Honda CB500F Naked Bike Test

Serie: Honda Einsteigerbikes für A2 Führerschein

Das 1000PS-Team testete glorreiche 7 Einsteigermotorräder von Honda mit maximal 48 PS. CB500F, CBR300R, CBR500R, CTX700N, NC750S, NC750X und SH300i. Mit Video zu jedem Test!

K.OTs Meinung zur Honda CB500F:

Meine Laufbahn begann vor 11 Jahren mit der Honda CBF600, ich war also schon 26 Jahre alt. Damals war die Honda Hornet ein richtig scharfes Naked Bike und die CBF die etwas entschärfte Variante davon mit 78 PS Spitzenleistung. Honda richtete sich direkt an die Einsteiger und Wiedereinsteiger und lag damit goldrichtig. Die CBF600 wurde über die kommenden Jahre zum Topseller. Heute gibt es weder Hornet noch CBF600, an ihre Stelle sind CB650F und CB500F getreten, beide schwächer als ihre Vorgängerinnen. Maximalleistung ist aber gerade für Einsteiger und Wiedereinsteiger nicht das höchste Ziel, zumal die CB500F heute A2-Führerschein tauglich sein muß.

Ihr flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor leistet also exakt 48 PS bei 8.500 U/min. und entwickelt ein Drehmoment von 43 Nm. bei 7.000 U/min. Vollgetankt bleibt die CB acht Kilogramm unter der 200er Marke und ist mit einem Radstand von 1410 mm kinderleicht zu fahren. Die Sitzhöhe von 790 mm ist gerade so, dass man sich mit Standardgröße nicht zu tief unten fühlt, denn auch das kann sich negativ auf das Fahrgefühl auswirken. Diese Schulterhöhe wird aber Fahrer/innen von 165 bis 185 mm zufriedenstellen. Die CB500F hat nicht die Schärfe einer Hornet oder die Souveränität einer CBF600, aber sie ist handlicher, quirliger und noch einfacher zu fahren.

Vaulis Meinung zur Honda CB500F:

Manche Dinge sind ganz logisch: Die CB500F richtet sich mit ihren 48 PS und dem günstigen Preis an Neu- oder Aufsteiger aus der A1-Führerscheinklasse. Erfreulich unlogisch wird es dann, wenn man die CB500F fährt und sich keineswegs wie auf einem Einsteiger-Bike fühlt. Das quirlige Naked Bike überzeugt nämlich nicht nur mit seinem agilen Handling, das aus dem relativ niedrigen Gewicht von 192 Kilo samt vollem, fast 16 Liter Sprit fassendenTank und dem schmalen 160er-Hinterrreifen resultiert, sondern auch mit dem unerwartet kräftigen Motor. Sowohl der Antritt von weit unten als auch der Durchzug lassen immer mehr Power vermuten und wer die CB500F brav bis rund 9000 Touren ausdreht und schnell schaltet, kann mit so manchen größeren Naked Bikes durchaus mithalten.

Dazu passt auch das schnittige, durchaus erwachsen wirkende Design, das so manche Anleihe bei der großen Schwester CB1000R nimmt. Vor allem die, von uns getestete Version in Schwarz/Weiß mit gelben Akzenten wirkt zumindest für mich äußerst gelungen und ansehnlich. Dass sie es trotzdem auch Einsteigern recht machen möchte, merkt man am Fahrwerk der CB500F: Verwöhnten Sportlern wäre es gewiss zu weich, wer aber Alltag und Ausfahrten mit einem einzigen Motorrad schupfen muss, wird dankbar für den gelungenen Kompromiss zwischen Härte und Komfort sein.

Fazit: Honda CB500F 2015

Die neue CB500F präsentiert sich wie ihre Zweizylinder Vorgängerinnen CB500 und CBF500 als ein ausgereiftes Motorrad für Einsteiger, Wiedereinsteiger oder für den täglichen Weg zur Arbeit. Durch den modernen LED-Scheinwerfer und das LED-Rücklicht geht Honda mit der Zeit und bietet damit ein tolles Paket in der A2 Führerscheinklasse an. Mit ihrem flinken Handling überzeugt sie sowohl im Stadtverkehr als auch auf der Landstraße und durch die Überarbeitungen an Motor und Getriebe macht sie eine sportlichere Figur als je zuvor. Das Fahrwerk bietet hingegen genug Komfort, der durch den verstellbaren Bremshebel zusätzlich unterstützt wird.


  • einfaches Handling
  • kräftiger, elastischer Motor
  • bequeme Sitzposition
  • LED-Lichttechnik
  • schöner Sound
  • fehlende Ganganzeige

Bericht vom 02.07.2015 | 29.441 Aufrufe

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