SBK WM Imola

Der noch regierende Weltmeister zog bei seinem Besuch viel Aufmerksamkeit auf sich und sprach offen über seine Gemütslage.

Superbike Imola

Ein Fest für Bayliss

 

Ducati-Ikone Troy Bayliss kam am Dienstag in Italien an und fuhr nach der Ankunft in Bologna sofort zu den Tests nach Mugello. Dort gestand der 40-Jährige, dass er von den V8-Langstrecken-Autorennen enttäuscht sei. Im Scherz fragte er Ducati-Teammanager Davide Tardozzi sogar nach einem passenden Motorrad.
 

Xerox-Ducati-Pilot Michel Fabrizio leistete gute Arbeit für Haga

«Grazie Troy»

Der Höhepunkt folgte am Samstagabend mit einer Riesenparty in der Innenstadt von Imola. Neben eine Rockgruppe griff auch der ehemalige 500ccm-Weltmeister Marco Lucchinelli zum Mikrofon. Hinter der Bühne prangte die Botschaft: «Grazie Troy Bayliss.» Der Australier wurde durch die Stadt Imola, Ducati und WM-Promoter Infront Motor Sports gleich dreifach ausgezeichnet. Ducati hatte zudem alle Sieger-Motorräder des dreifachen Weltmeisters herangekarrt und spielte Videos seiner Siege ab. Der Tag der offenen Tür in der Clinica Mobile fand zudem regen Anklang.
 
Simoncelli sorgt für Wirbel
Marco Simoncelli brachte viel frisches Blut in die Aprilia-Truppe. Begleitet von seinem Vater stand der Lockenkopf von Beginn an einer der Hauptdarsteller im Autodrom von Imola, auch wenn er wegen des Streiks am Freitag eine Trainingssession verlor. Nach der Qualifikation für die dritte und letzte Phase der Superpole wurde der 250er-Weltmeister wie nach einem Sieg gefeiert.


Biaggi im Baby-Fieber
Biaggi wirkte durch den Rossi-Kumpel angestachelt und leistete sich an allen drei Tagen kaum Fehler. Der 38-jährige Römer wurde am vergangenen Dienstag Vater einer Tochter, die drei Wochen vor dem Geburtstermin in Monaco zur Welt kam und auf den Namen Ines Angelica hören wird. «Es war eine unglaubliche Erfahrung», gestand der Aprilia-Star. «Nach knapp einer Stunde war alles vorbei, aber ich habe mich wie nach vier Rennen bei 30 Grad Hitze gefühlt.»

«Rollo» mit Schulterproblemen
Suzuki-Pilot Roland Resch kugelte sich beim Motocross-Training in der Woche vor Imola die rechte Schulter aus und zog es vor, in Italien auszusetzen. Am kommenden Wochenende in Magny-Cours will der Niederösterreich wieder im Sattel der TKR-Suzuki sitzen. Zuvor soll noch ein Test auf dem Pannoniaring erfolgen.
  Gastpilot Marco Simoncelli brannte mit der Aprilia in Lauf 2 ein Feuerwerk ab
 
Max beim Arzt
Auch Max Neukirchner kam mit seiner Krankengeschichte nach Imola um sich in der Clinica Mobile die Erlaubnis für das Comeback zu holen. «Ich bin bereit und darf entscheiden, ob ich in Frankreich fahren kann», erzählte der Sachse, der in Magny-Cours Kilometer sammeln will. Die Ärzte der Clinica lobten die Arbeit der Deutschen Chirurgen, gaben sich aber vorsichtig über Prognosen und ein mögliches Comeback in Magny Cours. Die Entscheidung wird Neukirchner selbst überlassen.

 
BMW begrüßte die Gäste am Freitag in Wiesn-Tracht beim Weißwurstessen Jubel: Noriyuki Haga führt die WM wieder mit drei Zählern Vorsprung an

MotoGP-Asse schnuppern

Das rennfreie MotoGP-Wochenende lockte auch einige Asse nach Imola. Neben Teamchef Fausto Gresini spazierte sein Noch-Pilot Alex De Angelis durch das Fahrerlager und kehrte bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Aprilia ein. Auch LCR-Honda-Pilot Randy de Puniet kam am Samstag ins Autodrom Enzo e Dino Ferrari, genauso wie Niccolo Canepa, der verzweifelt nach einem konkurrenzfähigen Team für 2010 Ausschau hält-

 
Interessante Links:

Text: Johannes Orasche
Bilder: Preissler, Infront

 

Autor
karolettaLambretta

KAROLETTALAMBRETTA

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Bericht vom 29.09.2009 | 3.257 Aufrufe

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