Ardèche und Lozère - Motorrad-Reise in Zentral-Frankreich

Fest für die Sinne und zwei Räder

Ardèche und Lozère – die Region gilt unter Zweiradlern als Kurven-El-Dorado der Extraklasse. Zudem verströmt dieser Landstrich das Flair des Ursprünglichen, das weder der rummelige Süden noch der elitäre Norden Frankreichs bieten können.

Die Départements Ardèche und Lozère sowie das Karstgebirge Cevennen bieten eine Unmenge Kurven und anspruchsvolle Strecken, tolle Landschaften, mittelalterliche Städte und Dörfer, guten Wein und gutes Essen. Für eine Erkundung der vielseitigen Region sollte man sich mindestens eine Woche Zeit nehmen.

Kurvenlust in der Ardèche

Die Region im dünnbesiedelten Südwesten hinter Lyon ist ein Fest für alle Sinne. Hier in der Ardèche wechselt sich das satte Grün der Wälder mit dem ausgeblichenen Weiß der Kalkfelsen ab, zahlreiche Flüsse plätschern unter friedlichem Vogelzwitschern dahin, und hinter jeder Kurve umschmeichelt ein neuer Duftmix aus Lavendel, Rosmarin und Pinien die Nase. Doch im Moment duftet die Ardèche nicht mehr, sie riecht markant und streng, und zwar nach frischem Landregen. Was eine maßlose Untertreibung für das gewaltige Gewitter ist, das Land, Zweirad und Unterwäsche unter Wasser setzt. Pitschnass und aus allen Poren triefend betreten wir in Ruoms die wunderschön über dem Fluss gelegenen Terrasses de lArdèche und treffen überraschend auf eine stattliche Zahl Leidensgenossen: Für einen Betriebsausflug stiegen die Beschäftigten einer Firma allesamt aufs Motorrad und wurden hier vom Regen überrascht. Glückliches Frankreich, wo das Betriebsklima nicht mit Kegeln und Saufen sondern gemeinsamer Kurvenlust verbessert wird.

Die beste Reisezeit für Zentral-Frankreich mit dem Motorrad

Von April bis ca. 6. Juli (Ferienanfang in Frankreich) und dann wieder ab September sind die besten Zeiten für eine Motorradtour. In Spätherbst und Frühjahr sind die Temperaturen zwar durchaus mild, doch kann es ziemlich feucht werden. In den Bergen wird es in den Wintermonaten kalt sein, mit Schnee muss man dort rechnen. Andererseits ist der Hochsommer vor allem in den niedrigeren Gebieten für Motorradfahrer aufgrund der hohen Temperaturen anstrengend bei 38° C Motorrad fahren ist kein großer Spaß.

Kurvenorgie auf der D209 im Ardèche-Tal

Gut zwei Stunden nach dem Regenguss sieht die Welt ganz anders aus und das Département Ardèche zeigt sich wieder von seiner besten Seite. Nur einen Katzensprung von Ruoms entfernt liegt die Straße, die den legendären Ruf dieses Departements begründete: Die Haute Corniche verläuft am Nordrand des tief eingeschnittenen Ardèche-Tals und zeichnet den Verlauf des Gorges de lArdèche exakt nach. Diese D 290 ist ein Muss für alle Zweiradfans, auf den gut dreißig Kilometern zwischen Vallon-Pont-dArc und St. Martin-d'Ardèche gibt es praktisch keine Gerade.

Motorrad-Reise Zentral-Frankreich
Kurvengenuss hoch über dem Stausee Lac de Villefort

Dafür aber unzählige wunderschöne Ausblicke tief ins Tal hinunter, wo zahlreiche bunte Kanus dem tiefgrünen Wasserlauf folgen. In Jahrmillionen haben sich die Ardèche und zahlreiche andere Flüsse wie Chassezac, Beaume oder Ligne ihr steiles Mäander-Bett in den Felsen gefräst, sehr zur Freude der paddel- und zweiradbewehrten Touristen. Der gute Grip des Asphalts verleitet zur wahren Kurvenorgie und entlarvt die Basis des hohen Fahrkönnens der Einheimischen wer sich hier bewährt, braucht keinen zweiradelnden Touristen zu fürchten, egal, wie viel PS er gerade um die Ecke wuchten mag. Denn für diese Sträßchen reicht die gut eingesetzte Leistung eines Mittelklassemotorrads allemal, hinterherfahrende Motorradfahrer mit Sportbikes kommen an dem sich schwungvoll in Szene setzenden Mittelklasse-Naked Bike nicht vorbei genüsslichen Fahrspaß kann man später noch goutieren.

