Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450 MT Landstraßen Vergleich

A2-Reiseenduros im Landstraßen und Touring Test

Die CFMoto 450MT und Royal Enfield Himalayan sind vielleicht A2-Reiseenduros, wollen aber nicht nur Einsteiger ansprechen, sondern sich als leichtgewichtige, doch vollwertige Alternative zu großen Reiseenduros positionieren. Kann ihnen das gelingen? Unser großer Reiseenduro Landstraßen Vergleich 2024 soll Klarheit bringen.

Beim großen Reiseenduro-Landstraßenvergleich 2024 traten insgesamt zehn neue Adventure-Bikes gegeneinander an, darunter auch die BMW R 1300 GS und die F 900 GS. In den niederösterreichischen Voralpen rund um den Pfaffensattel bot die Strecke ideale Bedingungen, um das Potenzial der Motorräder auf Onroad-Touren auszureizen. Von welligen Straßenabschnitten bis hin zu griffigem Asphalt für sportliche Fahrer war alles vertreten. Sieben Tester hatten drei Tage lang die Gelegenheit, die Bikes unter realistischen Bedingungen ausführlich zu erproben. Hier sind ihre Eindrücke zur Himalayan und 450MT.

Technischer Vergleich der Royal Enfield Himalayan & CFMoto 450MT 2024

Doch bevor wir zu den Testeindrücken kommen, ein kurzer Überblick zu den wichtigsten technischen Eckdaten der Bikes im Vergleich. Die Royal Enfield verfügt über einen Einzylindermotor mit 40 PS bei 8000 Umdrehungen. Sie wiegt 200,5 Kilogramm und hat eine Sitzhöhe von 825 bis 845 Millimetern. Die USD-Kabel und das Monoshock-Federbein sind jeweils in der Federvorspannung einstellbar. Das ABS am Hinterrad ist abschaltbar.

Fahrendes Motorrad

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Die CFMoto 450 MT verfügt über einen reinen Zwei-Zylinder-Motor mit 42 PS bei 8500 Umdrehungen. Sie wiegt 196,5 Kilogramm und hat eine Sitzhöhe von 820 Millimetern. Die MT verfügt über eine USDGabel, die an der Zug- und Druckstufe einstellbar ist. Das Monoshock-Federbein ist sowohl in der Federvorspannung als auch in der Zugstufe einstellbar. Dazu hat die CFMoto ein verstellbares Windschild. Das ABS ist am Hinterrad abschaltbar.

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Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT - Motoren im Vergleich

Der Motor der Royal Enfield Himalayan zeichnet sich durch eine angenehme Zugänglichkeit und eine ausgeprägte Gutmütigkeit aus. Tester beschreiben das Aggregat als feindosierbar und ausreichend kraftvoll, um sowohl auf kurvigen Straßen als auch in leichtem Gelände souverän unterwegs zu sein. Die Emotionen beim Fahren entstehen jedoch weniger durch den Motor selbst, sondern durch das Gesamtpaket, das Abenteuerlust und Gelassenheit vermittelt. Besonders positiv wird der Fortschritt gegenüber dem Vorgängermodell hervorgehoben. Der neue flüssigkeitsgekühlte Einzylindermotor bietet ein verbessertes Ansprechverhalten und ermöglicht dank seines moderaten Drehzahlniveaus auch Autobahngeschwindigkeiten ohne übermäßige Vibrationen. Dennoch bleibt die Leistung zurückhaltend und unspektakulär, was den Charakter der Himalayan prägt.

Royal Enfield Himalayan Test 2024
Der Motor mag nicht besonders viel Emotion bieten, macht aber vom Single-Trail, übers Winkelwerk und bis zur Autobahnetappe alles mit. Dabei bleibt der Eintopf sparsam und stets gutmütig.

Die CFMoto 450MT verfolgt mit ihrem 449-ccm-Zweizylindermotor einen dynamischeren Ansatz. Mit 42 PS bietet sie eine lineare Leistungsentfaltung und gute Dosierbarkeit. Ein Kritikpunkt, den mehrere Tester erwähnen, sind jedoch die Lastwechselreaktionen, die den Fahrfluss stören können. Dieser Aspekt wird als Schwachstelle eines ansonsten soliden Motors wahrgenommen. Im Gegensatz zur Himalayan punktet die 450MT durch ihren außergewöhnlich kraftvollen Klang, der von den Testern als emotional und beeindruckend beschrieben wird. Der aggressive Sound vermittelt ein sportlicheres Fahrerlebnis, als es die nominelle Leistung vermuten lässt. Auch das Drehverhalten des Motors wird gelobt: Mit einem roten Bereich ab 10.000 U/min und der Möglichkeit, den Motor weit auszudrehen, verleiht er der 450MT ein dynamisches und spaßförderndes Fahrgefühl.

Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT - Getriebe im Vergleich

Das Getriebe der Royal Enfield Himalayan wird als unspektakulär, aber funktional gelobt. Die Tester heben hervor, dass die Schaltvorgänge präzise und knackig genug sind, um ein gutes Feedback zu liefern. Das Hoch- und sogar Runterschalten ohne Kupplung wird positiv erwähnt, auch wenn dies selten genutzt wird. Die Abstufung der Gänge ist gut gewählt und unterstützt die Leistungsausnutzung des 40-PS-Motors optimal. Ein Kritikpunkt ist jedoch der nicht einstellbare Kupplungshebel, der bei Fahrern mit kleineren Händen für Herausforderungen sorgen könnte. Insgesamt wird die Kupplung als leichtgängig und anfängertauglich beschrieben, was die Zugänglichkeit des Motorrads weiter unterstreicht.

Das Getriebe der CFMoto 450MT wird ebenfalls als zuverlässig und solide eingeschätzt. Die Schaltvorgänge sind sauber, der Leerlauf ist leicht zu finden, und der erste Gang rastet mit einem angenehmen Klonk ein. Tester bemerken, dass die Kupplung besonders leichtgängig ist und sich mit ein bis zwei Fingern bedienen lässt, was als großer Pluspunkt hervorgehoben wird. Allerdings gibt es gelegentlich ein leichtes Hakeln im Getriebe, das jedoch als unproblematisch eingestuft wird. Die Gänge sind gut abgestimmt, um die Leistung des Motors sinnvoll zu nutzen, und das Getriebe erfüllt die Erwartungen an ein A2-Motorrad ohne größere Auffälligkeiten.

Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT - Fahrwerke im Vergleich

Das Fahrwerk der Royal Enfield Himalayan überzeugt durch einen gelungenen Kompromiss zwischen Komfort und Stabilität. Tester loben die souveräne Dämpfung, die zwar nicht die feinsten Schläge komplett abfedert, jedoch selbst auf schlechten Straßen einen angenehmen Komfort bietet, ohne den Fahrer stark zu belasten. Die Abstimmung ist straff genug, um bei höheren Geschwindigkeiten oder in Schräglagen stabil zu bleiben, ohne in Bewegung zu geraten. Auch bei flotterer Fahrweise, wie sie bei Testfahrten mit schnelleren Maschinen auf der Straße vorkam, zeigte sich das Fahrwerk als ausreichend sportlich und leistungsfähig. Kritik gibt es jedoch für die fehlenden Einstellmöglichkeiten, was bei schwereren Fahrern die Anpassungsfähigkeit einschränken könnte. Insgesamt wird das Fahrwerk als eine der Stärken der Himalayan betrachtet, insbesondere im Vergleich zur Vorgängerversion.

Royal Enfield Himalayan Onroad Test 2024
Neben dem Motor und den Bremsen hat das Fahrwerk der Himalayan die größte Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgängermodell mitgemacht. Die Grundabstimmung ist sogar besser als auf der CFMoto, allerdings führt die Abwesenheit von Einstellungsmöglichkeiten dazu, dass Fahrer, die sich körperlich weiter von den anvisierten Fahrerdimensionen entfernen, dann doch zur Überforderung der Federelemente führen.

Die CFMoto 450MT punktet mit einem voll einstellbaren KYB-Fahrwerk, das in dieser Preisklasse ein seltenes Merkmal darstellt. Die Möglichkeit, sowohl Vorspannung als auch weitere Parameter individuell anzupassen, wird von den Testern als großer Vorteil hervorgehoben, insbesondere für schwerere Fahrer. Das Fahrwerk bietet ordentliche Federwege, die sich auf schlechten Straßen bewähren, auch wenn beim Bremsen eine gewisse Neigung zum Eintauchen festgestellt wurde. Der Komfort wird als gut beschrieben, allerdings bemängeln einige Tester, dass Unebenheiten nicht immer optimal ausgeglichen werden und gelegentlich Schläge in den Rücken durchdringen. Bei sportlicher Fahrweise fehlt dem Fahrwerk laut Testern teilweise die nötige Stabilität, was es weniger geeignet für aggressiveres Fahren macht. Dennoch wird das Fahrwerk im Kontext des attraktiven Preises als angemessen und vielseitig eingeschätzt.

