Test Yamaha MT-07: Universaltipp mit verspieltem Fahrverhalten

Als Testpilot war NastyNils unterwegs und startete die Testrunde durch das Mühlviertel und Waldviertel vom Motorradhotel MoHo 3 Hacken aus. Dabei fielen ihm einige Schwächen des Motorrads auf, wie zum Beispiel das lasche Fahrwerk mit zu wenig Dämpfung oder das etwas intransparente Gefühl für die Schaltung. Auch die Bedienung war nicht immer intuitiv und es fehlte eine Traktionskontrolle. Die Sitzposition war zwar angenehm, aber auf langen Strecken war die Sitzbank etwas zu weich.

Doch es gab auch Stärken, die uns überzeugten. Das Display war gut ablesbar und schön gestaltet. Der Motor hatte Charisma und die Sitzposition passte sehr gut für unterschiedliche Piloten. Das Motorrad fuhr harmonisch und angenehm und die Bremse war gut.

Unser Fazit: Die Yamaha MT-07 ist auch im Modelljahr 2023 ein gutes und universell einsetzbares Motorrad. Allerdings hat sie es in der harten Konkurrenz schwer. Im direkten Vergleich wirkt der Motor mittlerweile etwas schlapp und die Ausstattung etwas lieblos. Dennoch überzeugt die gute Sitzposition und das unkomplizierte Handling.

Wenn du dich für die technischen Daten interessierst, hier sind sie: Der Hubraum des Zweizylinders beträgt 689 ccm, die Bohrung 80 mm. Die Leistung liegt bei 73,4 PS/min bei 8750 U/min und das Drehmoment bei 67 Nm bei 6500 U/min. Der Nachlauf beträgt 90 mm und der Federweg vorne und hinten jeweils 130 mm. Die Vorderbremse hat einen Durchmesser von 298 mm und es gibt ein ABS als Fahrerassistenzsystem. Die Reifenbreite hinten beträgt 180 mm und der Radstand 1400 mm. Die Sitzhöhe liegt bei 805 mm und das Gewicht fahrbereit bei 184 kg. Der Tankinhalt beträgt 14 l und die Reichweite 333 km. Der CO2-Ausstoß kombiniert liegt bei 98 g/km und der Kraftstoffverbrauch kombiniert laut Hersteller bei 4,2 l/100km. Die Ausstattung umfasst unter anderem einen LED-Scheinwerfer und ein TFT-Display.

Insgesamt ist die Yamaha MT-07 ein solides Nakedbike, das vor allem durch seine gute Sitzposition und das unkomplizierte Handling überzeugt. Wenn du auf der Suche nach einem Motorrad bist, das harmonisch und angenehm fährt, könnte die MT-07 eine gute Wahl für dich sein.

Das Fahrverhalten der Yamaha MT-07 hat uns im Test insgesamt überzeugt, aber es gab auch einige Schwächen. Die Dosierbarkeit und Wirkung der Bremse vorne waren gut, aber die Schräglagenfreiheit war aufgrund des weichen Federbeins bei schweren Piloten etwas eingeschränkt. Die Stabilität in schnellen Kurven war mittelmäßig, aber das Handling in engen und Wechselkurven war gut. Die Präzision des Fahrverhaltens war in Ordnung, aber es gab keine Einstellmöglichkeiten für die Dämpfung der Gabel. Das Grundsetup des Fahrwerks war weich und bei Soziusbetrieb wirkte es zu weich. Die Schaltung des Getriebes war gut und das Geräusch angenehm, aber es gab keinen Quickshifter und keine Anti-Hopping-Funktion der Kupplung. Das Ansprechverhalten des Motors war sehr gut und die Drehfreudigkeit gut, aber im direkten Vergleich mit aktuellen Mitbewerbern wirkte die Leistung des Motors mittlerweile etwas schwach. Im Schiebebetrieb neigte das Hinterrad zum Stempeln.

In puncto Praxistauglichkeit konnte die Yamaha MT-07 im Test durchaus überzeugen. Die Sitzhöhe war gut und die Ergonomie auch für große Piloten angenehm. Der Kniewinkel war angenehm und das Fahrwerk im Alltag relativ komfortabel. Die Sitzbank war allerdings etwas zu weich. Die Handkraft der Kupplung war zugänglich und die Dosierbarkeit gut. Insgesamt ist die Yamaha MT-07 ein Motorrad, das auch im Alltag gut zu fahren ist und eine angenehme Ergonomie bietet.

Trotz einiger Stärken gibt es auch noch Verbesserungspotenzial bei der Yamaha MT-07. Das Fahrwerk benötigt einen breiteren Einstellbereich, um auch schweren Piloten gerecht zu werden. Der Motor könnte ebenfalls ein Upgrade gebrauchen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Eine Traktionskontrolle und ein serienmäßiger Quickshifter wären ebenfalls wünschenswert, um das Fahrerlebnis noch weiter zu verbessern. Wenn Yamaha diese Punkte verbessern würde, könnte die MT-07 noch attraktiver für potenzielle Käufer werden.

