KTM EXC 2017 Enduro Test

Leichter, stärker und schneller - die KTM Enduros 2017

Was für ein Schritt vorwärts. 8 Motorräder komplett erneuert. 5 Kilo leichter! Und ein klares Bekenntnis zum Zweitakter mit einem nagelneuen Motor. Der Marktführer legt die Latte nochmal höher.

Das Wort Neu wird bei Motorradvorstellungen oft ein wenig inflationär verwendet. Manchmal machen schon ein paar neue Plastics ein neues Motorrad aus. Doch beim EXC 2017 Test gelang es KTM die Aufbruchsstimmung grandios zu uns Journalisten rüber zu bringen. Nicht mit grosser Selbstbeweihräucherung, sondern mit harten Fakten und grossartigen Motorrädern - den KTM EXC und EXC-F Modellen 2017.

EXC und EXC-F Modelle 2017 - Die Fakten

Lassen wir mal folgende Fakten wirken:

  • 90% aller Teile bei Motoren, Chassis und Bodywork neu
  • Alle Motoren sind nun stärker. 500er zum Beispiel nun mit 63 PS. Unnötig? Mag sein! In der Praxis aber sind alle Motoren über die gesamte Range nicht nur stärker, sondern auch spürbar besser
  • Bis zu 5 Kilo leichtere Motorräder
  • Komplett neuer grosser 2-Takt Motor für 250er und 300er EXC.
  • Neues Motormanagement bei 4-Taktern mit Traktionskontrolle

KTM Offroad 2017 - Viele Änderungen und Neuerungen

Schon die ersten harten Fakten waren beeindruckend. Doch noch mehr begeisterte mich die Detailverliebtheit mit welcher die KTM Crew die Enduro Motorräder verbessert hat. Knapp 3 Stunden lang wurde uns über die Veränderungen und Verbesserungen berichtet. Dabei hat man sich aber auch eher kurz gehalten, denn keines der 8 Offroad Modelle wurde vergessen. Es gibt nicht das EINE Spitzenmodell, sondern eine komplette Range, die auf ein ganz neues Niveau gehoben wurde.

Die Änderungen sind in Textform kaum erträglich zu vermitteln. Enduro-Fans clicken sich daher diesmal bitte durch die ausgesprochen umfangreiche Bildergallerie. Hier haben wir alle News, Fakten und Highlights zusammengestellt.

Ängste unbegründet - KTM lehnt sich nicht zurück

Nachdem sich KTM mit Husqvarna den für viele einzig ernsten Konkurrenten einverleibt hatte, machte das einen etwas unsympathischen Eindruck. Auch kam die Furcht auf, dass KTM die Entwicklungsarbeit nun etwas gemächlicher angeht. Doch DIESER Modelljahrgang ist der gewaltigste Schritt vorwärts, welche ich in meinen 15 Jahren 1000PS je erleben durfte. Denn klar ist auch, dass der Antriebsmotor in der Entwicklung klarerweise die Motocross Modellrange ist. Dort wurde das Modellfeuerwerk bereits 2016 abgefeuert und gefeiert. Denn im MX Bereich ist die Konkurrenz für KTM natürlich international klarerweise irre stark und hier müssen die Mattighofner ständig weiter Gas geben. Die echte Sensation ist jedoch mit welcher Detailverliebtheit KTM dann aus einer radikalen MX Hightechrakete eine fahrbare Endurogranate macht. Und auch im Endurobereich ist es ja so, das nun mit Yamaha ein neuer Sparingpartner bereit steht welcher motiviert und zu Höchstleistungen pusht.

Fahreindrücke und Erfahrungen - KTM EXC und EXC-F 2017

Beim Test in Nordspanien konnten wir sämtliche Bikes auf einer abwechlungsreichen Runde ausprobieren. Dabei wurde uns keinesfalls ein glattgebügelter Deppenhügel präsentiert. Es war alles dabei was Endurofahren fordernd und spannend macht. Ich persönlich muss gestehen, dass ich nach dem Powerpoint Feuerwerk von Ehrfurcht und auch von Ängsten gezeichnet war. Die Worte leichter, stärker und schneller übersetzte ich für mich in radikaler, schwerer zu fahren, nur für Pros.

