Kawasaki Z H2 2020 - Daten, Fakten, Video!
Das Power-Naked Bike mit Kompressor!
Bei Kawasaki hat man offensichtlich verstanden, worum es geht – nach der Ninja H2 vor fünf Jahren bescheren uns die Grünen nun ein bombastisches Naked Bike mit Kompressoraufladung und bekommen zu Recht die volle Aufmerksamkeit in der großen Menge an Motorradneuheiten 2020. Optisch im Sugomi-Stil der Z1000 gehalten befeuert die Z H2 der, aus der Ninja H2 bekannte 998 Kubik große Reihenvierer, der erst durch den Schriftzug „Supercharged“ etwas ganz Besonderes wird!
Warum nur traut sich kein anderer Hersteller an die Kompressoraufladung heran? Nun, den Grünen kann es nur recht sein, immerhin ist Kawasaki so der einzige Hersteller, der in der Supersport-, der Touring- und neuerdings auch in der Naked Bike-Klasse Modelle mit der Aufschrift „Supercharged“ im Programm hat. Mit den 310 PS der ultraexklusiven Kawasaki Ninja H2 R hat ja hoffentlich niemand gerechnet und auch die 231 PS der „normalen“ Ninja H2 wurden es nicht, aber immerhin stehen am Papier der neuen Z H2 stolze 200 PS bei 11.000 Umdrehungen und gewaltige 137 Newtonmeter maximales Drehmoment bei 8500 Touren.
Die neue Kawasaki Z H2 ist vollgestopft mit Hightech-Elekronik
Damit lassen sich bestimmt sehr gut und vor allem lange schwarze Striche auf den Asphalt malen – wenn man dafür die vielen Elektronik-Helferlein der Z H2 deaktiviert. Geht es allerdings nicht um primitiven Gummiabrieb, sondern um schieren Vortrieb, dürfte KLMC (Kawasaki Launch Control Mode) ein hilfreiches Tool dafür sein. Ansonsten sind alle bekannten Kawasaki-Gadgets mit an Bord: KTRC (Kawasaki Traction Control), Wheelie Control, KCMF (Kawasaki Cornering Management Function), KIBS (Kawasaki Intelligent Braking System), Electronic Cruise Control (so nennen die Grünen den Tempomat), eine Voll-LED-Beleuchtung, KQS (Kawasaki Quickshifter up/down), die Riding Modes Sport, Road, Rain und Rider (frei konfigurierbar), sowie drei Power Modes (Full mit 100% Leistung, Middle mit 75% Leistung und Low mit 50% Leistung – letzteren vermutlich für Fahrschulen, wer will schon auf einer 200 PS-Maschine nur 100 PS?).
Hochwertigste Komponenten von Showa und Brembo auf der Kawasaki Z H2
Zum Abschmecken der Hightech-Lawine noch ein übersichtliches TFT-Farbdisplay mit der Option „Rideology the App“ als Connectivity-Lösung zum Verbinden mit Handy und anderen Elektronikgeräten. Witzig und in Wahrheit auf der Z H2 auch sinnvoller ist die Schräglagenanzeige, die ich persönlich auf der Versys 1000 SE auch ziemlich witzig fand – aber eben nur witzig. Bei der Hardware vertraut Kawasaki auf vertraute und hochwertige Ware: Frontgabel und Monofederbein von Sachs, die USD-Gabel in SFF BP-Bauweise (Seperate Function Fork Big Piston), natürlich voll verstellbar.
Erstaunlicherweise setzt Kawasaki bei den Bremsen zwar auf gute Brembo-Zangen, da aber auf den Typ M4.32 und nicht auf das noch bessere M50-Modell. Nun ja, auch die 4.32er wird die Z H2 anständig zum Sitllstand bringen. Wenn auch das Gewicht von 239 Kilo fahrfertig darauf hindeutet, dass die Z H2 keineswegs als leichtes, flinkes Motorrad durchgehen möchte, sondern vielmehr als richtig stabiles Hypernaked Bike. Dafür sollte auch der, so wie bei der Ninja H2 aus Stahl-Gitterrohr gefertigte Rahmen sorgen.
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Das Design der neuen Kawasaki Z H2 erinnert mehr an Z1000-Sugomi als an Ninja H2
Optisch sieht die neue Z H2 wie bereits erwähnt mehr der Z1000 ähnlich als ihren H2-Schwestern – was mich persönlich nicht stört, denn der große, mittige Rundscheinwerfer hätte ohnehin nicht so gut zum Naked-Auftritt gepasst. Stattdessen wirkt die Z H2 wie eine größere Z1000 und bekommt als interessanten Design-Schmäh einen Ansaugstutzen, der ihr einen asymmetrischen Touch verleiht. Zu erwarten ist dadurch, dass neben diesem typischen und süchtig machenden (bitte ausprobieren!) Zwitschergeräusch des Kompressors auch herrliche Ansaugklänge ertönen dürften.
So viel sei schon gesagt: Auch die neue Kawasaki Z H2 wird kein Sonderangebot
Die erste Sitzprobe werden wir auf der EICMA 2019 bereits ab 5. November in Mailand machen, es scheint aber schon jetzt klar, dass die neue Kawasaki Z H2 mit ihrem hohen und breiten Lenker ein sehr komfortables Naked Bike werden könnte. Als Farben wird es in Ninja H2-Manier eine silbergraue Version mit grünem Rahmen geben, eine schwarze Variante mit rotem Rahmen und eine ganz schwarze Z H2. Wir vermerken sehr positiv, dass Kawasaki bereits jetzt alle Daten und Fakten ganz freiwillig heraus gerückt hat, eine wichtige Sache bleiben uns die Grünen aber noch schuldig - die Preise werden erst gegen Ende des Jahres erwartet, soviel sei schon mal gesagt: Sonderangebot wird auch die nackte Z H2 nicht werden, aber das hat bei diesem absolut exklusiven Charakter wohl auch niemand erwartet.
Preise Österreich Kawasaki Z H2
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Schwarz, Preis: 19.299,- EUR
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Schwarz/Rot Preis: 19.749,- EUR
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Schwarz/Grün, Preis: 19.949,- EUR
Bei allen Preisen handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung für Österreich inkl. NoVA, 20% MwSt. und sämtlicher Nebenkosten.
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Bericht vom 23.10.2019 | 70.501 Aufrufe