Fahrverhalten & Handling - Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT Motorrad Vergleich 2024

Die Royal Enfield Himalayan überzeugt durch ein ausgezeichnetes Handling, das vor allem in kurvigen Passagen spielerisch und leicht wirkt. Die niedrige Gewichtsverteilung der Maschine ermöglicht es, sie mühelos durch enge Kehren zu bewegen, ohne dass der Fahrer mit plötzlichen oder übermäßigen Reaktionen des Motorrads rechnen muss. Tester betonen die angenehme Unaufgeregtheit und Präzision, auch wenn die Himalayan nicht die absolut stabilste Performance in langen Radien bietet. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat die Stabilität jedoch spürbar zugenommen, was die Maschine auch für flottere Fahrten auf der Straße geeignet macht. Besonders hervorzuheben ist der Komfort, den das Motorrad bietet, wodurch es sich ideal für entspannte Ausfahrten eignet.

Die CFMoto 450MT punktet mit ihrem geringen Gewicht und der niedrigen Sitzhöhe, die das Handling ebenso unkompliziert gestalten. Fahrer loben die leichte Einlenkbarkeit und die gute Balance, die auch Anfängern ein sicheres Gefühl vermittelt. Die Maschine ist jedoch weniger harmonisch abgestimmt als die Himalayan, was teilweise auf das Fahrwerk und die langen Federwege zurückgeführt wird. Dies führt dazu, dass das Gefühl fürs Vorderrad etwas entkoppelt wirken kann, insbesondere bei sportlicher Fahrweise. Die Sitzposition ist aufrecht und erinnert an größere Reisenduros, wodurch die MT auf längeren Strecken eine komfortable Wahl darstellt. Ein zusätzlicher Vorteil ist die moderne Ausstattung, wie die abschaltbare Traktionskontrolle und das ABS, die das Vertrauen in verschiedenen Fahrsituationen stärken. Kritisch wird jedoch die Reifenwahl bewertet, da das Vertrauen in die Haftung der Reifen auf anspruchsvollen Strecken begrenzt war.

Verarbeitung & Ergonomie im Test - Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT Reiseenduro Vergleich 2024

Die Royal Enfield Himalayan bietet ein klassisches Retro-Design, das sich auch in den Armaturen widerspiegelt. Tester loben die pragmatische Ergonomie, die insbesondere für ein Motorrad in diesem Preissegment gelungen ist. Die Sitzposition wird als angenehm und entspannt beschrieben, während das runde TFT-Display, das mit der Royal Enfield-App Google Maps-Navigation ermöglicht, als bemerkenswertes Feature hervorgehoben wird. Dieses Detail wird sogar mit deutlich teureren Modellen, wie der Honda Africa Twin, verglichen. Dennoch zeigt sich an manchen Stellen das niedrige Preisniveau, etwa bei der Verarbeitung einzelner Bauteile. Kritik gibt es an der Menüführung, die als etwas kompliziert empfunden wird, sowie an wackeligen Schaltern, insbesondere dem 5-Wege-Joystick. Insgesamt wird jedoch betont, dass die Schwächen für den Preis akzeptabel sind und die wichtigen Elemente wie Motor, Fahrwerk und Ergonomie überzeugen.

CFMoto 450MT Motorrad Test 2024
Die 450MT kann zwar mit dem Spezialfeature des runden TFT-Displays der Enfield nicht ganz mithalten, bietet aber dennoch eine gute Ausstattung für die A2-Klasse.

