Kawasaki Ninja ZX-6R 2024 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2024
Bewertung
Kawasaki Ninja ZX-6R 2024 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2024 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja ZX-6R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 636 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 69 Nm Drehmoment bei 10.800 Umdrehungen bei der Ninja ZX-6R.
Bei der Ninja ZX-6R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die BMW R 1250 GS Adventure hat mit 210 mm vorne und 220 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Kawasaki Ninja ZX-6R mit 120 mm vorne und 151 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja ZX-6R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja ZX-6R misst 1.400 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 268 kg ist die BMW massiv schwerer als die Kawasaki mit 198 kg.
In den Tank der Ninja ZX-6R passen 17 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Ninja ZX-6R beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 9.509 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der BMW R 1250 GS Adventure mit 17.202 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Ninja ZX-6R gibt es aktuell 103 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 GS Adventure sind derzeit 34 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Kawasaki gibt es aktuell 82 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 78 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja ZX-6R 2024 |
BMW R 1250 GS Adventure 2024 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Boxer |
| Zylinderzahl | 4 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig-Luft |
| Hubraum | 636 ccm | 1254 ccm |
| Bohrung | 67 mm | 102,5 mm |
| Hub | 45,1 mm | 76 mm |
| Leistung | 124 PS | 136 PS |
| U/min bei Leistung | 13000 U/min | 7750 U/min |
| Drehmoment | 69 Nm | 143 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 10800 U/min | 6250 U/min |
| Verdichtung | 12,9 | 12,5 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Drosselklappendurchmesser | 38 mm | 52 mm |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
| Zündung | Digital | |
| Antrieb | Kette | Kardan |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Stahl |
| Rahmenbauart | Brücken, Perimeter, Strangpressprofil | Motor mittragend |
| Lenkkopfwinkel | 66,5 Grad | 65,1 Grad |
| Nachlauf | 101 mm | 95,4 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telelever |
| Technologie | Big Piston | |
| Durchmesser | 41 mm | 37 mm |
| Federweg | 120 mm | 210 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
| Material | Aluminium | Aluminium |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Federweg | 151 mm | 220 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 310 mm | 305 mm |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
| Technologie | radial | radial |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 220 mm | 276 mm |
| Kolben | Einkolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Schaltassistent, Traktionskontrolle | ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 170 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2025 mm | 2270 mm |
| Breite | 710 mm | 980 mm |
| Höhe | 1105 mm | 1460 mm |
| Radstand | 1400 mm | 1504 mm |
| Sitzhöhe von | 830 mm | 890 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 198 kg | 268 kg |
| Tankinhalt | 17 l | 30 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Sitzhöhe bis | 910 mm | |
| Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
| Reichweite | 631 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 110 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,75 l/100km | |
| Standgeräusch | 90 db | |
| Standgeräusch über 95dB | nein | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display | Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki ZX-6R 2025 ist ein Motorrad, das mehr ist als nur eine technische Evolution. Sie ist ein Stück Motorradgeschichte, ein Relikt aus einer Zeit, als 600er-Supersportler die Straßen dominierten – und sie zeigt, warum wir diese Ära nie vergessen sollten. Mit stabiler Geometrie, harmonischem Motor, butterweichem Getriebe und einem Charakter, der Vertrauen schenkt, ist sie sowohl für ambitionierte Trackday-Fahrer als auch für sportliche Landstraßenfans eine Offenbarung. Man steigt ab, schaut zurück – und hat dieses Grinsen im Gesicht, das kein anderes Motorrad so konstant produziert.
Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.
- leistungsstarker 636er-Motor mit ordentlich Druck und Leistung
- gut funktionierender Quickshifter nach oben
- gutes Handling und angenehmes Fahrgefühl
- sportlich abgestimmtes Fahrwerk
- zuverlässige Bremsen
- fehlendes Ride-by-Wire-System - daher kein Blipper
- Sitzbank zu weich und tief für die Rennstrecke
- ABS-Leitungen für Trackeinsatz nicht optimal
- drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
- tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
- praktische Details für Vielfahrer an Bord
- gigantische Reichweite von 600 km
- erstaunlich niedriger Verbrauch
- guter Wind- und Wetterschutz
- toller Fahrkomfort
- kräftiger Motor
- tolle Elektronik
- gut ablesbares Display
- souveränes Gefühl im Sattel
- praxistaugliche Fahrhilfen
- tolle Ergonomie für große Menschen
- hohes Gewicht
- Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
- zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
- in Vollausstattung hochpreisig