Pirelli Diablo Rosso
Diablo Rosso |
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Pirelli hat zur Präsentation des neuen Straßensportreifens Diablo Rosso nach Girona in die Nähe von Barcelona geladen und ich habe diese Einladung gerne angenommen. Nach bestens organisiertem Transfer wurde am Abend des ersten Tages eine informative Pressekonferenz zum Thema Pirelli im Allgemeinen und Diablo Rosso im Speziellen abgehalten. |
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Die wesentlichsten Informationen in aller Kürze: |
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DIABLO ROSSO: Die technischen Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Reifentechnologie ist mehr als die Entwicklung von Gummimischungen der Schlüssel zu maximaler Performance ist die Gesamtkonstruktion des Reifens. Daher wird bewusst auf die Verwendung von unterschiedlichen Gummimischungen auf der Lauffläche verzichtet. Was natürlich nicht heißt, dass den chemischen Zusatzstoffen nicht entsprechend Rechnung getragen wurde. Ein ausgewogenes Silica-Ruß-Verhältnis und neue Hochleistungsstabilitätszusätze sorgen für ein schnelles Warm-up bei hoher Laufleistung. Ein Ziel der Ingenieure war es die Leistung des kompletten Reifensatzes zu erhöhen, um das Ungleichgewicht aus der gemeinsamen Nutzung neuer und alter Reifen zu vermeiden. Ob das gelungen ist wird die Zukunft zeigen hoffentlich wurde nicht einfach die Lebensdauer des Vorderreifens reduziert. Ein Schelm wer so was denkt! |
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Die Techniker sehen den Schlüssel zur Steigerung der Haftfähigkeit und Laufleistung in der Erhöhung der Kontaktfläche zwischen Reifen und Untergrund. Um dieses Ziel zu verwirklichen also einen Reifen zu schaffen, der den hohen Anforderungen der aktuellen Sportmotorräder im Bezug auf Grip, Stabilität und Feedback sowie dem ökonomischen Wunsch des Fahrers nach einer hohen Kilometerleistung entspricht wurde der Rosso mit Hilfe der fortschrittlichen und von Pirelli patentierten Technologie (EPT) entwickelt. EPT steht für Enhanced Patch Technology → Technologie für erweiterte Kontaktfläche. |
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Mit der EPT-Technologie werden ein innovatives
Profilkonzept, eine neue, dynamische Reifenkontur und neue Materialien
auf Basis einer Null-Grad-Stahlgürtel-Karkasse zu einem harmonischen
Ganzen zusammengeführt. |
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DIABLO ROSSO: Die konzeptionelle Einordnung |
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Der Rosso wird als sportlicher Straßenreifen in
die Diablo Familie eingegliedert siehe Grafik. |
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DIABLO ROSSO: Straße |
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Laut Ausschreibung war ein Testtag vorgesehen,
der sich gleichermaßen auf Straße und Rennstrecke aufteilen sollte.
Wobei ich mir natürlich sofort dachte auf der Straße sollen die
anderen herumkurven ich genieße den Circuit de Catalunya! Leider hatte
ich in diesem Punkt eine falsche oder zumindest fehlende Vorstellung von
der Wirklichkeit. Die Pirelli-Leute sind sehr freundlich, haben es aber
faustdick hinter den Ohren. Sie brachten uns nämlich in ein Hotel 100 km
entfernt von der Rennstrecke. Durch die verschlungenen Wege, die uns der
Tourguide vorgab wuchs der Trip auf 160 km an. Jetzt kann man sich
natürlich denken der arme Bub kann auf einer neuen ZX10 keine 160 km
weit fahren! |
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Ich probierte den Reifen auf einer ZX10 und auf einer Triumph Daytona 675. Dabei handelt es sich doch um eher unterschiedliche Motorradtypen, aber ich kann voller Überzeugung sagen, dass ich weder auf der einen noch auf der anderen irgendwelche Schwächen, die ich dem Reifen zuschreiben könnte, erfahren habe. Er verhält sich sehr neutral beim Einlenken und schluckt die kleinen Unebenheiten dank guter Eigendämpfung problemlos. Um dem vehement angreifenden Guide folgen zu können musste ich mehr als einmal in Schräglage das Tempo reduzieren, weil ich mich am Kurveneingang verschätzt hatte. Angenehm aufgefallen ist dabei, dass der Rosso über keinerlei Aufstellmoment beim Bremsen verfügt, was sich als sehr vertrauensbildend herausstellte und mich gut aussehen ließ. |
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DIABLO ROSSO: Rennstrecke |
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Der Circuit de Catalunya ist eine
traumhafte Anlage. Es geht bergauf und bergab, man sieht entweder den
Kurveneingang oder den Kurvenausgang eher spät und pfeilschnelle Kurven
wechseln sich mit langsamen ab. Also eine gute Gelegenheit, um einem
Reifen auf die Karkasse zu fühlen. |
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Aber auch hier zeigte der Diablo Rosso keine Schwächen. Die Temperatur war zwar bereits auf sommerliche 12° C gestiegen, trotzdem profitierte ich von der kurzen Aufwärmzeit und konnte schon nach der ersten Runde mit der Jagd auf den Streckenrekord beginnen. Am Ende würde ich sagen ich war knapp dran, es fehlten höchstens 40 Sekunden. Was vermutlich eher an mir als an der Ducati 848, der Triumph 675 oder gar am Rosso lag. Er offenbarte auch nach mehreren Runden keinerlei Mängel. Bremsstabilität, Lenkpräzision und Kontrollierbarkeit waren auf einem sehr hohen Niveau. Wobei man bei dieser Bewertung nicht vergessen darf, dass es sich dabei um einen sportlichen Straßenreifen handelt, nicht um einen Racer wie den Diablo Supercorsa. | |||||||||||||||||||
DIABLO ROSSO: Resümee | |||||||||||||||||||
Dieser Reifen ist eine gelungene Entwicklung, die
auf den unterschiedlichsten Motorrädern und Asphaltbelägen hervorragend
funktioniert und dabei auch den ökonomischen Anforderungen im Bezug auf
das Verhältnis Kilometerleistung zu Preis Rechnung trägt somit
Pirellis Beitrag zur Senkung der Inflation. |
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Diablo Rosso - verfügbare Dimensionen | |||||||||||||||||||
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Interessante Links:
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Text: Klaus Grammer |
Bericht vom 13.03.2008 | 6.805 Aufrufe