FJR 1300 - in Schweden

FJR Dauertest - 3 Burgenländer spulten 3800 km nach Schweden herunter.

FJR nach Schweden

Die FJR bekam Auslauf. Zur Lagerrally nach Schweden

 

Unsere Aufgabenstellung an die Dauertestpiloten ist leicht. Bitte fahrt viele Kilometer mit dem Eisen von Yamaha und bringt sie heil wieder ins 1000PS Büro.
Der Weg führte die 3 Burgenländer Paul, Hubert und Peter über Passau und Regensburg hinauf nach Rostock. Die kürzere Route lief eigentlich quer durch die Tschechei, doch die deutschen Autobahnen waren natürlich ein Heimspiel für die FJR 1300, wo der Schnitt kräftig gesteigert wurde. Auf deutschen Autobahnen war die Reiseflughöhe im Geschwindigkeitsbereich von über 200km/h erreicht. Diese Flughöhe wurde nur in Baustellenbereichen verlassen. Windschutz, Wetterschutz und Fahrkomfort waren einfach perfekt und so musste nur alle 300-350km zur Tankstelle abgebogen werden um den Hahn nachher wieder auf Vollgas zu spannen.
Von Rostock ging es mit der Fähre ins dänische Gedser, dann quer durch Dänemark in Richtung Schweden und nach einem kurzen weiteren Fährenritt nach Helsingborg war man dem Ziel in Laholm auch schon recht nahe. Die gesamte Anreise inklusive den beiden Fährenfahrten und den Tankstopps dauerte 18 Stunden. Der Kilometerzähler schnellte um 1.500 Kilometer nach oben. Klingt nach gewaltigen Stress, war im Sattel der Yamaha FJR 1300 aber eine echt erträgliche Sache.

 

In der Gegend rund um Laholm veranstaltet der örtliche Floalt MC jährlich eine Lagerrally. Bei dieser ca. 120km Spassrally wurde erstens die nette Landschaft erkundet und an den Stationen gab es einfache aber witzige Spielchen und Quizfragen zu absolvieren. Wie so oft machten auch in Schweden die MC-Typen einen etwas grimmigen Eindruck, begeisterten die Österreicher dann aber mit Gastfreundschaft, Freundlichkeit und dem obligatorischen Kulturabend. Auch ohne Kenntnis der schwedischen Sprache, wurde die Party im Clubhaus für die Österreicher zu einem vollen Erfolg. Heikel wird es nur, wenn angeheiterte schwedische Biker ihren österreichischen Kollegen versuchen zu erklären, dass die Alte dort links am Tisch die Mietze vom Club-Präsi ist. Natürlich in schwedisch, und wer weiß schon was Finger weg auf schwedisch heißt. Bei aller Heiterkeit herrschte aber trotzdem immer Anstand. Alkohol wurde zum Beispiel erst nach der Preisverleihung ausgeschenkt also dann, als alle Motorräder am Parkplatz ihre Ruhe fanden. Genächtigt wurde natürlich standesgemäß im und um Clubhaus. Für die Freunde aus Österreich mit der weiten Anreise wurde ein guter Platz im Haus reserviert so konnte man das Zelt in der heimatlichen Garage verbleiben.

 
Die Yamaha FJR vor der Nordsee. In dieser Gegend schlagen aber auch schon ein paar Wellen aus der angrenzenden Ostsee an die Felsen. Zweimal pro Strecke mussten die Burgenländer samt FJR ihre Hochseetauglichkeit unter Beweis stellen - keine Verluste.
   

Und weil es so schön war - noch ein Blick aufs Meer.

Die FJR inmitten der heißen MC-Öfen.

   

Wenn die Fuhre so klingt wie sie aussieht, könnte es gefährlich für die Trommelfelle werden.

   

Die Rally beginnt. Die ersten Hinweise werden gesammelt.

Ausgangspunkt ist das Clubgelände.

   

Die Geschicklichkeitsspiele sind alle mit recht einfachen Mitteln aufgebaut aber trotzdem sehr spassig.

   

Zwischendurch mussten aber auch Fragen aus der Welt des Motorrades beantwortet werden. Nicht so leicht in Schwedisch. Aber Honda heißt auch in Schweden Honda und mit Yamaha verhält es sich nicht anders.

   

Die Handwerker vom MC hatten in den letzten Wochen viel zu tun - und beim Kegeln fanden die ausgedienten Helme auch noch ihre Bestimmung.

   

Zwischen den Spielstationen beeindruckte die schwedische Architektur.

Nach schwedischer 90-60-90 Architektur suchte man im Clubhaus leider vergebens.


Bei der Heimreise ging man es etwas gemütlicher an. Gefahren wurde ein halber Tag mit Rast in Berlin und der Heimweg von dort war ja eigentlich schon ein Kinderspiel.
Der Kilometerzähler der Yamaha FJR 1300 war mittlerweile auf fast 10.000 km geklettert - Zeit für einen Reifenwechsel! Der hintere Dunlop Roadsmart Pneu hat bisher einen super Job gemacht und findet nun seinen wohlverdienten Ruhestand. 10.000 km bei einer starken 1300 mit vielen schnellen Autobahnkilometern sind schwer in Ordnung. Mal sehen wie lange die nächste Garnitur vom Dunlop Roadsmart hält.
In der Zwischenzeit kümmert sich der Arno Binder aus Wr. Neustadt (www.yamaha-binder.at) um das leibliche Wohl der FJR. Gemacht wird das routinemäßige Service und ein kurzer Check.

Arno Binder:Alles okay! Wir mussten nur die beiden Rückspiegeln anschrauben, da man dies bei der Auslieferung in Österreich nicht perfekt gemacht hat. Ansonsten hatte ich bis aufs Service nichts zu tun.


Das frische Motoröl verteilte sich gerade noch rechtzeitig in den Eingeweiden der FJR und schon wurde die Maschine an den nächsten 1000PS Testpiloten übergeben. Diesmal geht es ab nach Italien. Wir freuen uns schon auf Fotos und einen ausführlichen Bericht.

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Text: Nasty Nils
Fotos: Paul, Peter und Hubert 

 

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Bericht vom 06.05.2008 | 5.790 Aufrufe

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