Bilder: Triumph Thruxton RS Test 2020
Die neue Triumph Thruxton RS ist ein hinreissend schönes Traummotorrad. Beim Test in Portugal durfte Sie jedoch auch ihre beeindruckende technische Ausstattung präsentieren. Die Maschine geht mit 105PS, 112 Nm und einer M50 Monobloc Bremse an den Start. Gefahren wurde im sonnigen Süden Portugals und die Guides wussten wie der Gasgriff zu bedienen ist. 1000PS Gründer NastyNils prüfte hart. Die Galerie wird um weitere Bilder ergänzt.
Beim Test gab es zwar auch Sonnenschein, doch abseits der Fotoproduktion hatten wir auch etwas Regen zu beklagen.
Die Maschine wird in 2 Farboptionen angeboten.
Für die meisten Journalisten war die graue Variante die schönere Maschine. Auch bei der Instagram Umfrage auf 1000PS waren 75% eher der grauen Zweifarben-Variante zugeneigt.
Die Triumph Thruxton RS tritt das Erbe der Thruxton R an.
Die Motorleistung wurde um 8 PS auf 105 PS gesteigert. Das maximale Drehmoment beträgt 112Nm. Und die beste Nachricht zum Thema Performance: Das maixmale Drehmoment liegt noch tiefer an als früher: Bei 4.850 Umin!
Die Hinterradaufhängung: Öhlins Stereofederbeine mit Ausgleichsbehälter, voll einstellbar, 120 mm Federweg. Zum Einsatz kommt eine Aluminum Zweiarmschwinge.
Der 1200 ccm Paralleltwin von Triumph ist mit einem 8-Ventil Zylinderkopf ausgestattet und wurde mit einem 270 Grad Hubzapfenversatz gestaltet. Die Bohrung eines Zylinders beträgt satte 97,6 mm bei 80 mm Hub. Die Verdichtung beträgt sportliche 12,07 : 1.
Die markanten Twin-Upswept-Schalldämpfer der Thruxton RS besitzen einen neuen Euro-5- kompatiblen Katalysator und verbinden so niedrigere Emissionen mit dem unverwechselbar rauen Klang eines britischen Racing-Twins.
Die Thruxton-Modelle von TRIUMPH können auf eine lange Historie zurückblicken. Sie startete im Jahr 1965, als TRIUMPH begann, eine Kleinserie von rennstreckentauglichen Motorrädern herzustellen. Diese Production Racer aus der Rennabteilung der Marke besaßen den Namen Thruxton Bonneville und waren im Rennsport überaus erfolgreich. Legendär wurde ein Dreifachsieg dieser Bikes im Jahr 1969 passenderweise beim 500-Meilen-Rennen auf genau jener Rennstrecke, die als Namenspatin der Thruxton-Renner gedient hatte. Ganz nebenbei waren diese Motorräder mit ihrem pure racing style auch die stilistischen Vorbilder für die Café Racer der britischen Motorradszene in den Swinging Sixties.
Die heutigen Thruxton-Modelle von TRIUMPH sind stilsichere Neuinterpretationen dieser zeitlosen Klassiker und basieren auf topmoderner Motorradtechnik. Mit der brandneuen Thruxton RS schafft die britische Traditionsmarke nun einen Café Racer, der die Thruxton- Performance auf ein neues Level hebt. Die Thruxton RS besitzt einen leistungsstärkeren Motor, geringeres Gewicht, ein verbessertes Handling und zahlreiche Updates bei Design und Ausstattung.
Unter dem stilvollen Äußeren verbirgt sich ein modernes Flüssigkeitskühlsystem, das sorgfältig und unauffällig integriert wurde.
Derzeit beschäftigt TRIUMPH rund 2.000 Mitarbeiter weltweit und unterhält eigene Niederlassungen in Großbritannien, den USA, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Japan, Schweden, Benelux, Brasilien, Indien und Thailand sowie ein Netzwerk unabhängiger Importeure. TRIUMPH verfügt über Produktionsstätten in Hinckley, Leicestershire und Thailand sowie CKD- Fertigungseinrichtungen in Brasilien und Indien.
Die drehmomentunterstützte Kupplung sorgt für besonders geringe Handkräfte und eine einfache Dosierung vom dicken 1200 ccm Aggregat.
Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch der Thruxton RS gemäß Homologation: 4,9 L /100 km. Der Vergaser ist natürlich "Fake". Die Gemischaufbereitung übernimmt eine moderne elektronische Einspritzanlage. Der CO2 Ausstoß der Maschine beträgt laut Homologationsunterlagen nach EURO 5 : 114,0 g/km
Vorderradbremse: 2 x 310 mm schwimmende Brembo-Bremsscheiben, Brembo M50-4-Kolben Monobloc-Bremssättel, radial montiert, ABS
In der Praxis benötigten die neuen Bremsbeläge etwas Temperatur um ihre ganze Stärke ausspielen zu können.