Die CFMoto 450MT besticht durch ihre moderne, hochwertige Optik, die sich auch in der Ergonomie widerspiegelt. Tester loben die gelungene Gestaltung des Sattels und das gut ablesbare, scharfe TFT-Display. Die Menüführung wird als logisch und benutzerfreundlich beschrieben, was den Umgang mit dem Motorrad erleichtert. Obwohl einige Schalter aufgrund ihrer Haptik als weniger hochwertig empfunden werden, wird dies angesichts des Preises nicht als ernsthafter Nachteil gewertet. Die Ergonomie wird insbesondere von kleineren Fahrern positiv hervorgehoben, während größere Fahrer den Windschutz als akzeptabel, aber nicht brillant einstufen. Zusätzliche Features wie eine verstellbare Scheibe und Traktionskontrolle werden erwähnt, auch wenn letztere bei einem 40-PS-Motorrad als selten notwendig betrachtet wird. Insgesamt wird die Ausstattung als mehr als ausreichend für diese Preisklasse beschrieben.

Reisetaugliche A2-Reiseenduros? - Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT Motorrad Test 2024

Die Royal Enfield Himalayan wird von den Testern als begrenzt, aber dennoch für Reisen einsetzbar beschrieben. Ihr minimalistischer Windschutz bietet kaum Schutz vor Fahrtwind, wird jedoch als leicht aufrüstbar angesehen. Positiv hervorgehoben werden der niedrige Verbrauch von etwa 3,2 bis 3,3 Litern pro 100 Kilometer und der große 17-Liter-Tank, der Reichweiten von über 400 Kilometern ermöglicht ein großer Vorteil für längere Strecken. Der Motor zeigt sich auch bei Autobahntempo über mehrere Stunden als zuverlässig, obwohl das Drehzahlniveau relativ hoch und die Vibrationen spürbar, aber nicht störend sind. Der Komfort des Sattels wird gelobt, da er ausreichend Unterstützung für längere Fahrten bietet. Allerdings sind die ergonomischen und technischen Einschränkungen wie die fehlende Windschutzverstellung oder der geringe Platz für eine Sozia klare Schwachstellen, die die Himalayan eher Solo-Abenteuer prädestinieren.

CFMoto 450MT Landstraßen Vergleich 2024
Auf langen Etappen könnten viele die 450MT bevorzugen, da sie einer "ausgewachsenen" Reiseenduro ähnlicher ist und durch ihre hohe Front und den verstellbaren Windschild mehr Komfort und Schutz für den Oberkörper bietet. Dafür liegt ihr Drehzahlniveau bei Reisegeschwindigkeiten von ca. 130 km/h wesentlich höher als bei der Inderin.

Die CFMoto 450MT bietet für ihren Preis eine solide Grundlage für Reisen, zeigt jedoch ebenfalls gewisse Grenzen. Der Windschutz ist verstellbar, bietet aber nur mäßigen Schutz, besonders bei höheren Geschwindigkeiten. Die aufrechte, reisentypische Sitzposition wird als angenehm beschrieben, jedoch kann die Ergonomie bei größeren Fahrern, wie etwa durch Platzprobleme mit den Knien am Tank, eingeschränkt sein. Das hohe Drehzahlniveau bei Reisegeschwindigkeiten wird bemängelt, da es gewöhnungsbedürftig ist und das entspannte Fahren etwas einschränkt. Gleichzeitig treten jedoch keine störenden Vibrationen auf. Die Tester loben die Ausstattung wie die verstellbare Scheibe, die für diese Preisklasse bemerkenswert ist, betonen jedoch, dass auch hier Verbesserungen möglich sind, etwa durch den Austausch des Windschilds gegen eine größere Variante. Insgesamt ist die 450MT für Reisen geeignet, wird aber vor allem Fahrer mit etwas erhöhter Leidensfähigkeit empfohlen.

Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT Vergleich 2024 - Bremsen im Vergleich

Die Royal Enfield Himalayan hat im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell deutliche Fortschritte gemacht. Tester loben insbesondere die Hinterradbremse, die gut dosierbar ist und in Kombination mit der Vorderbremse eine ausreichende Verzögerung ermöglicht. Dennoch bleibt die Vorderradbremse relativ weich und erfordert einen bewussten Einsatz beider Bremsen, um die maximale Bremsleistung zu erzielen. Das System wird als ausreichend für die Leistung und den Einsatzzweck des Motorrads beschrieben, wobei es keine Spitzenwerte erzielt. Positiv fällt auf, dass die Bremsleistung für ein A2-Motorrad als homogen und kontrollierbar wahrgenommen wird, was insbesondere für Einsteiger von Vorteil ist.