Motorradfahren in und Anreise nach Zentral-Frankreich

Da das Zielgebiet etwas abseits liegt, empfiehlt sich die Anreise über die französische A7, hinter Lyon biegt man nach Westen ab. Bis dorthin ist das in einem Rutsch machbar, allerdings empfiehlt sich die erste Übernachtung noch im Rhônegebiet. Da die Départements Ardèche und Lozère dünn besiedelt sind, gibt es nicht nur auf den Nebenstraßen kaum Verkehr. Die Autofahrer in Frankreich sind meist freundlich und rücksichtsvoll und fahren oft weit rechts, um die Motards überholen zu lassen. Wenig Spielraum gibt es bei den Straßenregeln: Die Tempolimits auf der Autobahn von 130 km/h (bei Regen 110 km/h) und auf Landstraßen von nur 80 km/h werden stark kontrolliert, Übertretungen sind sehr kostspielig und werden von den Flics nicht gerade als Kavaliersdelikt angesehen. Gleiches gilt für die Ausrüstung: In Frankreich ist das Tragen eines geprüften Helms und von Stiefeln und Handschuhen mit CE-Prüfzeichen für den Motorradgebrauch vorgeschrieben.

Kulinarische Freuden Zentralfrankreichs

Zurück gehts etwas weiter nördlich über St. Remèze auf einer nicht weniger kurvigen Route. Doch was des einen Freud, ist des anderen Leid. Durch die vielen tief eingeschnittenen Schluchten gibt es im gesamten Département Ardèche keine einzige vernünftige Verbindungsstraße, die Landkarte sieht aus wie ein umgekippter Teller Spaghetti. Selbst kleinste Abstände auf der Karte arten in der Realität in zeitraubende Kurverei aus. Wohl deshalb haben sich die Ardèchois darauf geeinigt, Entfernungen zwischen Orten nicht in Kilometern, sondern in Zeiteinheiten anzugeben.

Von Vallon-Pont-dArc bis zu unserer Unterkunft in Les Vans dauert es daher ganz ardèchemäßig eine knappe Stunde. Mit seinen zahlreichen Geschäften und Unterkunftsmöglichkeiten ist das quirlige Landstädtchen ein idealer Ausgangspunkt für die gesamte südliche Region des Départements. Wer länger bleibt, darf sich jeden Samstag auf den traditionellen Markt freuen, auf dem die Erzeugnisse der Region von Olivenprodukten bis zur Wildschwein-Hartwurst feilgeboten werden die sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ebenso wenig wie eine Weinprobe beispielsweise bei der Winzergenossenschaft von La Croisée-de-Jalès, gerade mal zehn Kilometer oder exakterweise zwanzig Minuten entfernt. Hier gibts leckere Landweine aus einheimischen Rebsorten wie Viognier oder Grenache zu probieren, auch die aus der Zapfpistole in mitgebrachte Behälter gefüllte Weine sind empfehlenswert. Vor der Verkostung sollte man sich jedoch einen Fahrer für den Heimweg organisiert haben.

Unterkünfte in Ardèche und Lozère in Zentral-Frankreich

Mit Ausnahme der französischen Ferien im August gibt es keine Unterkunftsprobleme. Vor allem der Süden des Gebiets ist touristisch voll erschlossen. Motorradfahrer suchen sich praktischerweise ein Basislager, von dem aus sie das Areal ohne Gepäck erkunden können. Für den südlichen Bereich bieten sich das lebendige Les Vans oder das beschauliche Ruoms an, den Norden kann man von Le Cheylard oder Privas durchstreifen. Zentral liegt das Landstädtchen Aubenas , doch sind die Hin- und Rückwege in die äußersten Winkel der Region mitunter recht weit.

