Bilder: Triumph Tiger Sport 2016 Test
Die neue Tiger Sport ist im Modelljahr 2016 etwas edler geworden. NastyNils fuhr die richtig gute Maschine in Südfrankreich.
Der Triumph Tiger 1050 Sport Test fand vom 13. bis 15. April bei St. Paul de Vence im Süden Frankreichs statt.
An der französischen Küste begeisterte uns das milde Klima und die salzige Meeresluft füllte unsere Lungen mit frischer Energie.
Hinein ins Hinterland der Küste begeisterten uns traumhafte Kurven und spektakuläre Felsformationen. Die Region ist wie geschaffen für einen Motorradurlaub. Aber bitte nur in den Monaten April / Mai bzw. Oktober / November besuchen. In der Hauptsaison im Sommer sind die Straßen verstopft und der Fahrspaß dahin. Im Winter ist die Region nur für wetterfeste Piloten zu empfehlen.
Die Triumph Tiger Sport wird laut Triumph sehr gerne von jenen Motorradfahrer/innen gekauft, welche nur ein Motorrad in der Garage haben. Sie ist laut internen Analysen auch jenes Motorrad im Triumph Modellprogramm, welches im Schnitt die höchste Jahreskilometerleistung hinlegt.
Wichtigstes Update an der neuen Tiger Sport: Das richtig gut abgestimmte Ride-by-Wire System.
Die Tiger Sport ist serienmäßig mit einem Tempomaten ausgestattet.
Das EURO 4 Update hat im Falle der Tiger Sport ausnahmslos positive Auswirkungen für Kunden gehabt. Die neue Maschine ist kräftiger, hat ein angenehmeres Ansprechverhalten, der Sound wurde besser und der Verbrauch wurde auch noch gesenkt. Top Job!
Die neue Tiger Sport bekam eine neue Anti-Hopping Kupplung welche so auch in der Speed Triple zum Einsatz kommt. Das Stabilitätsplus am Kurveneingang ist eine Sache. Im Alltag erfreut man sich nun an der deutlich leichter zu betätigenden Kupplung.
Unterm Sitz wird ein USB Anschluß als Ladebuchse für elektronische Gadgets geboten.
Einen 12V Anschluß für weitere Gadgets wird ebenso geboten.
Die neue Triumph drückt 106 Nm bei 7.000 Touren in den Asphalt.
Die Motorleistung stieg im Bereich von 5.000 bis 7.000 Touren um 4-6%. Die Spitzenleistung beträgt 126 perfekt dosierbare PS.
Da hat jemand im Sinne der zufriedenen Kunden mitgedacht. Die neue Tiger Sport ist in Sachen Zubehör - Gepäcksystem "abwärtskompatibel". Man kann als seine alten Koffer mit den einzeln erhältlichen und in Fahrzeugfarbe lackierten Deckeln aufrüsten und im neuen Glanz beim neuen Motorrad wieder verwenden. Fotos davon können wir leider im Moment noch nicht bieten.
Ich selbst darf mich als Heizgriff-Fan outen. Diese muss man bei der Tiger Sport optional nachrüsten. Das ist zwar optisch ganz nett gelöst, aber das klappt niemals so gut als wenn das Teil schon serienmäßig schon mit dabei wäre. In der Praxis schmälerten jedoch die serienmäßigen Handguards den Wunsch nach Heizgriffen beträchtlich.
Cooles Teil: Die Einarmschwinge steht dem pragmatischen Motorrad richtig gut und verleiht der Tiger eine gehörige Portion "Klasse".
Besser hätte man den Reifen nicht wählen können! Triumph geht kein Risiko ein und montiert serienmäßig ein absolutes Spitzenprodukt: Pirelli Angel ST. Der Reifen passt wie angegossen zum Charakter der Maschine.
Die Bremse wurde vorne etwas bissiger. Hinten könnte sie jedoch ebenfalls eine Spur mehr Biss vertragen.
Die Maschine wirkt trocken 218 Kilo.
Die E36 Gang an der Ampel wird der Neid fressen - Neon Akzente bei der schwarzen Tiger.
Keine Ahnung wie man die "Winglets" an der Tiger korrekt bezeichnet. Aber sie sorgen für weniger Verwirbelungen am Oberkörper.
Keinen Wirbel aber doch einen kernigen Sound liefert die neue Auspuffanlage ab.
Hübsch anzusehen: Das Tiger Logo am Kupplungsdeckel. Einfacher zu bedienen: Die neue Anti-Hopping Kupplung.
Die schwarze Tiger wirkt etwas jugendlicher, wilder und cooler. Die silbergraue Variante wirkt etwas edler aber keinesfalls bieder.
Liebevoll gestaltete Details finden sich bei der Tiger Sport an allen Ecken und Enden.
Das kompakte Cockpit bietet keinen Luxus aber hat alle nötigen Infos parat. Klarerweise mit dabei: Die Restreichweite. Beim Test verbrauchte die Tiger je nach Pilot und Fahrweise zwischen 5 und 6 Liter auf 100 km.
Die Traktionskontrolle lässt sich nicht einstellen aber man kann sie deaktivieren.
Das Fahrwerk ist vorne wie hinten einstellbar.
Genial einfach und einfach genial. Die Scheibe kann man mit einem Handgriff durch "nach vorne drücken und rauf ziehen" in der Höhe verstellen.
Doch auch im voll ausgefahrenen Zustand ist und bleibt die Scheibe sportlich kompakt.
Auf dieser Strecke wurde die James Bond Verfolgungsjagd in Golden Eye gedreht. Aston Martin DB5 vs Ferrari 355 lautete das Duell im Streifen von 1995. Die britische Raubkatze machte auf dieser Strecke mindestens genauso viel Freude wie die Schmuckstücke auf 4 Rädern.
Arrow Auspuffanlage aus dem Zubehörprogramm.
Gut wenn man sie hat, noch besser wenn man sie nie braucht: Die Sturzbügel aus dem Zubehörprogramm.
Der Metalltank an der Tiger erlaubt die Verwendung eines magnetischen Tankrucksackes.
Ebenfalls erhältlich: Topcase Träger sowie ein 55 Liter Topcase von Triumph. Topcase wie Seitenkoffer können mit dem Fahrzeugschlüssel versperrt werden.
Selbstverständlich sind sich die 1000PS Redakteure ihrer Verantwortung bewusst und fahren bei Tests nicht mit Jeans. Die Jean im Bild ist eine Bull-it Motorradjean mit ganz viel Sicherheit. NastyNils wird ewig damit leben. Danke an die zahlreichen und sorgenvollen e-Mails. Schön zu wissen, das es da draussen so viele Menschen gibt welche sich Sorgen um uns machen.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 15.04.2016