Bilder: Honda Forza 125 Test 2015
Der Honda Forza 300 war eine nette Bereicherung für die Luxusroller-Mittelklasse, der neue, kleinere Forza 125 soll nun das Segment der 125er aufmischen. Und bei aller Höflichkeit dem großen Bruder gegenüber - der Forza 125 macht seine Sache eigentlich noch besser als der 300er! Wir klären im ersten Test, was der Forza 125 wirklich kann.
Der Honda Forza 125 soll auf Anhieb das Maß der Dinge bei den 125er-Sport-Luxusrollern werden.
Von der Optik her könnte das durchaus funktionieren!
Vor allem der markante LED-Scheinwerfer schindet ordentlich Eindruck
MIt den geschwungenen LED-Begrenzungsleuchten wirkt der Forza 125 sehr modern.
Aber auch die Fahrleistungen des dynamischen Rollers können sich sehen lassen.
Verantwortlich dafür ist ein quirliger Viertakt-Einzylindermotor, dessen innere Reibung reduziert wurde - Honda nennt das eSP (enhanced Smart Power).
Daraus werden rund 15 PS bei 8750 Umdrehungen gewonnen - das Limit, um den Forza 125 mit A1- oder B111-Führerschein fahren zu können.
Die Armaturen wirken sehr hochwertig und aufgeräumt. Der Drehzahlmesser ist auf einem Automatik-Roller natürlich Unsinn, scheint aber auf einem Premiumprodukt Pflicht zu sein.
Auch in Sachen Fahrwerk wirkt der Forza 125 sehr gelungen, ein guter Kompromiss zwischen Komfort und Sport.
Bei den hinteren Stereo-Federbeinen kann die Federvorspannung siebenfach verstellt werden.
Überland- und sogar Autobahnfahrten sind kein Problem, aber auch in der Stadt benimmt er sich tadellos.
Vor allem der riesige Stauraum unter der Sitzbank beeindruckt: Zwei Integralhelme und Krimskrams passen locker hinein. Sogar ein Squash-Schläger ginge sich aus!
Das Handling ist sehr gut, der Forza 125 wiegt mit 159 Kilo vollgetankt auch vergleichsweise wenig.
Eine durchaus hübsche Erscheinung.
Die Sitzposition ist angenehm aufrecht und der Sattel wurde gut gepolstert.
Die Bremsanlage mit serienmäßigem ABS hat auch mit sportlicher Fahrweise keine Probleme.
Auch die Heckansicht ist sehr gelungen...
...denn auch das Rücklicht und sogar die Kennzeichenbeleuchtung sind als LEDs ausgeführt.
In der Weiß-Blauen Version wirkt der Forza 125 sehr cool und läßig...
...wer eher auf dezentere Farben steht, sollte ihn in Grau wählen.
Sehr elegant wirkt der Roller auch in Schwarz mit braunen Akzenten.
Besonders ausgeklügelt ist der Windschutz auf dem Forza 125.
Das WIndschild läßt sich ganz einfach ohne Werkzeug sechsfach höhenverstellen.
Damit kann die Scheibe in einem Bereich von 120 Millimetern einstellen.
Am rechten Lenker befindet sich der Schalter für das "Idling Stop". ein Start-Stopp-System, das im Forza 125 perfekt funktioniert: Nach 3 Sekunden stellt sich im Stand der Motor ab und springt blitzartig wieder an, sobald der Gasgriff gedreht wird.
Bei Überlandfahrten pendelt sich der Verbrauch bei sportlicher Fahrweise bei rund 2,7 Liter ein. Somit schafft der Forza 125 über 400 Kilometer am Stück.
Da kann man eigentlich froh sein, dass der Forza 125 nun so aussieht, wie er aussieht!
Im Bereich zwischen 70 und 100 km/h zieht der Forza anständig an, macht somit viel Spaß.
Einklappbare Beifahrer-Fußrasten gibt es mittlerweile zahlreich, so hochwertig und schön wie beim Forza 125 aber nur selten.
Der Forza 125 sieht einfach gut aus - daran kann auch der Regen nichts ändern.
Die langen Trittbretter erlauben viele Möglichkeiten, die Füße zu positionieren. Wie es am bequemsten ist, muss jeder selbst herausfinden.
Auch die hintere Bremse besitzt serienmäßig ABS und hilft ordentlich mit, den Forza 125 zu verzögern. Der lange Endtopf ist zwar kein Design-Highlight, stört aber die hübsche Linie nicht.
Der Forza kann beides - sportlich und gemütlich.
Die Sitzhöhe ist mit 780 Millimeter zwar höher als bei einigen anderen Luxusrollern, man erreicht den Boden trotzdem sehr gut mit den Füßen.
Die große Stärke des Forza 125 ist sein ausgewogenes Handling - da schaukelt sich nichts auf, da gibt es keine Ungereimtheiten.
Ein Hauptständer ist serienmäßig mit dabei.
Wer in den Händen friert, kann eine Griffheizung ordern.
Das linnke Lenkerende ist aufgeräumt, verstellbare Bremshebel würden dem kleinen Forza noch gut stehen.
Als weiteres Zubehör gibt es auch noch ein 35 Liter-Topcase in Rollerfarbe...
...nur falls der riesige Kofferraum mal nicht ausreichen sollte!
Der Forza 125 ist insgesamt eine sehr gelungene Neuerscheinung. Ein Vergleichstest mit dem aktuellen Platzhirschen Yamaha X-Max 125 wird zeigen, ob der Honda-Roller die neue Nummer 1 ist.
Ab Mitte April wir der Forza 125 beim Händler stehen.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 01.04.2015