Nach mehreren Stunden im Sattel aller verschiedenen Enduros darf ich aber vermutlich auch ein Grossteil der KTM Kunden aufatmen. Pauschal kann gesagt werden: Die gesamte Palette wurde leichter. Das ist am Papier zu sehen, auf der Waage zu messen und auf der Strecke zu spüren. Die Motorräder sind handlicher und schneller. Diesen Vorteil konnte vor Ort sowohl Taddy Blazusiak wie auch ich selbst nutzen. Die Fahrzeuge lenken schneller ein, kosten weniger Schweiss in kniffligen Situationen und nutzen durch die Bank den Gewichtsvorteil perfekt aus.

Der Fortschritt brachte keine Nachteile

Es war schön zu sehen, das die neuen KTMs auch mit mir im Sattel schneller wurden. Doch richtig glücklich machten mich die Bikes als ich merkte, das auch der Wohlfühlfaktor am Fahrzeug deutlich stieg. Der technologische Fortschritt wurde eben nicht nur in Form von Kilos, PS und Zehntelsekunden genutzt. Sondern auch um schlicht und ergreifend mehr Freude im Sattel zu erleben. Die Sitzposition wurde zum Beispiel durch eine neue Sitzbank verbessert. Man kann weiter nach hinten rutschen, geniesst vorne aber mehr Sitzkomfort. Das komplette Chassis ermöglicht zwar bessere Rundenzeiten, wurde aber trotzdem keinesfalls heikler oder in brenzligen Situationen instabiler. Offen gesagt wurde die Fahrbarkeit und Stabilität bei Spurrillen und felsigen Passagen sogar trotz gestiegenem Handling verbessert. Möglich machte das vermutlich die neue Gabel in Kombination mit dem neuen Rahmen und der komplett neuen Hinterradaufhängung.

Neues Motormanagement bei den 4-Taktern

Sämtliche 4-Takter wurden nochmal stärker. Das alleine macht sie aber noch nicht zu besseren Motoren. Besser wurden sie, weil die Leistung je nach Hubraum genug dort gesteigert wurde wo es Handlungsbedarf gab. Die 350er eher im unteren Bereich, die 250er gewann oben und die 450er in der Mitte. Besser wurden die Motoren aber auch, weil die Motorelektronik deutlich aufgerüstet wurde. Zum Einsatz kommt bei den 4 Taktern eine komplett neue ECU mit mehr Prozessorleistung und mehr Speicherplatz. Die Elektronik kann nun je nach eingelegtem Gang ein passendes Mapping präsentieren. Optional erhältich (bei Six Days Modellen Serie) ist der Map-Selector-Switch. Bei den 4-Taktmodellen ist dieser sogar um einen sagenhaften TC Button erweitert.

Traktionskontrolle bei den KTM Enduros 2017 - was kann sie? Was kann sie nicht?

Bei Strassenmotorrädern und auch auf der Rennstrecke haben sich Traktionskontrollen zu einem beliebten und akzeptierten Hilfsmittel für die breite Masse entwickelt. Im Endurobereich haben elektronische Fahrhilfen einen eher unsportlichen Touch. Auch das FIM Reglement sagt ganz klar aus, das für TC Systeme keine zusätzlichen Sensoren verbaut werden dürfen. KTM hat auf Basis der rechenstärkeren Serien-ECU nun eine überraschend einfache und hemdsärmlig wirkende Lösung entwickelt. Es gibt keine zusätzlichen Sensoren am Vorderrad und Hinterrad. Der wichtigste Parameter ist die Motordrehzahl welche nun in sehr kurzen Intervallen überwacht wird. Steigt die Motordrehzahl in einem Messintervall zu stark an, geht das System nun davon aus, dass es sich um ein durchdrehendes Hinterrad handelt und das Drehmoment wird reduziert.

