ACC Tuernitz

Dritte Runde der Austrian Cross Country Meisterschaft in den malerischen Wäldern von Türnitz

ACC Türnitz

Lauf #3

Die Wetterprognosen für den dritten Lauf der ACC waren alles andere als rosig. Und das genau auf der Strecke, die schon bei trockenen Wetterbedingungen als schwerster Track im gesamten ACC Zirkus gilt - ein heftiges Rennen war somit vorprogrammiert. Vorprogrammiert war auch ein spannendes Rennen in der Pro Klasse, denn neben den  ACC Heroes Fally, Hirschmugl, Stocker und Pöschl nannte auch der in Bayern lebende Finne Simo Kirssi. Der XCC Veteran gewann heuer schon den ACC Auftakt in Launsdorf und spielte auch in Türnitz die Rolle des Favoriten.

In Türnitz wurde auch ein neuer Hauptpreis vorgestellt, den aber wahrscheinlich niemand wirklich einheimsen will. Der ACC Panettone ist ein italienischer Osterkuchen, der seit dem ersten ACC Lauf vor zwei Monaten bei jedem Rennen mit dabei ist. Überreicht wird der Gammelkuchen dann beim Finale in Mattighofen, und zwar an den größten Ungustl der ACC. Also an jenen, der sich durch eine raue Gangart, absichtliches Abkürzen oder Überfahren von Absperrbändern in den Mittelpunkt rückt.


Start zum ersten Lauf - und endlich regnet es wieder.


ACC's Best - Top Lauf in Türnitz.
 
Pünktlich um 9:00 Uhr fiel der Startschuss zum ersten Lauf, bei dem Beginners, Women und die Juniors am Start waren. Kurz nach dem Startschuss mischte sich auch ein alter Bekannter in das Renngeschehen ein. Der Regen ließ die etwas verkürzte Strecke zum Schlachtfeld werden, Wiesenpassagen wurden zum Schlammfeld und nette Waldabfahrten dank herausstehender Wurzeln zur unkontrollierbaren Rutschpartie. Die Flatout Jungs reagierten aber angemessen und brachen das Gemetzel nach einer Stunde und dreißig Minuten vorzeitig ab. In der Women Klasse gewann Astrid Paulweber vor Tanja Simbürger und Patricia Kafka. Bei den Beginners stand Lukas Wimmer vor Andy Pengelstorfer und Manuel Mairitsch ganz oben auf dem Podium.
Etwas bessere Wetterbedingungen erwartete die Fahrer des zweiten Laufes. Die Starter der Klassen Sport B, Sport C und die Super Seniors, starteten ihre Motoren bei kräftigem Sonnenschein und bewegten ihre Bikes über bereits leicht aufgetrockneten Boden.

Nach zwei Stunden standen bei den Oldies folgende Ergebnisse fest: Otto Reitberger gewann vor Hans Wuritsch und Peter Schmölzl. In der Klasse C gewann Markus Geier vor Fritz Summerer und Stefan Eder. In der Sport B dominierte Bernd Jagersberger vor Thomas Berger und Alex Spreitzer.

 
Der dritte und letzte Lauf startete um 16:00 Uhr, Pros, Experts, Super Seniors und Fahrer der Sport A konnten während dieses Rennens ihr Können zeigen. Vom Start weg kam Daniel Stocker sehr gut weg, und führte die Meute auch eine halbe Stunde lang an. Doch in Runde 6 musste er das Zepter des Führenden an Simo Kirssi abgeben. Der Finne ließ sich auch von Markus Tischhart, der sich zwischen ihn und Stocker gezwickt hatte, nicht sonderlich beunruhigen und gewann mit 2 Minuten Vorsprung auf Tischhart. Stocker konnte seine dritte Position mit nur 6 Sekunden gegen den Tiroler Rudi Pöschl verteidigen.

Die MX- Fraktion, die in Schrems noch groß aufzeigen konnte, kam in Türnitz nicht so gut weg. Mario Hirschmugl fuhr mit 20 Runden auf den sechsten Rang, Seppi Fally stürzte nach einer Runde und musste mit lädierter Schulter aufgeben. Auch Berni Walzer ist normalerweise Anwärter für den Podiumsplatz. In Runde 13 holte ihn allerdings das Pech ein, und er musste einsehen, dass er mit einer gerissenen Kette nur noch geringe Chancen auf den Sieg hat.
Bei den Experten siegte Patrick Neisser vor Matthias Wibmer und Walter Feichtinger Mühlbauer. In der Sport A gewann Walters Bruder Michael vor Gottfried Winkelbauer und Ernst Gutensohn. In der Klasse der Pre Seniors holte sich Manfred Liendl vor Hugo Schwenner und Hein Hadrich den Sieg.
 

XC Pro Kirssi gewinnt vor Tischhart und Stocker
 
Berüchtigter als die anspruchsvolle Strecke in Türnitz ist nur die Siegerehrung und die damit verbundene After Race Party. Wenn's ums Feiern geht, macht der Flatout Crew so schnell keiner was vor. Feine Musik, nette Mädels und ausreichend Benzin (für die Fahrer), lassen selbst den Hobbyautisten arlo zum Partytiger werden. An dieser Stelle nochmals Danke an die unbekannten, die mich zum Auto geschliffen haben und nicht in der Ecke des Stadels liegen ließen!
   
Gas geben könnens die Tiroler - auch ohne Motorrad.
Die einheimischen Türnitzer zeigen sich erschrocken über das Trinkvermögen der Enduristen.

Ergebnisse Türnitz
   

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Text: arlo
Fotos: arlo

Bericht vom 21.06.2010 | 5.393 Aufrufe

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