Die CFMoto 450MT zeigt hingegen größere Schwächen bei den Bremsen. Tester bemängeln einen weichen Druckpunkt und viel Leerweg am Bremshebel, was das Vertrauen in die Bremsleistung beeinträchtigt. Zudem treten beim Bremsen Vibrationen und ein "Rubbeln" auf, das auf mögliche Probleme mit den Bremsscheiben hindeutet. Dies wird besonders kritisch gesehen, da die 450MT durch ihr Handling zu sportlicher Fahrweise anregt, die durch die Bremsleistung jedoch nicht vollständig unterstützt wird. Für Alltagsfahrten oder moderates Tempo ist die Bremsleistung akzeptabel, jedoch fehlen der Präzision und das Vertrauen, die für anspruchsvolleres Fahren notwendig wären. Positiv wird hervorgehoben, dass die Bremskraft Anfänger nicht überfordert, was zu ihrem Einsteigercharakter passt.

Fazit der Tester - Royal Enfield Himalayan vs. CFMoto 450MT Reiseenduro Landstraßen Vergleich 2024

Die Royal Enfield Himalayan wird als Motorrad beschrieben, das sich durch ihren einzigartigen Stil und Retro-Charme hervorhebt. Tester loben ihre Vielseitigkeit, die sie sowohl für Touren als auch für schlechte Straßen geeignet macht. Mit einem robusten Fahrwerk, ausreichender Leistung und gutem Handling vermittelt sie Sicherheit und Fahrspaß. Besonders positiv wird die Verbindung von klassischer Optik und moderner Funktionalität hervorgehoben, wobei die moderne Interpretation des Designs die ursprüngliche Eigenständigkeit bewahrt. Trotz ihres günstigen Preises erfüllt sie die Erwartungen und weist keine gravierenden Schwächen auf. Sie wird als ideale Wahl für Fahrer beschrieben, die etwas Besonderes suchen, ohne dabei ein Vermögen auszugeben, und die Wert auf einen nostalgischen, aber funktionalen Ansatz legen.

Die CFMoto 450MT wird als vielseitiges und gutmütiges Motorrad eingeschätzt, das sich besonders an junge Fahrer und A2-Beginner richtet. Mit ihrem leichten Handling, der bequemen Sitzbank und der soliden Geländetauglichkeit bietet sie einen attraktiven Start für Einsteiger in die Welt der Reiseenduros. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass einige Aspekte wie die Bremsleistung und der Windschutz Verbesserungspotenzial bieten. Tester betonen, dass die 450MT eine preiswerte Wahl für Fahrer ist, die ein praktisches, unprätentiöses Motorrad suchen, das sowohl für den Alltag als auch für gelegentliche Abenteuer geeignet ist. Sie wird auch als Zweitmotorrad für erfahrenere Fahrer empfohlen, die ein unkompliziertes und robustes Bike suchen, das nicht übermäßig pflegeintensiv ist.

SPIDI Textixbekleidung als Austrüstung für den Reiseenduro Alltag

Für diejenigen unter euch, die sich für die beim Test getragene SPIDI Bekleidung interessieren, gibt es in den folgenden Zeilen eine detaillierte Auflistung.

Amelie & McGregor:

  • Net H2Out Jacke & Crossmaster H2Out Hose: Sommerjacke mit Mesh-Anteil und herausnehmbarer Membran für Flexibilität bei verschiedenen Wetterlagen. Die Crossmaster-Hose bietet Belüftungsöffnungen an den Oberschenkeln.
  • Seamless Kompressions-Shirt & Leggings: Nahtlose Funktionswäsche für hohen Tragekomfort unter der Schutzkleidung.
  • Rückenprotektor (Warrior Dame bei Amelie, Compact Warrior 510 bei Gregor): Schützen den Rücken individuell angepasst per Klett.
  • SPIDI NEO-S LADY Schuhe (Amelie) und SPIDI X-GT-Handschuhe (Gregor): Komfortable Tourenausrüstung.

Ewald:

  • SPIDI Frontier Jacke & Hose: Flexible, leichte Sommerbekleidung mit großen Belüftungsöffnungen, aber ohne Wasserdichtigkeit.
  • X-GT-Handschuhe, Kompressionswäsche, Compact Warrior 510 Protektor & Warrior Chest: Schutz und Komfort bei langen Touren.

