Triumph Tridays

Newchurch very british - Geniale Stimmung bei den Tridays. Bilder und Podcast vom Event.

Triumph Tridays Newchurch


Aus Neukirchen wird Newchurch

Rundfahrt durch England

Bewacht von den Guards

Auf nichts wurde vergessen

Only Triumph

Was für ein Umbau!

Ossis Tiger brüllte auch in Newchurch

Eine italienische Engländerin

Kevin Carmichel zeigt wie es geht

Alle haben sich mächtig ins Zeug geworfen.

Von überall sind sie gekommen

Wirklich aus den Sixties

Zu schaun gabs genug

Überall Triumph

Das englische Kuscheltier

Ganz Neukirchen trägt Triumph

Kevin Carmichel: The british way to ride a bike

Kevin Carmichel verwachsen mit der Triple

Kevin Carmichel begrüßt sein Publikum

Ten Years After (ohne Rollstuhl)

Die Bobbys kümmern sich um die Ruhestörer.

Der bewachte Parkplatz

Kevin Carmichels Arbeitsplatz: Endtöpfe? Brauch ma net!

Manche Triumph Piloten nahmen scheinbar eine lange Anreise auf sich.

Zog es den Nebel Carmichels...

...bis hinauf auf die Edelweissspitze?

Uli Brée - Der Erfinder der Tridays

Auch 2007 wieder in Newchurch - die Triumphen
 
Podcast

1000PS Podcast Folge  13 - Triumph Tridays

Richi - Der Erfinder des 1000PS Podcasts war diesmal selbst mit dem Mikro unterwegs und fing mit dem Mikro die Stimmung in Newchurch ein. Die Stimmung war gut, doch einigen Teilnehmern fehlte die Stimme. Zu ausgelassen gefeiert?

   

Richis Newchurch Tagebuch

 

Freitag:

Ankunft in Newchurch. Faszinierende hunderte Triumphen alte, neue, große, kleine, dicke, dünne, aus unterschiedlichsten Ländern. Jede Menge Deutsche, Italiener, Franzosen, Dänen, Österreicher und natürlich auch echte Briten. Vor dem Infocenter steht ein silberner alter englischer Stockautobus für Rundfahrten bereit, bewacht von den Guards. Überall Triumph Banner und der Union Jack. 2 überlange Bobbies regeln den Verkehr.
Sogar die Geschäfte sind umbenannt der ADEG ist mit Grocery Store beschriftet S.Oliver nennt sich Sir Oliver. Unmengen von Menschen bevölkern das Zentrum von Newchurch, die vielen Lokale sind allesamt überfüllt. Dazwischen immer wieder neue Ankömmlinge mit offenen Mündern.
Ausgelassene Stimmung, angeregte Benzingespräche nur wenn wieder einer der wildesten Triumph-Umbauten durch die Massen flanieren wirds kurz ruhig und alle schauen hin. Leise sind die wenigsten bei dem Sound wärs auch schade. Die erste geführte Tour geht zu den Krimmler Wasserfällen. Wir sind dabei. In 10er Gruppen wird mit einem Giude gestartet.
Gleich nach dem Start wird klar, daß das nichts für Wiener Bürohengste ist. Sehr nette Landschaft (soviel ich mitbekommen habe) sehr geile Kurven und die Polizei hat für die 3 Tage freibekommen.
Am Abend dann wieder großes Treffen in Newchurch Downtown. Beim Livekonzert von Good Vibrations am Hauptplatz wird alles durchgekostet von Fish and Chips bis Guinnes.
Je länger es gedauert hat desto mehr Guinnes sind im Körper verschwunden und der hat es nach der ganzen Anreise- und Tour-Hektik gerne genommen. In der Burnout Bar werden gemütlich einige Hinterreifen verheizt und so mancher Begrenzer wird auf Herz und Nieren geprüft. Ein junger deutscher Speed Triple Kollege lässt besonders sympathischen Zuschauern durch seinen zerrissenen Hinterreifen auf die Innenseite der Felge greifen. Das Beste aber ist das es keinerlei Aggression gibt und sich das ganze Fest überhaupt auf sehr hohem Niveau befindet.

Samstag:

Das Wetter ist bewölkt, manchmal Sonne aber es ist trocken aber nicht sehr warm. Zeitig in der Früh zu zeitig für manche gehts, wieder in mehreren Gruppen, ab auf den Glockner. Die Zurückgebliebenen trudeln nach und nach am Hauptplatz ein. Zu sehn gibts vieles. Reifenhändler, Teilehändler, Triumph-Megastore und die roten Augen der wiedererwachten Guinnes-Vernichter. An jeder Ecke gibts wertvolle Informationen von den freundlichen Ausstellern. Ahhh ... da bahnt sich eine extrageile Rocket den Weg durch die staunende Menge, bei dem Anblick werden sogar die abgebrühtesten Triumphisten wieder zu kleinen Buben die, in der einen Hand das Kaffeehäferl in der Andren das neu erworbene Triumph T-Shirt, ihren Mund nicht mehr zubringen.

Manche pflegen ihren Magen mit einem kleinen Guinnes zum späten Frühstück. Wie auch immer - es herrscht eine wirklich gute Stimmung in Newchurch, es ist wie ein großes Familientreffen. Vom unteren Ende der Hauptstraße erschüttert der Start einer Endtopflosen Speedy das ganze Tal. Kevin Carmichel zeigt uns warum er Stuntweltmeister ist und was er (als Tom Cruise und Co.) in den Mission Impossible Filmen so alles mit den Triumphen machen musste. Der Schotte ist tatsächlich mit den Motorrädern verwachsen und macht damit Sachen die eigentlich unmöglich sind. Das Schlimmste ist aber, daß er das mit der selben Leichtigkeit tut wie unsereins z.B. winken. Nach der Viertelstunde erkennt dann jeder was wirkliches Motorradfahren ist. Sogar der vorbeikommende Seniorenwanderverein bleibt stehen und schaut dem Spektakel begeistert zu.

