Benda LFC 700 2025 vs. Moto Morini Calibro 2024
Bewertung
Benda LFC 700 2025 vs. Moto Morini Calibro 2024 - Vergleich im Überblick
Der Benda LFC 700 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 677 Kubik steht die Moto Morini Calibro mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 693 Kubik gegenüber. Die Benda bietet mit 86 PS bei 10.300 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Moto Morini mit 69 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Calibro von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 60 Nm Drehmoment bei 8.600 Umdrehungen bei der LFC 700.
Bei der LFC 700 federt vorne eine Telegabel Upside-Down. Die Calibro setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Benda vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Moto Morini vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 255 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt LFC 700 auf Schlappen mit den Maßen 130 / 70 - 19 vorne und 300 / 35 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Calibro Reifen in den Größen 130/70-18 vorne und 180/70-16 hinten.
Der Radstand der Benda LFC 700 misst 1.720 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 695 bis 695 Millimeter. Die Moto Morini Calibro ist von Radachse zu Radachse 1.490 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 725 Millimeter.
In den Tank der LFC 700 passen 17 Liter Sprit. Bei der Calibro sind es 15 Liter Tankvolumen.
Von der Benda LFC 700 gibt es aktuell 5 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Moto Morini Calibro sind derzeit 1 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Benda LFC 700 2025 |
Moto Morini Calibro 2024 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe |
| Zylinderzahl | 4 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 676,9 ccm | 693 ccm |
| Bohrung | 67 mm | 83 mm |
| Hub | 48 mm | 64 mm |
| Leistung | 85,7 PS | 69 PS |
| U/min bei Leistung | 10300 U/min | 8500 U/min |
| Drehmoment | 60 Nm | 68 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 8600 U/min | 6500 U/min |
| Verdichtung | 11,4 | 11,6 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Antrieb | Kette | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Starter | Elektro | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 120 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Material | Aluminium | Stahl |
| Federbein | Stereo-Federbeine | |
| Federweg | 100 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Kolben | Zweikolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 255 mm | |
| Kolben | Zweikolben | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 130 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 18 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 300 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 35 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 16 Zoll |
| Länge | 2440 mm | 2220 mm |
| Breite | 880 mm | 860 mm |
| Höhe | 1100 mm | 1190 mm |
| Radstand | 1720 mm | 1490 mm |
| Sitzhöhe von | 695 mm | 725 mm |
| Sitzhöhe bis | 695 mm | |
| Bodenfreiheit | 160 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 287 kg | |
| Tankinhalt | 17 l | 15 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h | 175 km/h |
| Euro Norm | Euro 5+ | |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 200 kg | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | TFT Display | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Benda LFC 700 ist ein Motorrad, das sich bewusst jeder Kategorisierung entzieht. Mit ihrem brachialen Auftritt, dem emotionalen Reihenvierzylinder und der spektakulären Reifenkombination ist sie mehr Show als Sport, mehr Charakter als Vernunft - und genau das ist ihre Stärke. Sie verlangt dem Fahrer körperlich einiges ab, bietet aber im Gegenzug ein Fahrerlebnis, das man bei kaum einem anderen Motorrad bekommt. Wer sie versteht, wird sie lieben. Wer sie mit klassischer Cruiser-Logik bewertet, wird scheitern.
Mit der Calibro steigt Moto Morini (wieder) in den Cruisermarkt ein. Der leicht erstarkte Motor sorgt trotz spürbarer Vibrationen für angemessene Fahrleistungen, die weder das simple Fahrwerk noch die Einscheiben-Bremsanlage in die Bredouille bringen. Ergonomisch schafft die Calibro durch einzigartige Anpassungsmöglichkeiten das Kunststück, einem wirklich breiten Spektrum an potentiellen Interessenten zu passen. Die Verarbeitung und die eingesetzten Materialien machen den Cruiser mit der schicken Optik zu einer interessanten Erweiterung des Segments.
- Einzigartiges Design mit Concept-Bike-Charakter
- Emotionaler, kerniger Reihenvierzylinder-Sound
- Überraschend hochwertige Bremsanlage mit Brembo-Komponenten
- Voll einstellbares Fahrwerk (KYB) mit gutem Komfort
- Niedrige Sitzhöhe & sicherer Stand für kleinere Fahrer*innen
- Sehr gute Rückspiegel mit weiter Sicht
- Starker Auftritt zu einem vergleichsweise fairen Preis
- Ruppige Gasannahme im unteren Drehzahlbereich
- Handling bei niedrigem Tempo schwerfällig und kraftintensiv
- Lenkerposition beim Rangieren ungünstig – vor allem für kleinere Personen
- Soziusplatz nur für Kurzstrecken geeignet
- Knarzende Tankverkleidung stört hochwertigen Eindruck im Stand
- erwachsener Auftritt
- universelle Ergonomie
- gemütliche Sitzposition
- wartungsarmer Riemenantrieb
- einsteigerfreundlich
- gutes Ansprechverhalten
- hochwertige Materialien und Verarbeitung
- durchdachte Detaillösungen
- Motor passt nicht perfekt in einen Cruiser
- Federungskomfort hinten ausbaufähig
- Motorlauf über 5.500 U/Min rau
- Blinkerbedienkonzept überholt