Ähnliche Systeme markierten auch bei Strassenmotorrädern den Anfang der Entwicklung und waren damals die ersten Fahrhilfen. Ähnlich darf man das jetzt bei KTM sehen. Die Traktionskontrolle ist ein nettes zusätzliches Feature, aber sie macht aus einem schlechten Fahrer keinen guten Fahrer. Sie kann auch keine Traktion herbeizaubern, wo keine Traktion vorhanden ist. Auf trockenem und griffigen Untergrund ist sie in der Praxis natürlich nutzlos. Sie stört nicht weiter, hat aber auch keinen positiven Einfluss. Doch es gibt Situationen wo sie bestimmt Sinn macht. Klasisches Beispiel: Nasser Boden mit Wurzeln! Dort hat man rasch ändernde Traktionsverhältnisse auf welche man mit dem Gasgriff eben nicht so schnell reagieren kann wie die ECU. Insgesamt würde ich die TC nicht als Wunderding bezeichnen aber beim Neukauf gerade in Mitteleuropa in jedem Fall empfehlen. Sie erhöht schlicht und ergreifend die Chance, heil über Wurzelpassagen oder über nasse Steine zu kommen. Punkt.

Keine Kritik an den EXC Modellen?

Gerade beim Marktführer gehe ich mit besonders hohen Ansprüchen an den Test heran. Was bei kleineren Marken OK wäre, würde ich hier niemals akzeptieren. Im Laufe des Tages entdeckte ich aber schlicht und ergreifend kein Haar in der Suppe. Ich kann sagen, dass die KTM Range hier und auch im Schauraum durch die Pank meist zu hart abgestimmt ist. Das liegt daran, dass sämtliche Testfahrer, Entwickler und Mechaniker in Mattighofen schlicht und ergreifend hervorragende Enduristen sind und daher wir Hobbyfahrer gut beraten sind ein paar Clicks in Richtung soft zu drehen. Generell sind die EXCs auch immer noch Motorräder mit einem klaren ready to race Auftrag. Zum kräfteschonenden Endurowandern hat man eben die Freeride Modelle im Programm. Das ich die EXC und EXC-F Modelle 2017 bedenkenlos mit Huldigungen überschütten kann, wurde mir beim Testtag um 17:00 Uhr klar. 40 Motorräder standen bereit. Der Test startete um 09:15 Uhr. Vor Ort waren ebenso viel Journalisten aus ganz Europa. Gefahren wurden Turns zu 45 Minuten mit je 15 Minuten Pause. Anzahl der Motorräder welche beim letzten Turn um 17 Uhr zurück im Fahrerlager blieben: Null!

KTM EXC und EXC-F 2017 - Der Test auf 1000PS

  • Alle Fazits zu den einzelnen Modellen findet ihr durch Click auf den FAZIT Link oben
  • Alle Details, Änderungen und Fakten findet ihr in der Bildergalerie
  • Hintergründe, Interviews, Fahreindrücke und Action ab 25. Mai um 20:15 Uhr im grossen 40 Minuten Video auf unserem 1000PS YouTube Kanal.

Fazit: KTM 250 EXC 2016

Der „große“ Zweitaktmotor wurde 2017 neu entwickelt und kommt bei der 250er und 300er zum Einsatz. Der E-Starter ist nun nicht mehr „angeflanscht“ sondern kompakt integriert. Der 250er Motor bleibt seiner Linie treu und hat über den gesamten Drehzahlbereich zugelegt. Das Motorrad bietet ein hohes Maß an Perfektion und ist in Könnerhand eine unschlagbare und unverwüstliche Siegermaschine. Für Profis stark genug! 300er für die schnelle Fraktion nicht wirklich nötig. Großes Plus an Fahrkomfort durch die neue Ausgleichswelle: Deutlich weniger Vibrationen!


  • hohe Leistung in Kombination mit quirligem Handling
  • einfacher Aufbau - dadurch am härtesten im Nehmen bei extremer Belastung
  • geringere Vibrationen durch neuen Motor mit Ausgleichswelle
  • Im Vergleich zum Viertakter auf langen Etappen immer noch anstregender zu fahren
  • Motoransprechverhalten „gut“, aber eben nicht so sauber wie beim Viertakter
  • im Vergleich zur 300er gerade für weniger routinierte Piloten zu wenig Drehmoment im Drehzahlkeller.

