Michelin Power Cup
Präziser, stabiler, schneller. Der Reifen, mein' ich. | |||||
Michelin Power Cup |
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Eine Rennklasse und ein klasse Reifen! Der Michelin Power Cup ist der Slick mit Profil. | |||||
Klaus Grammer ist so etwas wie eine österreichische Motorradsportlegende. Legende ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, er ist eine Größe. Eine Berühmtheit. Man kennt ihn. Ein kleiner Kreis zumindest. Der Magister der Rechtsverdreherei (keine Ahnung, wie er das geschafft hat) hat alles gewonnen, was es im österreichischen Straßenrennsport zu gewinnen gibt. Also fast alles. Vieles. Manches. Ehrlich gesagt fällt mir jetzt gerade nichts ein, aber wer am Pannoniaring deutlich unter 2:00 fährt, ist schnell, physikalisch gesehen. Was ihm im Köpfchen fehlt, hat er in der rechten Hand. Ob am Motorrad oder vor dem Computer in einsamen Abendstunden, Klausi gibt Vollgas. | |||||
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Am Vortag schon mindestens 100 Runden. |
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Ganz anders ich selbst. Ich zeige zwar am Gasgriff soviel Entschlossenheit wie ein Entscheidungsphobiker vor der Cocktailkarte, hab dafür aber ein bisschen was im Oberstübchen. Zusammen mit Klaus sollte ich also das perfekte Team für einen Reifentest im Rahmen der 1000PS Gripparty am Pannoniaring bilden. Das Motorrad der Wahl: Suzuki GSX-R600. Serie, kein Umbau. Die Gixxer hatte an zwei Tagen drei Aufgaben zu erfüllen. Als Instruktormotorrad dienen, als Reifentest-Träger fungieren und im 6-Runden Rennen brillieren. Schon am Mittwoch war sie mindestens 10 Mal von 4 verschiedenen Fahrern auf der Strecke bewegt worden. Rechnet man nur 10 Runden pro Rollout, wären das schon 100 Runden gewesen. Die meisten natürlich nicht im Voll- sondern eher im Rollbetrieb, trotzdem bemerkenswert. An Tag zwei sollte die Belastung nämlich erheblich steigen. Wer einen Transponder montiert hatte, fuhr im Freien Fahren nicht nur um die Freiheit, sondern auch um die Qualifikation für das Hobbyrennen am Nachmittag - Teilnahme freiwillig. Ab sofort musste also jeder Turn eine neue Bestzeit hervorbringen, nun gab es kein Zurück mehr. Am ersten Ringwochenende des Jahres 2012 konnte zwar nach der Winterpause niemand an die Bestzeiten alter Tage anknüpfen, der Michelin in den Dimensionen 120/70 ZR 17 und 180/55 ZR 17 (Mischung B) musste dennoch einiges aushalten. Obwohl der Pneu ganz untypisch sogar im kalten Zustand (Vorne: 2,1 bar Hinten: 1,8 bar) eine überraschend gute Leistung bringt, wie Klausi immer wieder betont hat, wurde er für das Rennen vorgeheizt. |
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Der Kopf denkt, der Reifen lenkt. Ein Slick ist der klarste Kommunikationskanal zwischen Fahrer und Asphalt. |
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Erst im Wettkampf, wenn im Angesicht der Niederlage (ist nicht so, als würden wir uns jemals daran gewöhnen) inmitten eines Adrenalintsunamis Fehler gemacht und Risiken eingegangen werden wie in 58 Jahren ziviler Nutzung der Atomkraft, kann die Slickmischung ihr ganzes Potenzial entfalten. Die Transparenz bei mittlerer Schräglage und gleichzeitig geöffnetem Gashahn am Kurvenausgang ist schon beeindruckend, aber wenn wir zwei Sachen an echten Rennreifen lieben, dann sind es die Stabilität und Präzision am Kurveneingang, die sie so deutlich von Straßen/Rennstrecken-Hybriden unterscheiden. Der Power Cup schafft hier den Spagat zwischen hoher Eigendämpfung durch eine weichere Karkasse und absoluter Treffsicherheit mit messerscharfem Fokus im Radius. Selbst wenn tief und kontrolliert in die Kurve gebremst wird, verliert der Reifen nie sein Ziel aus den Augen. |
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Die spitze Kontur der Vorderreifens verschärft das Handling der GSX-R600 nochmals deutlich. Das Angenehme: An der Radikalität und Schärfe des Power Cup hat der Komfort nicht zu leiden. |
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Hohe Eigendämpfung und messerscharfer Fokus. |
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Der Komfort soll aber nicht nur gute Laune machen, sondern schluckt auch Schläge, die sonst an den Lenkungsdämpfer weiter gegeben werden, wie das beim Vorgängerreifen der Fall war. So hat der Klaus sogar schon Lenkungsdämpfer zerstört. Ein dritter Punkt ist das konstant hohe Leistungsniveau bei starker Dauerbelastung. Bei einem 6-Runden Rennen steht Letzteres nicht an erster Stelle, aber es ist gut zu wissen, dass man es am Ende wieder nur selbst gewesen sein kann, wenn man haarscharf an einem Podestplatz vorbeischrammt, weil schon nach dem halben Rennen die Kondition in die Knie geht. Vorbeigeschrammt bin ich nicht wirklich. So in etwa wie der Halleysche Komet alle 76 Jahre haarscharf an der Erde vorbeischrammt. Aber die Fahrerei mit dem Power Cup war ein Traum, da war sogar das seltsame, ausdruckslose Profil vergessen. |
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Ungenutztes Potenzial. Eine Slickmischung kann nie mehr als du. Flotte Fahrer haben viel Freude. |
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Ein glatter, schwarzer Slick hat ja was geradezu Mystisches an sich, der Cup wirkt eher, als hätte ein Dreijähriger willkürlich daran herumgeschnitzt. Die einzige Mangelerscheinung an diesem heiligen Kranz des Motorradsports. Ich möchte eine Felge sein. |
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Der Michelin Power Cup ist ein Slickreifen mit Profil, der höchsten Belastungen standhält, mit einer außerordentlichen Laufleistung glänzt und durch seine überdurchschnittliche Eigendämpfung Mann und Material schont. Zudem funktioniert er in einem breiten Temperaturfenster, was ihn auch für Leute interessant macht, die keine Reifenwärmer nutzen und durch eher moderates Tempo den Reifen nicht voll aufheizen können. |
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Michelin Power Days bei Stardesign |
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Die beste Möglichkeit ist folgende: Man kauft sich jetzt bei Stardesign einen Satz Power Pure, Pilot Power 2CT, Pilot Power, Road 2, Road Anakee2 oder Activ zum Fixpreis von nur Euro 269.-, oder gleich einen Satz Slick, Power Slick (neue Rennreifen), Power CUP (neu), Power One, Rain, Road 3, Supermoto oder Commander 2 zum Fixpreis von Euro 329,- und bekommt am Donnerstag 17. Mai, oder am Dienstag 28. August einen Tag Freies Fahren am Pannoniaring gratis dazu. Und wer die Gunst der Stunde nutzt, der kauft gleich zwei Garnituren und kann an beiden Tagen mitfahren. Begrenzte Teilnehmerzahl. Die Zeit läuft... |
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Fotos: 1000ps |
KOT
Weitere BerichteBericht vom 16.04.2012 | 15.914 Aufrufe