Ardèche vert - Das abgelegene Mittelgebirge Zentralfrankreichs

Vom Fahren und Probieren hungrig geworden, kehren wir im ehemaligen Karmeliter-Kloster Le Carmel zum Abendessen ein. Im wunderschönen Klosterhof wird das Menü serviert, mit bunten Blütenblättern garniert und teilweise irritierenden Zutaten wie Löwenzahn und Brennessel versehen. Raffinierte Gerichte mit Hilfe der typischen Ardèche-Flora gehören zu den kulinarischen Highlights der Region und werden allerorten angeboten.

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Am Mont Gerbier de Jonc

Zur Erkundung der westlichen und nördlichen Bereiche des verzweigten Départements empfiehlt sich ein Ortswechsel, beispielsweise ins alte Thermalbad Vals-les-Bains oder weiter nach Le Cheylard. Hier ändert sich das Bild gewaltig, wir kommen in die Ardèche vert, die grüne Ardèche. Waldbewachsene Hänge, hohe Berge, unzählige Flüsse und Pässe auf 1200er Niveau kennzeichnen die dünn besiedelte Mittelgebirgsregion. Oben am Gerbier de Jonc entspringt sogar die Loire. Das ist ein extrem reizvoller Unterschied zur landwirtschaftlich geprägten Süd-Ardèche, der nicht nur ins Auge sticht sondern alle Sinne betört man kann ihn auch riechen, schmecken und fühlen.

Essen & Trinken in Ardèche und Lozère in Zentral-Frankreich

Die Region ist reich an lokalen Spezialitäten. Für einen ersten Überblick schlendert man am besten über einen der traditionellen Wochenmärkte, in Les Vans beispielsweise immer am Samstagvormittag. Überall finden sich Oliven, eingelegt oder als Paste und zu Öl verarbeitet. Hier gibt es je nach Saison auch lokales Obst wie Pfirsich, Aprikosen und Kirschen, diverse Hartwürste und zahlreiche Käsesorten. Produkte aus Kastanienmehl sind die Spezialität des Gebiets um Joyeuse. Geht man ins Restaurants, empfiehlt sich ohne Wenn und Aber das Menu du Terroir. Damit lernt man die einheimische Küche am besten kennen und lieben. Für lokalen Wein bietet sich ein Besuch mit Verkostung bei einem der zahlreichen Winzer an.

Mit dem Motorrad ab nach Lozère

Hier oben im Ardèche vert kreuzen wir kurz das Département Haute Loire, bevor wir das Lozère erreichen, das sich westlich anschließt. Von der Landschaft unterscheiden sich diese politischen Regionen nicht, auch nicht vom Verkehrsaufkommen, was uns sehr entgegen kommt Kurven räubern und Aussicht genießen sind angesagt. Eigentlich können wir nicht genug davon bekommen, doch irgendwann werden auch die Motiviertesten von uns der schnellen Schräglagenwechsel etwas überdrüssig, zudem neigt sich der Tag langsam dem Ende zu. Zum Ausklingen haben wir uns ein touristisch erstaunlich erschlossenes Gebiet ausgesucht: Das Städtchen Langogne am großen Stausee Lac de Naussac verknüpft gemütliches Flair mit guter Infrastruktur, die einen Campingplatz direkt am See, einen Golfplatz mit angegliedertem Hotel und kleine Ferienhäuser bietet.

