Suzuki VanVan

Geil, Geiler, VanVan - wir heißen unseren neuen Dauertester willommen.
 

Suzuki VanVan 125

Als mir der große Nesut die VanVan im Rahmen des Erzbergrodeos mit den bedeutungsschweren Worten "do host" übergab, fragte mich der nette Herr bei der Anmeldung "Oida, wos host Du oame Sau verbrochen, dass'd damit herumfahren musst?"
 
Aber eigentlich hab ich mir unseren zweiten Suzuki Dauertester, neben der GSX-R 600, ja selber ausgesucht. Schuld daran ist wahrscheinlich ein Trauma aus meiner Kindheit. Als kleiner Rotzlöffel hab ich mir die Bud Spencer Hadern reingezogen wie Amy Winehouse Koks Lines kurz vor ihrem überraschenden Ende. Eine Szene ist mir da besonders hängen geblieben und zwar jene aus "2 wie Pech und Schwefel", als Bud beim Motorradduell mit einer irre geilen Mopetten auf ganz mächtigen Ballonreifen aufkreuzte. Da dürfte ein Faible für Bikes mit gewöhnungsbedürftiger Optik entstanden sein.
 
Vielseitiger als ein Schweizer Taschenmesser, die VanVan ist Campingbegleiter, Stadtflitzer, Bauernhofmoped, ...
 

Obwohl der Begriff "gewöhnungsbedürftig" im Falle der VanVan keinen negativen Beigeschmack vermittelt. Denn überall, wo man mit der der überdimensionierten RV 50 auftaucht, haben die Leute einen breiten Grinser auf der Papp'n. Übrigens, vorm Eisgeschäft erregt die VanVan mehr Aufmerksamkeit als ein italienischer Rennhobel, und das für grob gerechnet nur ein Zehntel des Anschaffungspreises. Günstig ist aber nicht nur der Anschaffungspreis der VanVan. Nachdem 125er erfahrungsgemäß so hohe Unterhaltskosten verursachen wie ein Hamster, kommt die VanVan auch noch mit sehr wenig Sprit über die Runden. Rund 3 Liter gönnt sich die knuddelige Japanerin auf 100 Kilometer. Selbst im argen "Anraucher" Modus kommt die 125er nicht über 4 Liter. Gepaart mit dem Tankinhalt von 6,5 Litern kommt man mit der Suzi meist weit über 200 Kilometer pro Tankfüllung, was für so einen kleinen Hupfer doch sehr beachtlich ist. Die 200 Kilometer können auf der VanVan auch am Stück abgedreht werden, die äußert komfortable Sitzbank Marke "Chefsessel" bietet hohen Komfort für Fahrer und Sozia.

 
Dick, dicker, VanVan - die mächtigen Ballonreifen sind ihr Erkennungsmerkmal... ... dazu ein passend einfacher Tank im Retro Design.
Da sollte man sich schnell zurechtfinden. Nein, leider kein Sponsorvertrag mit der Brau Union, dafür aber Gepäckträger serienmäßig.

Den oder die Sozia sollte man allerdings zu Hause lassen wenn man den Top Speed der VanVan ausmessen will. Mit etwas Rückenwind und viel Heimweh schafft sie es auf sagenhafte 110 Km/h. All jenen, die es mit Sozia probieren wollen sei gesagt, dass der Spuk der Beschleunigung bei knapp 100 km/h ein Ende findet.
 

Suzuki VanVan 125 technische Daten


Das etwas grobstollige Profil der Suzi lässt auch auf eine gewisse Offroad-Tauglichkeit schließen. Zu diesem Zweck läuft die VanVan nebenher als Bauernhofmoped auf arlos kleiner Landwirtschaft. Und siehe da ,bis dato schlägt sich die Suzi prächtig: ständiger Stop and Go bei der Zaunkontrolle - kein Problem. Bergauf- und Abfahrten im steilen Gelände - kein Problem, Fahrten über Stock und Stein - kein Problem. Gerade beim letzten Punkt kommen der VanVan die volumigen Ballonreifen zugute, die das Fahrwerk in Sachen Dämpfung noch unterstützen. Verwechselt man die kleine nicht zwischendurch mit einer MX, kommt das Fahrwerk nie wirklich an seine Grenzen.
 


Verzögert wird die VanVan von einer zweikolbigen Bremszange, die vorne in eine 220 mm Scheibe greift, sowie von einer good old Trommelbremse am Hinterrad. Diese Kombination reißt bei einem Bremsmanöver zwar nicht die Haut vom Gesicht, reicht aber für eine passable Bremswirkung.

Lest auch Zonkos Testbericht über die Suzuki VanVan 125:

 


Interessante Links:

Text: arlo
Fotos:
kukla

Fazit: Suzuki VanVan 125 2012

Das etwas grobstollige Profil der Suzi lässt auch auf eine gewisse Offroad-Tauglichkeit schließen. Zu diesem Zweck läuft die VanVan nebenher als Bauernhofmoped auf einer kleinen Landwirtschaft. Und siehe da ,die Suzi schlägt sich prächtig: ständiger Stop and Go bei der Zaunkontrolle - kein Problem.


  • Geringer Treibstoffkonsum
  • komfortabel
  • relativ schnell
  • passable Bremswirkung.
  • Gewöhnungsbedürftige Optik.

Bericht vom 26.07.2012 | 62.563 Aufrufe

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