IDM Sachsenring

Bauer am Podest, Zaiser am Podest und viele Österreicher-Punkte beim ersten IDM Lauf am Sachsenring. Wird eine spannende Saison in der Internationalen Deutschen Meisterschaft.
In der 125er Klasse stehen 2 Österreicher mit am Start. Michael Ranseder fährt auf KTM und der junge Staatsmeister Eitzinger Philipp fährt auf Honda. Im Training kamen die beiden auf die Plätze 13 bzw. 17. Im Rennen dann fährt Michael Ranseder im Red Bull KTM Juniorteam dann auf Platz 6. Philipp Eitzinger auf Platz 18.
   
In der Supersportklasse stehen Robert Ulm auf Suzuki, Martin Bauer auf Suzuki und Georg Gaisbauer auf Yamaha mit am Start. Kurz nach der Fahrt aus der Boxengasse begann es zu Regnen und der Start wurde von der Rennleitung verschoben. 15 Minuten später ging das Rennen verkürzt auf 12 Runden als Wetrace los. Fast alle Piloten ließen die Slicks in der Box und setzten auf Intermeds oder Regenreifen. So hat auch der Martin Bauer seine Bridgestone Intermeds genommen. Doch schon nach den 3 Aufwärmungsrunden begann die Strecke schnell aufzutrocknen und Martin erkannte dass er seine Reifen nun sehr behutsam behandeln musste. Der Start gelang ihm gut und er kam sofort von Platz 9 vor auf Platz 5. Im Laufe des Rennens konnte er sich dann bis auf Platz 3 nach vorne arbeiten. Er meinte es war ein total kniffliges Rennen. Mit dem Reifenmaterial total behutsam umgehen und trotzdem kräftig Gas geben. Da war viel Gefühl notwendig. Erster Podestplatz im ersten Rennen. Ein Saisonstart mit dem der Martin Bauer sehr zufrieden sein kann.

 


Mit dem Erfolg kommen die Frauen. Auch wenn sie nur aus Pappe sind.
   

Martin Bauer auf Suzuki GSXR 600 in der Klasse Supersport
   
Gewonnen hat Thomas Wendel auf seiner Klaffi Honda. Einer der wenigen Piloten die auf unbesiegbaren Slicks unterwegs waren. Auf Platz 2 kam Martins Bridgestone-Reifenkollege Arne Tode. Robert Ulm war auch auf Regenreifen unterwegs. Er schaffte mit seinen Reifen nicht die ganze Distanz und musste leider aufgeben.

Der Georg Gaisbauer stand nach dem Zeittraining auf Platz 11 und punktete im Rennen auf Platz 7.


Robert Ulm im Dauerstress. Supersport IDM, Superbike IDM, Langstrecken WM. Er fährt im Jahr mehr km auf der Rennstrecke als ein Fernfahrer auf der Autobahn...
   
Bei den Superbikes stehen einige Toppiloten aus Österreich mit am Start. Besonders interessant auch Jörg Teuchert mit seiner MV Agusta. Besonders gut begann das Superbike Wochenende für Robert Ulm. Er konnte mit seiner GSXR 1000 die Pole Position erobern. In dem starken Starterfeld eine TOP Leistung. Im ersten Rennen am Samstag lief es dann nicht wunschgemäß für die schnelle Suzuki Schäfer Truppe. Nachdem es in der Bremszone zur ersten Kurve nach dem Start hoch her ging und Robert Ulm in die Wiese ausweichen musste, konnte er sich auf Platz Neun wieder einreihen. Sein Angriff auf die voraus fahrende Gruppe wurde nicht belohnt. Ulm verlor aufgrund einer durchschlagenden Gabel die Kontrolle über seine Suzuki und stürzte.

 


Robert Ulm auf seiner Schäfer Suzuki.
   
Im weiteren Rennen konnte nur Andi Meklau auf seiner GSXR 1000 das Tempo an der Spitzengruppe mithalten. Jörgen Ölschläger und Michael Schulten führten auf ihren Hondas das Feld an. Auf Platz 3 folgte der Meklau Teamkollege Markus Wegscheider. Andi Meklau ging als 4. Pilot in der Spitzengruppe über die Linie. Jörg Teuchert ist die ersten 3 Rennen noch mit der 750er MV Agusta unterwegs. Die 1000er MV ist noch nicht homologiert und somit ging er mit einem ordentlichen Leistungsmanko ins Rennen. Das erste Rennen konnte er auf Rang 9 beenden. Mit der 1000er zählt er aber sicherlich zu den absoluten Sieganwärtern.
Andi Meklau mit seinen Mechanikern vom Team Suzuki International Europe
   

Chris Zaiser auf Suzuki GSXR 1000 in der IDM
 
Auch die anderen Österreicher waren gut unterwegs. Chris Zaiser beendete auf seiner GSXR 1000 auf Platz 5 und Knobi auf der R1 auf Platz 7.

Herbert Pölzleitner startete auf seiner Yamaha R1 und kam auf Rang 17, Mike Wohner auf der Kawa ZX 10 R auf Platz 21.

   
Im 2. Superbike-Rennen stürzten die beiden Top-Piloten Scheschowitsch und Wegscheider. Andi Meklau war wieder gut dabei musste aber wegen Frühstarts zu einer Zeitstrafe an die Box. Da war der Zug natürlich abgefahren. Mehr als Platz 12 war nicht mehr drinnen. Auch beim zweiten Superbike-Rennen am Sonntag lief für Robert Ulm nicht alles nach Plan. Unmittelbar nach dem Start traten an der Schäfer-Suzuki Elektrikprobleme auf und erschwerten den Angriff aufs Treppchen. Am Ende wurde Robert Ulm als Neunter abgewunken. Doch auch im 2. Rennen konnte ein Österreicher auf Siegertreppchen steigen. Chris Zaiser erreichte hinter den beiden Honda Favoriten Schulten und Ölschläger den hervorragenden 3. Platz. 1 Sekunde hinter ihm ging Knobi auf Platz 4 über die Ziellinie. Herbert Pölzleitner fuhr wieder auf Rang 17 und Mike Wohner schied leider aus.
Chris Zaiser ist nach den ersten beiden Rennen am Sachsenring bester Österreicher in der Gesamtwertung auf Platz 3. Gratulation!
   
Also aus österreichischer Sicht können wir denke ich mal zufrieden sein. Einige Österreicher fahren in einer der stärksten Ligen Europas Top-Plätze ein und können mit der Spitze absolut mithalten. Ich glaube wir werden heuer noch viele IDM-Punkte nach Österreich holen und einige Piloten am Siegetreppchen sehen. Gratulation für die tollen Leistungen. Das nächste Rennen der IDM geht am 23. Mai am Hockenheimring über die Bühne. Alle Infos zur IDM unter www.idm.de.

Bericht: NastyNils
Fotos: Astrid Hackländer und Peter Marlie

 

Bericht vom 09.05.2004 | 5.568 Aufrufe

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