Die Yamaha MT-07 ist ein Nakedbike, das mit einer einfachen und übersichtlichen Bedienung des Cockpits ausgestattet ist. Das Cockpit verfügt jedoch nicht über einen USB-Anschluss. Das Motorrad ist zu einem Preis von 7800 Euro in Deutschland und 8300 Euro in Österreich erhältlich. Es gibt auch eine A2-Version mit 35 kW. Die MT-07 bietet einige interessante Features, wie zum Beispiel ein 5 Zoll TFT-Display mit Smartphone-Konnektivität, einen drehmomentstarken CP2-Motor mit 690 cm³ Hubraum. Auch LED-Projektionsscheinwerfer und -Blinker gehören zur Ausstattung. Die Fahraktive Sitzposition ist ein weiteres Feature, das das Fahrerlebnis angenehmer macht. Das Motorrad ist außerdem vorbereitet für ein Quick Shift System (QSS).

Im Vergleich zum Vorgängermodell gibt es bei der Yamaha MT-07 einige Neuigkeiten. Das Motorrad hat ein Euro 5 Update erhalten und die Bremsen sind kräftiger geworden, was für eine bessere Bremsleistung sorgt. Auch die Optik des Motorrads wurde überarbeitet und ist nun extrovertierter. Der Lenker wurde breiter gestaltet, was für eine verbesserte Kontrolle und ein besseres Handling sorgt. Das LC Display wurde durch ein TFT Display ersetzt und bietet nun eine noch bessere Ablesbarkeit. Insgesamt bietet die Yamaha MT-07 im Vergleich zum Vorgängermodell einige interessante Neuigkeiten und Verbesserungen, die das Fahrerlebnis noch angenehmer machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Yamaha MT-07 ein verspieltes Motorrad ist, das unkompliziert einen breiten Einsatzbereich abdeckt. Die wichtigste Eigenschaft der MT-07 ist ihre Vielseitigkeit, die es dem Fahrer ermöglicht, das Motorrad in vielen verschiedenen Situationen zu nutzen. Während des Tests konnten die Testpiloten immer wieder Wheelies mit der Maschine ziehen und das Motorrad animierte förmlich zum Herumalbern. Es war schön zu sehen, wie viel Spaß die MT-07 bereitet und wie einfach es ist, mit ihr das Leben zu genießen. Insgesamt ist die Yamaha MT-07 immer noch ein toller Universaltipp und ein Motorrad und ein Motorrad das sehr viel Spaß macht.

Wenn du auf der Suche nach einer Alternative zur Yamaha MT-07 bist, gibt es einige interessante Motorradmodelle, die du in Betracht ziehen könntest. Die Aprilia Tuono 660 Factory ist mit 2-Zylindern, 100 PS und 67 Nm Drehmoment eine starke Alternative, allerdings auch preislich mit 11.000 Euro in Deutschland etwas teurer. Die Suzuki GSX-8S mit 2 Zylindern, 83 PS und 78 Nm Drehmoment ist eine etwas günstigere Alternative mit einem Preis von 8900 Euro in Deutschland. Die KTM 790 Duke mit 2 Zylindern, 95 PS und 87 Nm Drehmoment ist ebenfalls eine starke Alternative, allerdings mit einem Preis von 9500 Euro in Deutschland etwas teurer. Die Triumph Trident mit 3 Zylindern, 81 PS und 64 Nm Drehmoment ist eine weitere interessante Alternative mit einem Preis von 8800 Euro in Deutschland. Die Kawasaki Z 650 mit 2 Zylindern, 68 PS und 65 Nm Drehmoment ist eine günstigere Alternative mit einem Preis von rund 8000 Euro. Die Honda CB 750 Hornet mit 2 Zylindern, 92 PS und 75 Nm Drehmoment ist ebenfalls eine günstige Alternative mit einem Preis von rund 7900 Euro in Deutschland. Wenn du auf der Suche nach einem leistungsstärkeren Motorrad bist, könnte die Kawasaki Z900 mit 4 Zylindern und 125 PS eine interessante Option sein, allerdings auch preislich mit rund 11300 Euro etwas teurer.

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• Das Basislager: MoHo 3 Hacken
• Die Handy-Halterung im Test
• Die Tour für diesen Test

Beim großen Nakedbike Vergleichstest im Mai 2023 verglichen wir insgesamt 7 Nakedbikes in der Liga "Unter 100PS". Hier der direkte Link zu den getesteten Motorrädern im 1000PS Markt.