Piaggio Liberty e-mail
Piaggio Liberty e-mail |
|
Die Post kommt auf leisen Sohlen. Derzeit testen die Briefzusteller eine elektrische Version des Liberty. | |
Elektroroller sind in aller Munde, neben den E-bikes sind sie sicher die
meistverkauften Fahrzeuge mit dem alternativen Antrieb. Die Vorteile der
günstigen Energie aus der Steckdose liegen auf der Hand, vor allem, seit der
Sprit immer tiefere Löcher ins Börsel reißt. Kein Wunder, dass sich auch
Dienstleister dafür interessieren, ihre Kosten für die Fahrzeugflotten
werden auch immer höher. Wie zum Beispiel die Post, die schon früher
reichlich Erfahrung mit E-Antrieb sammeln konnte. Immerhin geisterten bis in
die Achtziger Jahre elektrisch betriebene Paketwagen durch Wien, einige
Zeitgenossen erinnern sich sicher noch an die hochrädrigen rumpelnden
Gefährte. Dies soll nun wieder kommen, zumindest wenn es nach Piaggio
Importeur Faber geht. Elektrischer Paketdienst wie 1980 Die Liberty mit 50 cm³ ist derzeit ohnehin im Einsatz der
Briefzustellung, nur mit einem Verbrennungsmotor. Derzeit testen die
Briefträger eine Elektro- Version, die es in sich hat. Im Prinzip handelt es
sich um die Liberty Communal Version mit zwei kräftigen Gepäcksträgern und
einer Einzelsitzbank. Neu sind der Antrieb, er ist ein 2,6 kW starker
Elektromotor, der einem Moped entspricht und der Name Email, der einfach
genial ist. |
|
Die Reichweite des 'E-Mail' beträgt 35 bzw. 70 km. |
|
|
|
Ein Spar- und ein Rückwärtsgang. |
|
|
|
Nach Drehen des Zündschlüssels zeigt das Display neben dem üblichen Tacho
die mögliche Reichweite und den Fahrmodus an. Drei Stufen stehen zur
Auswahl: Power, eine Sparstufe und ein Rückwärtsgang. Der ist gerade bei
beladenem Fahrzeug im Zustellbetrieb sicher nicht schlecht, wer einmal eine
steile Auffahrt manuell verkehrt zurückgerudert ist, wird das sicher nie
mehr missen wollen. Beim Anfahren zeigt sich die Email zwar etwas ruppig,
doch die schiere E-Power wird nie unangenehm. Das Fahrzeug beschleunigt für
die Leistung fulminant und macht auch nach einer längeren Vollgasorgie nicht
schlapp. Im Gegenteil, in der schnellsten Fahrstellung war auch nach einer
Runde von etwa zehn Kilometern immer noch eine Reserve von 29 Kilometern
vorhanden, die sich nach einer kurzen Pause sogar auf 32 Kilometer
erweiterte. Grund dafür ist die Rekuperation, die Rückgewinnung von Energie
im Schiebebetrieb und beim Bremsen. So dürfte sich die Reichweite zumindest
mit neuen Akkus noch deutlich erhöhen. Für eine herkömmliche Zustellrunde
vor allem im urbanen Gebiet sollte es auf alle Fälle reichen, auch der Weg
zum fröhlichen Umdrunk danach ist gesichert. Reichlich ist auch die
Höchstgeschwindigkeit, die vom Tacho mit etwa 55 km/h angegeben wird. Zum
Mitschwimmen im Fließverkehr ist dies voll ausreichend, man fühlt sich nicht
untermotorisiert.
In der Postgarage kommt die Elektro Liberty n die Steckdose, wo sie in drei Stunden wieder voll einsatzbereit ist. Das Ladegerät dafür ist immer dabei und befindet sich unter der Sitzbank. Wir jedenfalls sind schon neugierig auf das Urteil der gelben Profis.... |
|
|
|
Interessante Links: |
Text & Fotos: Franz Farkas |
KOT
Weitere Berichte
Fazit: Piaggio Liberty 50 2T 2012
Elektroroller sind in aller Munde, neben den E-bikes sind sie sicher die meistverkauften Fahrzeuge mit dem alternativen Antrieb. Die Vorteile der günstigen Energie aus der Steckdose liegen auf der Hand, vor allem, seit der Sprit immer tiefere Löcher in die Geldbörse reißt.- Verbesserter Antrieb
- Spar- und Rückwärtsgang
- angenehmes Fahrgefühl
- fulminante Beschleunigung.
- Reichweite des Akkus nicht allzu hoch
- geringe Höchstgeschwindigkeit - allerdings genügend für die Innenstadt.
Bericht vom 19.01.2012 | 31.749 Aufrufe