Motorrad-Reise in Zentral-Frankreich
Unterhalb des Mont Lozère herrscht kein Verkehr

Bevor wir am nächsten Morgen zur nächsten Etappe aufbrechen, unternehmen wir noch eine kleine Runde um den See nicht mit dem Motorrad, das ist nicht erlaubt, sondern mit kleinen, geländegängigen Elektro-Standrollern, die es hier zu mieten gibt. Das ist ein guter Apéritif für das folgende Kurvenmenü der D71 gefolgt von der D20 bis Le Bleymard, von wo wir den Anstieg auf den Mont Lozère in Angriff nehmen. Doch dieser Mont präsentiert sich nicht annähernd so eindrucksvoll wie der Mont Gerbier de Jonc, der wie der Zuckerhut von Rio aus der Umgebung aufragt bei der Fahrt über den mit 1541 Metern recht hohen Col de Finiels fällt kein rechter Gipfel ins Auge, der Mont Lozère stellt sich vielmehr als hügelige Kuppe dar.

Kurvengewirr, heimische Getränke und traditionelle Weidelandschaften in Lozère

Über das hübsche, aber enge Pont-de-Montvert im Tal der Tarn führt die Route über gewundene Asphaltbänder mit dreistelligen Zahlen hinter dem D fast zwei Stunden pausenlos von einer Schräglage in die andere, bevor die eine Rast überfällig ist. Die legen wir planmäßig in der charmant an einem kleinen Bächlein gelegenen Brasseurs de la Jonte ein. Hier produzieren Jean Aine und Thomas Cazenave in einer alten Mehlmühle eigene Craft-Biere und Limonaden aus lokalen Zutaten. Zur Verkostung der Limonaden, versteht sich lassen wir uns auf der Terrasse nieder und entspannen und genießen die geschmacksreichen lokalen Spezialitäten im Schatten alter Bäume, untermalt vom beruhigenden Plätschern des Baches.

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Einsam steht die Le Moulin de la Borie auf der Causse

So reizvoll das Verweilen auch ist, wir müssen weiter, wollen wir noch vor Anbruch der Dunkelheit in unserer Herberge in Sainte-Enimie ankommen. Dafür wenden wir uns nach Norden und durchqueren plötzlich eine völlig andere Gegend: Weich geschwungene Flächen mit fast heideartigem Bewuchs lassen den Blick bis zum Horizont frei schweifen, unterbrochen nur von ein paar Pferdekoppeln. Weit und breit das einzige Zeichen menschlicher Anwesenheit ist eine Windmühle, für die das zugige Plateau einen perfekten Standort darstellt. Die piekfein restaurierte Mühle haben die Einwohner von La Parade und La Borie in Eigenregie und mit eigenem Geld wieder aufgebaut, um das lokale Erbe zu erhalten. Doch inzwischen ist die Le Moulin de la Borie tatsächlich in Betrieb und die Bauern der umliegenden Gehöfte nutzen sie wieder für ihr Getreide. In einem kleinen Schuppen neben der Mühle verkaufen sie ihre Erzeugnisse.

Käsegenuss in Zentral-Frankreich

Von der Windmühle brauchen wir noch eine gute Stunde über die extrem dünn besiedelte Causse Méjean, wie diese Kalk-Hochebene heißt, bis wir am nördlichen Rand hinab nach Sainte-Enimie ins Tal der Tarn abtauchen. Hier unten ist die Sonne schon lange verschwunden und die Schatten der steilen Hänge haben das ansehnliche Dörfchen verdunkelt. So sind wir alle froh, nach der obligatorischen Dusche kurze Zeit später in einem Restaurant mit Terrasse über der Tarn zu einem regionalen Abendessen zusammen zu kommen auf der Speisekarte finden sich gebratene Lammkeulen von der Causses, Leberpastete mit Wacholderbeeren, frische Forelle aus der lokalen Fischzucht Rozier und als Nachspeise eine Coupétade. Diese Spezialität aus dem Lozère ähnelt dem Armen Ritter und wird im Ofen mit Pflaumen gebacken. Die üppige und kostengünstige Speise diente früher dazu, trockengewordenes Brot noch zu verwenden und so nichts verkommen zu lassen uns mundet sie ganz hervorragend und rundet das Menu terroir bestens ab.