Arlo & Poky:

  • Super Net Tex Jacke & Protektoren (Compact Warrior 510 & Warrior Chest): Leichte Schutzschicht mit direkt am Körper befestigten Protektoren für optimalen Sitz.
  • Patrick: Enduro Pro Jacke (mit abnehmbaren Ärmeln); Valentin: 3L Shell H2Out Jacke (wasserdicht, mit Belüftungsöffnungen).

Vauli:

  • Tech Armor Tex Jacke & SoftShell Mission-T Jacke: Die Tech Armor trägt Protektoren direkt am Körper, ergänzt durch die wärmende und flexible Mission-T Softshell-Jacke.
  • Crossmaster H2Out Hose mit großen Belüftungsöffnungen.
  • Kompressionswäsche & G-Warrior Handschuhe: Schutz und Komfort für lange Fahrten.

Als Unterbekleidung trugen alle Tester nahtlose Funktionswäsche für hohen Komfort und angenehmes Körpergefühl.

Einheits-Klapphelm HJC RPHA 91 Carbon im Test

Bei diesem Test setzte die gesamte Crew auf den neuen HJC RPHA 91 Carbon. Dieser stellt sich als hochwertiger Klapphelm vor, der vor allem mit seinem geringen Gewicht im Vergleich zum regulären RPHA 91 punktet. Besonders hervorzuheben ist das große Sichtfeld, das für eine ausgezeichnete Rundumsicht sorgt ein echter Vorteil sowohl im Stadtverkehr als auch bei längeren Touren. Die Belüftungssysteme funktionieren tadellos, und das waschbare, antibakterielle Innenfutter trägt spürbar zum Tragekomfort bei, vor allem bei wärmeren Temperaturen. Der Helm erfüllt selbstverständlich die ECE 22.06 Norm und bietet somit einen aktuellen Sicherheitsstandard, während die Homologation als Jet- und Vollvisierhelm Flexibilität und Vielseitigkeit verspricht.

Fazit: Royal Enfield Himalayan 450 2024

Die Royal Enfield Himalayan 452 ist ein Motorrad mit einzigartigem Charakter, das besonders durch seine Zugänglichkeit und Zuverlässigkeit besticht. Sie ist ideal für Fahrer, die eine unkomplizierte, aber dennoch leistungsfähige Enduro suchen, die sich in verschiedenen Geländetypen bewährt. Obwohl sie nicht das leistungsstärkste oder sportlichste Bike ist, überzeugt sie durch ihr einfaches Handling, robuste Bauweise und verlässliche Elektronik. Ihr Fahrwerk ist bei flotter Fahrt stabil, jedoch schnell an seine Grenzen gestoßen. Insgesamt bietet die Himalayan ein angenehmes Fahrerlebnis für Abenteurer, die eine robuste und gutmütige Maschine suchen.


  • Einfaches Handling und zugängliche Fahrweise
  • Robustes und verlässliches Fahrwerk
  • Kompakte Maße und niedrige Sitzhöhe machen sie zugänglich
  • Gute Reisequalitäten als komfortabler Begleiter
  • Nicht besonders leistungsstark oder sportlich
  • Fahrwerk stößt bei intensiver Beanspruchung schnell an seine Grenzen

Fazit: CFMOTO 450MT 2024

Die CFmoto 450MT überzeugt als leichtes und komfortables Motorrad für Reiseenduristen, die ein ausgewogenes Verhältnis von Größe und Gewicht suchen. Sie bietet einen zufriedenstellende Motorleistung für Offroad-Einsätze. Die Verarbeitung und Optik sind überzeugend, und die Leistungsentfaltung des Motors ist linear und gut dosierbar. Kleinere Kritikpunkte betreffen das Fahrwerk, das bei intensiver Beanspruchung an seine Grenzen stößt. Insgesamt bietet die CFmoto 450MT ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist eine attraktive Wahl für Fahrer, die eine verlässliche und gut ausgestattete Enduro suchen.


  • Leicht und komfortabel für Reiseenduro-Einsätze
  • Gute Verarbeitungsqualität und ansprechende Optik
  • Ausreichende Motorleistung für Offroad-Einsätze
  • Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Fahrwerk stößt bei intensiver Beanspruchung an seine Grenzen
  • Kleinere Mängel wie nicht klar definierter Drehzahlbegrenzer und leichte Lastwechselreaktionen

Bericht vom 10.01.2025 | 14.325 Aufrufe

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