Gespann-Moped “COMET”
Bimbos Fighters: Gespann-Moped COMET |
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Plagiatsfreier Entwurf eines Motorradgespanns aus Täutscheland der Selbstverteidigungsminister vom angeblich guten Berg hätte seine wahre Freude an dieser Nicht-Doktor-Arbeit des Bajuwaren Bimbo gehabt. Wäre er noch im Amt … | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahrelang bin ich mit einem normal zweirädrigen Moped zum härtesten und
einzig richtigen Elephanten-Treffen nach Passau gefahren. Im letzten
Jahr dann bin ich mit dem Comet hin aber zum letzten Mal und endgültig
einspurig, weil das kein Zustand ist in dem vielen Schnee. Bimbo hatte
auf Deutsch gesagt die Schnauze voll vom Rumgeeiere. Ewig mit Zelt,
Klappspaten und Bierkiste durch den Schnee zu schlittern, das ist
unwürdig für den harten Straßenkämpfer. Die anderen reisen immer
gemütlich mit ihren Ural- oder sonst welchen Gespannen an, sicher auf
drei Rädern, mit dem ganzen Geraffel im Beiwagen. Bimbo aus dem
bayrischen Karlskron fasste letztes Jahr den klugen Gedanken: Jetzt
bau' ich mir aus dem Comet ein Moped mit Beiwagen. Da kann ich auch im
Sommer gemütlich mein Mädchen und Benjie, den Hofhund, mitnehmen. Passt
auch besser, wenn wir im Juni zum Bomber-Treffen nach Finnland fahren.
Einzige Bedingung: die Arbeitsmaschine soll russisch vom Geschau sein. Das Ziel hat Bimbo mittlerweile erreicht. Passanten kommen bei der Fotosession vorbei und einer fragt: Ist das russisch? Bimbo: Nein japanisch! Ist zum größten Teil eine Honda, gibt er bereitwillig Auskunft. Und setzt mehr für sich nach: Mit dem Gerät haut es mich nächste Woche beim Elephantentreffen 2011 nicht mehr auf die Fresse, so viel steht fest! Aber russische Gene trägt der dreirädrige Comet dennoch. Der Bernhard Peintner von Iwan Bikes sitzt ja bei mir ganz in der Nähe. Der hat die ganzen trittfesten Ural-Gespanne und er half mir mit einem Beiwagengestell aus. Mit der einschlägigen Beratung und dem Schweißer-Talent aus jahrelanger Customizer-Erfahrung ging's ans Werk und der ollen Honda SC 28 an den Kragen. |
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Bildergalerie | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Schwinge einer SC 33 baute der
Bajuware an den Beiwagen, verlängerte das Konstrukt um ganze 10
Zentimeter, flexte den Oberzug ab und schweißte das Teil kurzerhand
unten dran. Bremsen, Reifen, alles stammt von der Hinterhand mehrerer
ausrangierter SC 33. Der Einfachheit halber bereifte der Mann aus
Karlskron den gesamten Apparat mit Metzler-Reifen aus dem
Moto-Cross-Bereich auf allen vorhandenen Hinterrädern der Fireblades.
Mit diesen Krädern kennt sich der Bimbo bestens aus, hat er diese Hondas
bereits unzählige Male und in unterschiedlichsten Variationen umgebaut
und dann würdig im Straßenkampf eingesetzt. Um auch das härteste
Wintertreffen Deutschlands per Moped zu überleben, baute er an sein
altes Pit Bull-Heck gleich mal eine olle Munitionskiste und eine
Ravioli-Dose für die diversen Gepäckstücke. Den Endtopf im Heck benutzt
er standesgemäß als Suppenkocher beim eiskalten und beinharten Treffen. Der Klappspaten reist als Bugspoiler mit, die wichtige Axt an der rechten Flanke der alten Fireblade. Da kann auch gleich die Beifahrerin zugreifen, sollte sich was Arges im Gedränge ergeben. Ich werde aber schon Mittwoch in der letzten Januar-Woche damit losfahren da kommen die echten Winterfahrer zusammen. Am Wochenende, wenn die ganzen Touristen mit ihren Kameras kommen und uns wie die Tiere im Zoo fotografieren wollen, da sind wir schon wieder alle verschwunden. Dann kann ich mich gleich den weiteren Verbesserungen vom Comet widmen. Der soll am Beiwagen noch einen Autoreifen bekommen für eine bessere Straßenlage. Sagt's und verlässt den Platz zünftig mit dem dritten Rad und der erhobenen Faust gen eisigen Winterhimmel gereckt. |
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Interessante Links:
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Text & Fotos: Sabine Welte |
SABINEWELTE
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