Fazit: KTM 300 EXC 2016

Der „große“ Zweitaktmotor wurde 2017 neu entwickelt und kommt bei der 250er und 300er zum Einsatz. Der E-Starter ist nun nicht mehr „angeflanscht“ sondern kompakt integriert. Profis meinten hinter vorgehaltener Hand, dass ihnen die 300er eigentlich schon zu stark ist. Für mich ist sie aber gerade für Hobbyfahrer DIE 2-Takt Empfehlung. Beim Map-Selektor kann man hier das „milde“ Mapping wählen und auch bei der Auslasssteuerung auf die schwächere Feder zurückgreifen. In der Praxis fährt man sie dann auch noch einen Gang höher als die 250er und schon wird sie hablwegs zahm. Großes Plus an Fahrkomfort durch die neue Ausgleichswelle: deutlich weniger Vibrationen!


  • hohe Leistung in Kombination mit quirligem Handling
  • einfacher Aufbau - dadurch am härtesten im Nehmen bei extremer Belastung
  • geringere Vibrationen durch neuen Motor mit Ausgleichswelle
  • Im Vergleich zum Viertakter auf langen Etappen immer noch anstregender zu fahren
  • Motoransprechverhalten „gut“ aber eben nicht so sauber wie beim Viertakter

Fazit: KTM 250 EXC-F 2016

Dem kleinen Viertakter hat das große 2017er Upgrade besonders gut getan. Denn KTM hat die Leistung an dem quirligen Gerät weiter steigern können. Nun können sie auch jene Piloten wieder probieren, denen sie bisher einfach einen Ticken zu schwach war. Klarerweise ist sie nochmal handlicher geworden und sämtliche neuen Stärken der 2017er Modelle gelten auch für sie. Doch mit den nun 40 PS hat sie die Zielgruppe deutlicher erweitert als die anderen 17er Modelle.


  • Einfach zu fahren - in jeder Hinsicht
  • Traktion und Leistungsentfaltung unschlagbar
  • Anfänger halten mit ihr leichter die Linie als mit den 2 Taktern
  • In der Handhabung in Sachen Gewicht nur geringer Unterschied zu 2-Takter
  • Eigentlich ein grandioses Motorrad für Einsteiger, aber ausgestattet wie die „Großen“ ist sie auch fast so teuer wie eine „große“ Enduro
  • Das Vorderrad über Hindernisse zu heben erfordert bessere Fahrtechnik als mit einer 350er oder 450er

Fazit: KTM 350 EXC-F 2016

Der Kassenschlager der letzten Jahre wurde punktgenau verbessert. Das nutzbare Drehzahlband wurde breiter und die 350er ist somit etwas leichter zu fahren als früher. Immer noch ist sie aber gefühlt die radikalste Maschine unter den 4 Taktern. Sie vereint zwar die Vorteile aus der Welt der „250er“ und „450er“ aber auch deren Nachteile. Trotzdem: 90% aller KTM Kunden werden mit der 350er EXC-F die schnellste Zeit auf der Sonderprüfung hinlegen. Sie ist die universellste Kaufempfehlung für Enduro-Racer.


  • stark, wendig, schnell - eine echte Rennmaschine
  • Die Vorteile vom Viertakter (Motoransprechverhalten, Dosierbarkeit, Verbrauch,..) kombiniert mit Leichtigkeit und ausreichend Leistung
  • Radikaler als die 250er und etwas nervöser als die 450er. Erfordert mehr Konzentration bietet aber auch mehr Speed
  • Durchzug wurde besser, aber immer noch nicht so perfekt als dann man sich nicht manchmal eine 450er wünscht

Fazit: KTM 125 XC-W 2016

Eine „echte“ 125er EXC mit Straßenzulassung gibt es nicht mehr. Die EURO 4 Hürde und auch die Richtlinien um Manipulation bei der „A1“ Drosselung zu verhindern waren zu streng. Die 125er XC-W ist nun also eine Cross-Country Maschine ohne Straßenzulassung. Doch immer noch ist sie eine echte Enduro und keine MX mit Lichtmaske. Neu 2017: E-Starter Upgrade Möglichkeit! „+“ und „-„ hier sind in Relation zu den anderen KTMs zu betrachten.


