Suzuki GSX-S1000 2015 vs. BMW S 1000 RR 2015
Bewertung
Suzuki GSX-S1000 2015 vs. BMW S 1000 RR 2015 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki GSX-S1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 999 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit gleichem Hubraum gegenüber. Die BMW hat mit 199 PS bei 13.500 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Suzuki mit 149 PS bei 10.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der S 1000 RR von 113 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 106 Nm Drehmoment bei 9.500 Umdrehungen bei der GSX-S1000.
Bei der GSX-S1000 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt GSX-S1000 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki GSX-S1000 misst 1.460 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.425 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 209 kg ist die Suzuki ähnlich schwer wie die BMW mit 204 kg.
In den Tank der GSX-S1000 passen 17 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Suzuki GSX-S1000 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 11.040 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der BMW S 1000 RR mit 15.530 Euro im Durchschnitt.
Von der Suzuki GSX-S1000 gibt es aktuell 146 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW S 1000 RR sind derzeit 74 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Suzuki gibt es aktuell 77 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 68 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki GSX-S1000 2015 |
BMW S 1000 RR 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe |
| Zylinderzahl | 4 | 4 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | |
| Hubraum | 999 ccm | 999 ccm |
| Bohrung | 73,4 mm | 80 mm |
| Hub | 59 mm | 49,7 mm |
| Leistung | 149 PS | 199 PS |
| U/min bei Leistung | 10000 U/min | 13500 U/min |
| Drehmoment | 106 Nm | 113 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 9500 U/min | 10500 U/min |
| Verdichtung | 12,2 | 13 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Drosselklappendurchmesser | 44 mm | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| A2-Drosselung möglich | nein | ja |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Aluminium |
| Rahmenbauart | Brücken | Brücken |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 120 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Federbein | Monofederbein | |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Federweg | 130 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 310 mm | |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | radial |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 250 mm | |
| Kolben | Einkolben | Einkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
| Reifenhöhe hinten | 50 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2115 mm | 2050 mm |
| Breite | 795 mm | 826 mm |
| Höhe | 1080 mm | |
| Radstand | 1460 mm | 1425 mm |
| Sitzhöhe von | 815 mm | 815 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 209 kg | 204 kg |
| Tankinhalt | 17 l | 17,5 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Einige könnte es verwundern, dass Suzuki nach so langem Abwarten nicht das ultimative, kompromisslose Power-Naked Bike auf den Markt brachte. Stattdessen scheint die Suzuki GSX-S 1000 mit ihren 149 PS fast schon zu brav zu sein. Wer sie aber erst einmal auf der Rennstrecke bewegt, merkt schnell, dass der Motor im echten Leben weit stärker wirkt und die restliche Performance von Fahrwerk und Bremsanlage sich ebenfalls sehen lassen kann. Dafür bietet sie auch noch eine große Portion Alltags- und Praxistauglichkeit - keine schlechten Zutaten, wenn man mit einem einzigen Bike von Alltag bis Rennstrecke alles abdecken muss.
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
- kräftiges Triebwerk
- gut dosierbare Bremsen
- stabiles und sensibles Fahrwerk
- komfortable Sitzposition
- verhältnismäßig günstiger Preis
- an der Front zu brave Optik
- giftiges Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit