Bilder: Neue KTM 890 Duke 2021: Erster Test in Barcelona
Messerscharf und mit noch mehr Bums präsentiert sich die neue KTM 890 Duke. Mehr Motorrad braucht man auf der Landstraße nicht. Die Duke ist eines der fahraktivsten Motorräder überhaupt, aber seht selbst.
Das Skalpell macht seinem Namen alle Ehre und ist für ein sportliches Landstraßenmotorrad ideal dimensioniert.
Wer sich gesorgt haben sollte, dass die messerscharfe Duke durch das satte Hubraumwachstum träger geworden ist, den kann ich beruhigen. Kein Gramm Gewicht hat sie zugelegt!
Beim Rausbeschleunigen aus Kurven wird das Vorderrad nicht selten leicht, der serienmäßige Lenkungsdämpfer bringt hier zusätzliche Sicherheit.
Die KTM 890 Duke vermittelt einen hochwertigen Gesamteindruck, die Verarbeitung passt, die Spaltmaße sind gut.
Optisch kann man über die 890 Duke streiten, doch fahrerisch ist sie unbestritten eine große Freude.
Die schmale Taille und das niedrige Gewicht machen die 890 Duke extrem agil und die Kurvenfresserei macht auf wenigen Naked-Bikes so viel Spaß. Obendrein verwöhnt der gelungene Sound aus dem Serienendtopf bei jedem Beschleunigungs- und Bremsvorgang die Ohren mit bollerndem Grollen und Sprotzeln.
Das Skalpell macht seinem Namen alle Ehre und ist für ein sportliches Landstraßenmotorrad ideal dimensioniert.
Die Sitzposition ist nach wie vor sehr vorderradorientiert und ungemein aktiv.
Die 890er drängt einen am Hahn zu drehen, dabei kommen einem die jetzt 92 statt 87 Nm und 115 statt 105 PS gerade recht.
Mit spielerischer Leichtigkeit lässt sich die KTM von einer Kurve in die nächste werfen. Beim Rausbeschleunigen aus Kurven wird das Vorderrad nicht selten leicht, der serienmäßige Lenkungsdämpfer bringt hier zusätzliche Sicherheit.
Das Fahrwerk ist sportlich aber nicht zu straff abgestimmt.
Dieser Kompromiss ist KTM gut gelungen, was erfreulich ist, denn einstellbar ist die WP USD-Gabel mit Open Cartridge System nämlich nicht.
Das Federbein lässt sich nur in der Vorspannung verstellen.
Wem das letzte Zehntel am Track am Herzen liegt, dem sei das voll einstellbare WP-Fahrwerk der KTM 890 Duke R empfohlen.
Richtig dimensioniert und mit 1-2 Fingern wunderbar zu bedienen sind die überarbeiteten Bremsen an der KTM 890 Duke.
Die Doppelscheiben mit 300 mm Durchmesser arbeiten auch bei flotter Landstraßenhatz zufriedenstellend.
Die altbackenen Rückspiegel wollen nicht ganz zum ansonsten tadellosen Finish passen.
Die, zur Genüge verbaute, Elektronik ist samt zugehöriger Verkabelung gut versteckt.
Als angenehm sportlich lässt sich die Sitzposition auf der 890er beschreiben.
Als Erstausrüstung hat die neue 890 Duke den ContiRoad, einen neuen Secondliner aus dem Hause Continental motiert.
Mit 120/70/17 vorne und 180/55/17 hinten bietet die Duke hier klassisch bewährte Naked Bike Dimensionen.
Kurze Strecken sind auch mit Sozius gut machbar, der abgetrennte Sitzpolster auf dem man hinten auf der Galerie thront, ist in zweierlei Hinsicht angenehm: Zum einen bietet er dem Mitfahrer genug Komfort und Platz, der Fahrer verdrängt einen nicht, zum anderen bietet der Höcker hinter dem Fahrersitz Halt, wenn man der Duke (solo) die Sporen gibt.
Die Displayeinheit ist dieselbe, die wir schon aus der 790 Duke kennen. 4,3 Zoll groß und mit einer logischen, intuitiven Menüführung ausgerüstet, bietet die Darstellung eine tolle Schärfe und Helligkeit.
Die Turn by Turn Navigation, wie man sie aus anderen KTM-Modellen (mit größeren Displays) kennt ist für die Duke nicht vorgesehen.
Unten herum ist der potente Reihenzweier ein ruppiger Geselle, überschreitet man die 3.000 U/Min Marke dreht er aber sauber hoch und hat einfach ungemein satten Druck.
Die Lichtmaske polarisiert auch an der 2021er Duke.
Richtig dimensioniert und mit 1-2 Fingern wunderbar zu bedienen sind die überarbeiteten Bremsen an der KTM 890 Duke.
Die Doppelscheiben mit 300 mm Durchmesser arbeiten auch bei flotter Landstraßenhatz zufriedenstellend.
Bei längeren Bergab-Passagen mit vielen Bremsmanövern lässt sich jedoch minimales Brams-Fading ausmachen.
Der aufpreispflichtige Quickshifter arbeitet er nicht ganz so großartig, wie man es aus der 790 Duke kannte und verlangt manchmal etwas forscheren Krafteinsatz am Schalthebel.
Auch für Features wie die Einstell- und Abstellbarkeit der Wheeliekontrolle oder die Launch-Control wird man bei der 890er zur Kasse gebeten.
Als tadellos anerkennen muss man, dass die Eingriffe der Elektronik kaum spürbar sind, obwohl sie einem bei digitaler Fahrweise schon einmal das Hemd retten.
Obwohl der ContiRoad preislich nicht in der Oberliga spielt, kann ich dem Reifen nur Gutes abgewinnen. Durch kurze Aufwärmzeit und massig Grip, macht er die Traktionskontrolle beinahe zu einer obsoleten Spielerei.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 03.03.2021