Guzzi Kaffeemaschine

Die Schrauber von "Kaffeemaschine" veredelten eine 1981er-Moto Guzzi Le Mans 3.
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Moto Guzzi Le Mans by Kaffeemaschine

 

Hansestadt Hamburg, Handel mit Kaffee, Traditionen im hanseatischen Stil ohne Ende. Da passt es doch wie Kaffee mit Schuss, wenn ein Hamburger seine Custom-Rösterei „Kaffeemaschine“ nennt. Moto Guzzis klassischer V2-Motor und Rahmen bilden die Basis der exklusiven Cafe Racer und Umbauten, made by Axel Budde in besagtem Laden mit der „Kaffeemaschine“ im Namen.

 

Von eigener Hand geröstet kann der Axel denn auch recht vollmundig versprechen: „Zur Verwirklichung Ihrer individuellen Ideen und Wünsche entstehen die Motorräder und Komponenten ausschließlich in Handarbeit. Durch Motor- und Fahrwerksoptimierung sowie Reduktion auf elementare Technik werden einzigartige und pure Fahrmaschinen erschaffen.“ Wohl wahr, betrachten wir all die hanseatischen Schöpfungen, die ihren Ursprung immer in Italien haben. Sogar solch Edel-Magazine wie „Classic Driver“ nehmen sich der handverlesenen Umbauten aus der Hansestadt in ihren sonst Auto-lastigen Berichten an.

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Moto Guzzi Le Mans Kaffeemaschine Bildergalerie - hier klicken!


Heuer beeindruckt uns Maschine 11 von bis dato insgesamt 12 Derivaten in der Liturgie des Axel Budde. 'Basis Le Mans 3' steht da lapidar in der Chronologie. Und weiter, dass es sich hier um ein Triebwerk aus dem Hause Moto Guzzi, jetzt aufgebohrt auf 950 Kubik und Leistungsgesteigert auf 82 PS, handelt. Den Spezifikationen einer brandneuen Le Mans 1000 entsprechend. Allerdings nur noch 184 Kilo schwer, also weit unter der, für Moto Guzzi dieser Liga spezifischen 240-Kilo-Gürtellinie. Hier mal also Fett abgespeckt für einen aus den deutschen Landen, für Arnd Rohrlapper.

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Das sagt natürlich noch gar nichts über den gesamten Kontext aus, schon gar nicht über die bildhafte Schönheit dieser röstfrischen Erscheinung. Die obligatorische Tank-Sitzbanklinie der Altvorderen ist denn auch aufs Beste beibehalten, gradlinig und ohne Schnörkel. Ganz im Stile traditioneller Cafe Racer und aufs Wesentliche reduziert. Mit leergeräumtem Rahmendreieck. Nur die Lenkerstummel, der lange schmale Tank und die ebenso schmale Sitzbank mit dem kurzen, knackigen Höcker, der dem Menschen oben drauf sicheren Halt beim Anreißen des Kaffee-Renners bietet - nur so geht das!


Kann modernen Maschinen leicht das (Kaffee)wasser reichen!


Ein knappes Windschild und die kleine Verkleidung rund um den Rundscheinwerfer bieten den Schutz, den ein echter Racer benötigt. Mehr muss nicht sein! Die Fußrastenanlage im Leichtbau-Look bietet dann höchste Anpassungfähigkeit an seinen Fahrer und dessen Körperlänge, weil sie durch Lochrastung arretierbar bis rauf zum persönlichen Kniewinkel verstellt werden kann. Front-Fender ja, Heck-Fender: unnötig! Durch die sinnige Ausformung des Heckteils ergibt sich der altbekannte Spruch: Form follows Function.

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Ergänzt wird das formvollendete Werk durch gelochte Bremsscheiben vorne und den klassischen Stereo-Federbeinen über der traditionellen Trommelbremse am Hinterrad. Gussfelgen inklusive, weil nur diese das klassische Auftreten der Kaffeemaschine und deren vollmundigen Geschmack auch optisch unterstreichen. Und apropos Optik: Welche Farbgebung passt zu einer Kaffeemaschine und seinem Derivat wohl am allerbesten? Genau, diese Lackierung lässt einem wahren Fan schon beim bloßen Anblick das Wasser im Munde zusammenlaufen - das Kaffeewasser, natürlich!


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Text:Sabine Welte
Fotos:
Welte

 
Autor
sabinewelte

SABINEWELTE

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Bericht vom 20.05.2014 | 26.461 Aufrufe

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