  • Günstig
  • einfachste Wartung
  • Endurofeeling pur
  • Knallharter Lernfortschritt im Sattel
  • Handling
  • Einfachste Fahrbarkeit bei Bergabpassagen
  • Leichtestes Motorrad
  • Im Vergleich zu anderen Marken klar überlegenes Material
  • Für schwere Piloten Fahrwerkssetup nicht passend und Motorleistung oft nicht ausreichend
  • Viel Stress im Sattel
  • Anspruchsvolles Fahrverhalten bei traktionsarmen Verhältnissen.

Fazit: KTM 150 XC-W 2016

Eine 200er EXC mit Straßenzulassung gibt es nicht mehr. Die 150er gibt es wie die 125er nicht mehr als EXC mit Straßenzulassung sondern als XC-W. Also als Cross Country Maschine mit langem (wide) sechstem Gang. Neu 2017: E-Starter Serie! „+“ und „-„ hier sind in Relation zu den anderen KTMs zu betrachten.


  • E-Starter Serie. Großes Plus zur 125er
  • Einfachere Fahrbarkeit als 125er
  • Verzeiht mehr Fehler aber trotzdem noch grandioses Handling
  • günstig in Anschaffung und Wartung
  • Wie die 125er eher ein Motorrad für Kenner und Könner
  • Herausfordernde Leistungsentfaltung
  • Anspruchsvolles Fahrverhalten bei traktionsarmen Verhältnissen.

Fazit: KTM 450 EXC-F 2016

Ohne lange um den heißen Brei zu reden. Die 450er war beim Test mein persönlicher Favorit. Sie ist nun so viel leichter und handlicher geworden, das man sich den „Luxus“ Hubraum leisten kann ohne beim Handling ein wirkliches Handicap zu spüren. In nahezu allen Bereichen wirkt sie wie DIE perfekte Maschine. Nur in den Bergabpassagen waren dann doch die leichteren Modelle noch einen Tick schöner zu fahren. Die 450er ist möglicherweise nicht schneller als die 350er aber sie ist die universellste Enduro im Feld. Unbedingt mit „Map Selector Switch“ bestellen. Danach das milde Mapping einlegen und einfach das Drehmoment und das saubere Ansprechverhalten genießen.


  • breites Drehzahlband verzeiht viele Fahrfehler
  • immer sauberes Ansprechverhalten
  • deutliches Handlingplus zu früher lässt sie so handlich wie eine „alte“ 350er wirken
  • Der Motor schüttelt die Leistung locker aus dem Ärmel und wird niemals richtig gefordert. Fleißige Fahrer, die viele Betriebsstunden fahren, werden mit ihr vermutlich glücklicher als mit den radikaleren 250ern oder 350er Modellen
  • Nur bei den Bergabpassagen wirkt sie noch schwerer als die Leichtgewichte
  • Schnelle Rundenzeiten am Spezialtest gelingen mit der 350er leichter

Fazit: KTM 500 EXC-F 2016

Gleiches was für die 450er gilt, gilt auch für die 500er. Die Abmagerungskur rückt die 500er in ein Niveau, welches vor wenigen Jahren noch den 250ern vorbehalten war. Klar sind die bewegten Massen höher und das Motorrad wirkt beim Spezialtest behäbiger als die Kleinen. Auf der langen Etappe genießt man jedoch die Souveränität und die unendliche Leistung in jeder Lebenslage. 63PS! Auch wenn es ganz selten Passagen gibt wo man diese Leistung braucht. Wenn sie aber kommt, ist das Feeling im Sattel unbeschreiblich.


  • Standfester Motor mit Reserven für lange Vollgasetappen
  • Trotz hoher Leistung dank toller Motorelektronik einfach zu fahren
  • auch das Handling wurde deutlich verbessert. Vergleichbar mit 450 aus dem Vorjahr oder mit alten 250ern.
  • Klar ist: Die 500er wirkt handlich und leicht. Wechselt man jedoch ohne Pause auf einen 2 Takter oder einen kleinen Viertakter ist es dann doch eine andere Welt
  • hoher Preis.

Bericht vom 20.05.2016 | 143.010 Aufrufe

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