Während der herzhaften Kurvenhatz mit vielen harten Bremsmanövern war die Bremse immer gut dosierbar und hatte einen klaren Druckpunkt. Sie begann jedoch nur ein klein wenig zu quietschen. Jedoch nicht so aufdringlich wie damals bei der Testfahrt mit der Triumph Speedtwin.
Die Maschine ist hinten mit einer 5 breiten Felge ausgestattet. Aufgezogen ist ein 160mm breiter Hinterreifen. Serienmäßig rollt die Maschine mit dem sportlichen Racetec RR von Metzeler an den Start.
Die klassischen Instrumente passen wunderbar ins Gesamtbild. Doch natürlich bieten sie nicht jene Informationstiefe welche zum Beispiel in einer Scrambler 1200 angeboten werden.
Eine Augenweide sind natürlich auch die oberen Gabelbrücken.
Unter der Sitzbank: USB-Ladebuchse, um Mobilgeräte an Bord laden zu können.
In der Praxis begeistert der Motor in jeder Hinsicht. Einerseits wirkt er potent und charismatisch. Optisch tritt der Motor als grober Muskelprotz in Erscheinung.
Doch bei der Dosierung ist er ein Schaf im Wolfspelz. Das neu abgestimmte Ride-by-Wire System und die schlau gestaltete Kupplung sorgen für eine spielerische Bedienung.
Doch natürlich kommt auch die Performance nicht zu kurz. Dabei ist es vermutlich weniger das Plus an Leistung oder das stärkere Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.
Es ist die gesteigerte Drehfreudigkeit welche den Motor so prächtig macht. Die Updates sind also rundum gelungen.
Beim Test in Portugal waren zum Glück Heizgriffe montiert. Denn morgens sind hier im Winter die Temperaturen noch recht frisch.
Die Kabelführung für die Heizgriffe ist vorbildlich.
Überhaupt verschwinden sämtliche Sensoren, Leitungen und Kabeln dezent hinter der wunderschönen Mechanik. Sogar der eigentlich große Kühler tritt optisch nicht stark in Erscheinung.
Zusätzlich dazu wurde die neue RS um 6 Kilo leichter als die Thruxton R. Triumph gibt in den Unterlagen leider das wenig aussagekräftige Trockengewicht an. Dieses beträgt 197kg. Das fahrfertige Gewicht wird somit etwas über 210 Kilo betragen. Der Tankinhalt beträgt 14,5 Liter.
Überraschend positiv erlebte ich die Sitzposition mit den Stummellenkern. Diese wirken nur optisch radikal und sportlich. Eigentlich sind sie durch die geschickte Konstruktion relativ hoch angebracht und die edle Maschine kann problemlos für Ganztagestouren verwendet werden.
Stilvolle Doppelinstrumente inklusive Menüsteuerung über die Lenkerarmaturen (wichtigste Optionen/Anzeigen: Einstellung von Fahrmodus und Traktionskontrolle, Gang, Kilometerzähler, Tageskilometerzähler, Serviceanzeige, Restreichweite, Kraftstoffstand, durchschnittlicher und aktueller Kraftstoffverbrauch, Uhr)
Die Gabel: 43 mm Showa Big Piston USD-Gabel, voll einstellbar, 120 mm Federweg
Die Leistung an der RS wurde erhöht das Gewicht wurde reduziert. Möglich wurde das durch: Kurbelwelle mit geringer Massenträgheit, leichtere Kupplung und Ausgleichswellen, leichtere Lichtmaschine, Magnesium-Nockenwellendeckel, Motorabdeckungen mit verringerten Wandstärken.
LED-Beleuchtung inklusive Scheinwerfer mit Tagfahrlicht und LED-Rücklicht sorgt für ausgezeichnete Energieeffizienz und ein charakteristisches Leuchtbild
Als stilechter Café Racer ist die neue Thruxton RS serienmäßig mit einem Einzelsitz inklusive rundem Sitzhöcker in Fahrzeugfarbe ausgestattet. Die neue Thruxton RS ist in zwei Farben erhältlich.
Egal wohin der Blick auch geht. Überall schöne mechanische Bauteile.
Der Test fand an der portugiesischen Südküste statt.
Das Wetter ist im Winter in Portugal wechselhaft. Doch wir hatten beim Test teilweise tolles Wetter und genossen auch ein paar schöne Momente an der Sonne.
Leider nur für Fotozwecke stand die Thruxton RS in einer aufgebrezelten Variante zur Verfügung.
Hier wurde gezeigt was mit dem originalen Zubehörprogramm alles möglich ist.
Das 1902 gegründete Unternehmen TRIUMPH Motorcycles feierte 2017 sein 115-jähriges Jubiläum als Motorradhersteller. Mit einer Produktion von rund 67.000 Motorrädern pro Jahr ist TRIUMPH der größte britische Motorradhersteller mit mehr als 650 Händlern weltweit.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 13.01.2020