COVID-19 Fall im Yamaha MotoGP Team

Sechs Ingenieure in Quarantäne

Schwerer Schlag für Yamaha: Sechs namhafte Ingenieure mussten sich in Quarantäne begeben, weil ein Techniker Anfang der Woche positiv auf COVID-19 getestet wurde. Die Fahrer sind nicht betroffen.

Mehrfache Tests bestätigen das Ergebnis

Bereits Anfang der Woche standen die Chancen schlecht, dass das gesamte Yamaha Werksteam zum GP in Le Mans anreisen würden. Nach einem positiven Test eines Technikers wurde das Team 24 Stunden später erneut getestet, um das selbe Ergebnis zu erhalten: 1 positiver COVID-19 Fall, insgesamt 6 Personen in Quarantäne. Unter den Betroffenen findet sich auch Projektleiter Takahiro Sumi, der kommendes Wochenende elektronisch mit dem restlichen Team kommunizieren wird.

Harter Schlag in einer erfolgreichen Saison

In Bezug auf die Weltmeisterschaft ist 2020 ein sehr erfolgreiches Jahr für Yamaha. Mit 163 Punkten in der Konstrukteursmeisterschaft führen sie 37 Punkte vor Ducati und auch die vier Yamaha-Piloten fahren jedes Wochenende gute Ergebnisse ein. Da schmerzt der Ausfall von 6 Teammitgliedern umso mehr, insbesondere, weil im Corona Jahr 2020 nur 45 Personen pro GP-Wochenende bei einem Werksteam arbeiten dürfen (statt bis zu 60). Yamaha sucht deshalb schon nach Ersatz, der wahrscheinlich aus den Testteams oder der Superbike-WM kommen wird.

Die sechs in Quarantäne stehenden Techniker befinden sich zurzeit in Andorra, von wo aus sie das Team möglichst gut unterstützen wollen. Symptome sind zurzeit bei keinem Techniker aufgetreten, die Betroffenen stehen aber unter ärztlicher Kontrolle. Nächste Woche soll entschieden werden, ob sie am Aragon-GP (16. bis 18. Oktober) teilnehmen dürfen.

Bericht vom 09.10.2020 | 6.088 Aufrufe

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