja 650 misst 1.410 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter. Die Aprilia RSV4 1100 Factory ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 845 bis 851 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 199 kg ist die Aprilia etwas schwerer als die Kawasaki mit 193 kg.
In den Tank der Ninja 650 passen 15 Liter Sprit. Bei der RSV4 1100 Factory sind es 18,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Ninja 650 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.396 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Aprilia RSV4 1100 Factory mit 19.074 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Ninja 650 gibt es aktuell 120 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia RSV4 1100 Factory sind derzeit 26 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Kawasaki gibt es aktuell 13 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 7 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja 650 2021 |
Aprilia RSV4 1100 Factory 2023 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | V |
| Zylinderzahl | 2 | 4 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 649 ccm | 1099 ccm |
| Bohrung | 83 mm | 81 mm |
| Hub | 60 mm | 53,32 mm |
| Leistung | 68,2 PS | 217 PS |
| U/min bei Leistung | 8000 U/min | 13000 U/min |
| Drehmoment | 65,7 Nm | 125 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 10500 U/min |
| Verdichtung | 10,8 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Drosselklappendurchmesser | 36 mm | 48 mm |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
| Zündung | Digital | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Grad | 65 | |
| Schmierung | Druckumlauf | |
| Einspritzdüsen pro Zylinder | 8 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Aluminium |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | |
| Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
| Nachlauf | 100 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Durchmesser | 41 mm | 43 mm |
| Federweg | 125 mm | 127 mm |
| Marke | Sachs | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Federweg | 130 mm | 130 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Marke | Sachs | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 300 mm | 330 mm |
| Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Technologie | Petal | radial, Monoblock |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 220 mm | 220 mm |
| Kolben | Einkolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 160 mm | 200 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2055 mm | 2055 mm |
| Breite | 740 mm | 735 mm |
| Höhe | 1135 mm | |
| Radstand | 1410 mm | 1420 mm |
| Sitzhöhe von | 790 mm | 845 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 193 kg | 199 kg |
| Tankinhalt | 15 l | 18,5 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Sitzhöhe bis | 851 mm | |
| Gewicht fahrbereit | 202 kg | |
| Reichweite | 284 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 155 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 6,5 l/100km | |
| Standgeräusch | 105 db | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Rettet die Sporttourer! Kawasaki verwirklicht mit der Ninja 650 eine mustergültige Vertreterin dieser Klasse und sorgt somit (hoffentlich) für die Lösung des Nachwuchsproblems. Das stabile Fahrwerk und der manierliche Zweizylinder begeistern Einsteiger und Fortgeschrittene geleichermaßen, auch bei forscherer Gangart. Etwas zu gut gemeint hat man es bei der Bremse vorn, die trotz grundsätzlich guter Bremsleistung einen transparenten Druckpunkt vermissen lässt. Als Plus kommt das TFT-Display hinzu, das wir bei der Konkurrenz zurzeit noch nicht finden, sowie die erwachsene Optik, die sich stark an den größeren Ninja-Modellen orientiert.
Die Aprilia RSV4 Factory 2025 ist kein völlig neues Motorrad, sondern eine konsequente Evolution. Feinjustierte Elektronik, überarbeitete Bedienelemente und die neuen Brembo-Bremsen sind die größten Neuerungen. Ansonsten bleibt sie ein kompromissloses Superbike mit 220 PS, präzisem Fahrwerk und einem Fahrgefühl, das Gänsehaut garantiert. Kurz gesagt: Die RSV4 Factory 2025 ist kein Bike für jedermann, aber für Enthusiasten ein Traum. Ein Motorrad, das Respekt fordert – und dafür ein unvergleichliches Fahrerlebnis schenkt.
- eine der letzten ihrer Art
- durchzugsstarker Zweizylinder
- komfortable, tourentaugliche Sitzbank
- kompakte Ausmaße
- einsteigerfreundliche Sitzhöhe
- stabiles Fahrwerk
- TFT-Display mit Connectivity
- sportliche Optik
- für große Piloten insgesamt zu zierlich
- Druckpunkt der Vorderbremse
- Tourentauglichkeit zu zweit eingeschränkt
- sehr gut abstimmter Motor, der nicht nur Rennstrecke sondern auch Landstraße kann
- sehr gutes elektronisches Fahrwerk, welches sich gut über das neue Display einstellen lässt
- wunderbares Gefühl für das Vorderrad
- gute Sitzposition, wenn man nicht deutlich größer als 1,85 Meter ist
- Bremse sehr gut dosierter und kräftig im Biss
- noch immer guter Aprilia V4-Sound, trotz Euro5+
- eher lange Serienübersetzung
- Kupplungshebel nicht verstellbar