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Leckere Produkte der Käserei von Hyelzas auf der Causse

Nach einer entspannenden Nachtruhe in ungewohnter Ruhe brechen wir am nächsten Morgen zeitig auf, schließlich liegt heute nicht nur die längste Etappe zurück zum Ausgangspunkt unserer großen Schleife in Soyons vor uns. Wir möchten nämlich auch noch den ein oder anderen lohnenden Punkt anfahren wie zum Beispiel die Käserei von Hyelzas auf der Causse, für die es gestern schlicht zu spät war. Das Ensemble umfasst einen alten Bauernhof, in dem wir das karge, aber einfallsreiche Leben der Bauern auf dieser unfruchtbaren Hochebene erkunden. Im neuen Bauernhof um die Ecke lockt eine Fromagerie, in der wir die Varianten des lokalen Ziegenkäses probieren können und eine kleine Präsentation erhalten. Trotz des überzeugenden Geschmacks kommt ein Einkauf nicht in Frage die lange und bewegungsreiche Fahrt bei hoher Sonneneinstrahlung würde das Kofferinnere wohl nicht nur geruchlich kontaminieren...

Ein Traum für Wein-Genießer - Ardèche und Lozère in Zentral-Frankreich

Von luftigen 1000 Meter Höhe auf der Causse Mejean schrauben wir uns immer tiefer in Richtung Osten bis wir kurz vor Le Vans die Ausläufer des Berg- und Hügellandes hinter uns lassen. Waren wir heute Morgen noch froh über die einzippten Innenfutter, entledigen wir uns nun der wärmenden Innenfutter und öffnen die Belüftungen. Gefühlt haben wir einen Temperaturunterschied von mindestens zehn Grad hinter uns, was sich auch in Landschaft und Vegetation widerspiegelt: Nach grünen Wäldern, mäandrierenden Bächen und Flüssen und ausgedehnten Wiesen dominieren nur Felder und weite Flächen die Gegend.

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In den Hallen der Domaine du Colombier wird exquisiter Wein kredenzt.

Bei Sampzon überqueren wir die Ardèche und fahren durch ausgedehnte flache Weinfelder, die offensichtlich den Löwenanteil der agrarisch genutzten Fläche ausmachen. Da liegt der Besuch eines lokalen Winzers auf der Hand, und so folgen wir an einem Kreisverkehr am Ortsrand von Vallon Pont dArc dem unübersehbaren Hinweisschild zur Domaine du Colombier. Hier baut die Familie Walbaum bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts Wein an. Chef Ludovic, die siebte Walbaum-Generation, führt im Sommer täglich durch die Anlage und erklärt gerne die besonderen Unterschiede der Weine aus der Ardèche zu den berühmteren und teureren, aber nicht unbedingt besseren Côte du Rhône-Label. Vor allem der frische Rosé aus Gris de Grenache und der weiße Viognier eignen sich als herrliche Sommerweine. Ludovic führt uns aber auch ans andere Ende seiner Ländereien, wo gerade das alte Herrenhaus aufwändig restauriert wird hier soll ein Hotel entstehen, in dem Weinfreunde den edlen Rebensaft ohne Zeitdruck genießen können.

Schade, dass das Etablissement noch nicht fertig gestellt ist, wir würden auf der Terrasse im Schatten der alten Eichen gerne mehr von den guten Tropfen genießen. Doch wir haben noch was vor, es geht über kleine und kleinste Sträßchen immer am Rand der Monts dArdèche entlang nach Nordosten. Die Mittelzentren Aubenas und Privas lassen wir links liegen und schlagen uns bis nach Soyons am Ufer der Rhône durch. Nachdem die Sonne uns schon in Vallons zugesetzt hatte, brennt sie auf der Weiterfahrt fast unbarmherzig herunter und macht die Fahrt zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Als wir bei untergehender Sonne ziemlich ausgelaugt am Hotel Le Cèdre de Soyons ankommen, springen wir erst einmal zur Abkühlung in den offenen Swimmingpool. Schön, dass uns die Ardèche anders verabschiedet als begrüßt die Region möchte uns wohl gerne wiedersehen.

Text und Fotos: Thilo Kozik/RKM

Bericht vom 09.02.2023 | 16.929 Aufrufe

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