Zu Mittag haben wir uns nun doch entschlossen auch den Glockner zu bezwingen und sind, von Carmichel motiviert aufgebrochen. Demotiviert wurden wir nach wenigen Kilometern als uns die erste Gruppe der morgendlichen Glocknerrunde entgegenkommt. Sie sind alle waschelnaß und sie zittern. Wir fahren aber trotzdem weiter im Sonnenschein in Richting Glocknerhochalpenstraße. Der Glockner ist immer wieder ein Erlebnis. Nicht nur die großartige Landschaft mit den angezuckerten Gipfeln sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer bringen immer wieder neue Eindrücke. So war z.B. ein Smart-Treffen am Glockner und im endlosen Gezirkle sind unendlich viele bunte Smarts unterwegs. Teilweise siehts hier aus wie zu Ostern wenn die Kinder noch nicht zur Ostereiersuche aufgebrochen sind und die bunten Eier noch unberührt im Gras liegen.

Je weiter wir uns den Berg heraufschrauben desto nebeliger und kälter wird es. Auf der Edelweis-Spitze ist die Sicht dann gleich Null und es nieselt. Bei 5 Grad wenigstens über null und keiner Sicht tut dann trotzdem jeder so als ob er ins Tal schaut, weils ganz einfach dazugehört und weil man auf der Edelweis-Spitze soundso nichts anderes tun kann. Bei der Franz-Josef-Höhe lichtet sich der Nebel und man kann die nächstgelegenen Gipfel erkennen. Den Rückweg nach Newchurch fahren wir dann fast zur Gänze im Sonnenschein. Am Hauptplatz trifft sich dann wieder die Triumph Familie und tauscht Erlebnisse und Erfahrungen mit den andern aus.

Unterbrochen werden die vielen Berichte und Geschichten wieder nur von den vorbeifahrenden heftig getunten Triumphen aber auch wenn der Ossi zufällig mit Trenchcoat und Braincap bekleidet auf seinem Speed-Roller vorbeizischt. Am Abend nach einem kurzen Regenguss spielt in der Steiff-Arena dann Ten Years After auf. Die Triumph-Familie hat sich ins beste Leder geworfen und hat sich mehr oder weniger geschlossen in der Arena versammelt um den alten Herrn zu lauschen. Die zahlreichen älteren Teilnehmer haben vor dem Konzert die zahlreichen jüngeren Teilnehmer noch schnell aufgeklärt wer denn Ten Years After sind und wann die so ihre Höhepunkte hatten. Schnell sind dann auch Gerüchte von Rollstühlen und Sauerstoffzelten aufgetaucht, aber die Burschen wissen 37 Jahre nach Woodstock noch ganz genau wie man fest aufgeigt und die Gitarre richtig würgt. Spätestens nach dem mindestens 10 Minuten dauernden Schlagzeugsolo waren dann fast alle begeistert von der guten alten Hardrock-Partie.

Wie üblich in einem typisch britischen Ort wird danach bei einem oder mehreren Guinnes ganz genau diskutiert wie gut denn das Konzert wirklich war, ob die Glocknertour die härteste jemals gefahrene Tour war und wie denn die Welt überhaupt so funktioniert und vor allem wie man sie verbessern kann. Einige nützen noch zwischen dem letzten Bier und dem Sprung in die Hapfe die Burnout Bar und lassen dort im Vorbeigehen noch einen Reifen platzen.

Sonntag:

Wir werden von den vorbeifahrenden Test-Piloten sanft aus unserem Schlaf geweckt. Unser Hotel liegt genau an der Testride-Strecke. Das nennt sich fröhliches Erwachen mit Triumph und ist Teil des Tridays-Wellnessprogramms.

Nach der morgendlichen Messe segnet der Pfarrer Mag. Friembichler einige Motorräder. Newchurch wirkt eigentlich ein wenig leer an diesem Vormittag. Die Erklärung dafür ist das Buffet im Aussichtsrestaurant am Wildkogel. Mit der Seilbahn gehts für die meisten locker nach oben. Eine Hand voll Abenteurer jedoch hat den steilen Aufstieg auf den Wildkogel mit ihren Tigers oder Scramblers unternommen. Im gut geheizten Restaurant wird das Buffet gestürmt und bei Schweinsbraten, Grillhendel und Sparerrips die letzten Tage ein letztes Mal aufgearbeitet.

Uli Brée der Erfinder der Tridays hat schon massive Schulterschmerzen bekommen weil ihm jeder Gast mit einem zarten Klaps zu dem gelungenen Event gratuliert hat. Wieder im Tal besorge ich mir noch schnell einen frischen Hinterreifen, mein Alter hat während der drei Tage sein Profil verloren. Den Aus- und Einbau des Rades besorgt mir das Testride-Team bei dem ich mich hier noch einmal gaaanz besonders bedanken will. Der nette Herr von Triumph hat nicht nur die Montage erledigt sondern auch gleich meine geliebte Engländerin durchgecheckt, die Kette gespannt die Bremsen kontrolliert und die Achsen geprüft. Dazu gab es noch einige gute Tipps mit auf den Weg. Rundherum glückliche Gesichter. Neukirchen war tatsächlich drei Tage lang eine britische Enklave ganz im Zeichen von Triumph.

Bericht, Podcast und Photos: Richi Reichhart (Triumph fahrender Bürohengst)

Bericht vom 31.08.2006 | 5.575 Aufrufe

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