Harley Sportster 72

Nach den späten Fünzigern sampelt Harley jetzt die frühen Siebziger. Sportster Seventy-Two.

Die Zukunft gibt es für Harley nicht. Gut so, für mich auch nicht.

 

Harley-Davidson Sportster Seventy-Two

Die Amis sind in den Siebzigern gelandet und feiern mit Apehanger und Speichenrädern die freie Liebe zum Motorrad.
 
Die Erwartungshaltung muss eine andere sein. Von Harley darf man sich nun mal keine bahnbrechenden technischen Innovationen erhoffen. Sie werden in diesem  Jahrtausend auch ziemlich sicher das (Motor)Rad nicht neu erfinden; denn eines haben sie bereits erfunden: Die Harley. Ein einfaches wie einzigartiges Thema, dass sich unendlich variieren lässt und trotzdem immer schön klingt.

Die neueste Spielart heißt Sportster Seventy-Two, eine elegante Symphonie aus harmonischen Elementen wie ein schlankes 21-Zoll-Vorderrad mit Drahtspeichenfelge, gekürzte Fender hinten und vorne, ein 8 l-Peanut Tank und ein tiefer Solo-Sitz - Letzteres eliminiert mitunter störende Nebengeräusche von den hinteren Rängen. Ein einsames Leben führt man trotzdem nicht auf der Seventy-Two, denn man ist eins mit dem Motorrad. Wir können uns durchaus vorstellen, dass man im Sattel dieser Chopper der Idee von der freien Liebe ein kleines Stück näher kommt und dass sinnlose Wege plötzlich Sinn machen. Auf diesem Motorrad muss man kein Ziel haben, weil man bereits dort ist. Wichtig ist nur, dass immer eine Tankstelle in der Nähe ist.


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Text: kot
Fotos:
Harley

Autor

Bericht vom 03.02.2012 | 15.484 Aufrufe

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