ÖEC / Enduro ÖM Ötscherrace 2020

„Englisches“ Endurowetter sorgte für verschärfte Bedingungen

Regen sorgte für zusätzliche Spannung. Keiner blieb ohne Fehler, auch nicht Seriensieger Benni Schöpf, der auch das Ötscherrace als Sieger mit einer weißen Weste verlies.

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Es war alles perfekt angerichtet. Die Strecke und die Wetterbedingungen am Trainings- und Qualifikationstag einfach perfekt. Schon in der Quali stellte der führende in der Enduro ÖM klar, wer dieses Wochenende wieder mit der vollen Punktezahl abreisen möchte. Überraschend gleich dahinter Lars Enöckl, der für dieses Rennen vor seiner Haustür aus der Enduroprofispension kurzfristig zurück kam und schnell mal die zweitschnellste Zeit hin brannte.

Und dann kam der Regen

In der Nacht kam dann der vorhergesagte Regen und die am Vortag noch locker anmutenden 3 Runden innerhalb der 5h Renndistanz sorgten so schon vor dem Startschuss für reichlich Unsicherheit. Die ÖM Fahrer mussten nochmals eine Runde mehr abspulen. Beim Start zumindest von oben noch trocken, stellte sich in der ersten von 5 Rennstunden Regen, Nebel und Wind ein. Veranstalter Karl Teufel dürfte jedoch in letzter Zeit brav aufgegessen haben, denn für das restliche Rennen kam zum Teil sogar noch die Sonne raus. Dennoch blieb die Strecke mehr als selektiv. Die schweren Elemente forderten zum Teil die Zusammenarbeit unter den Fahrern. Speziell der letzte schwere Streckenabschnitt steil den Berg hinunter sorgte für große Augen untern den rauchenden Helmen. Die Sonderprüfung war zwar technisch nicht schwer, doch die vielen Wurzeln speziell auf der langen Schrägfahrt sorgten für viele Abstiege, selbst bei den schnellsten Piloten. Hier war viel Gefühlt, Herz und eine gute Linienwahl wichtig.

Schöpf siegte auch beim Ötscherrace

Ohne Fehler und Bodenkontakt blieb auch bisheriger Seriensieger Benni Schöpf nicht. Doch konnte Schöpf trotz Ausrutscher alle SPs unter 6 Minuten abspulen, am dichtesten auf den Fersen war ihm Philipp Schneider. Der Vorarlberger kam in der ersten und dritten SP auf ein paar Sekunden an Schöpf heran, ein härterer Abstieg in SP 2 machten aber alle Hoffnungen auf einen Sieg zunichte. Manuel Isopp schaffte es unter diesen Bedingungen das erste Mal heuer aufs Podium und stellte so seine Sherco neben die beiden KTMs der Führenden. Bei den Junioren konnte Patrick Riegler ebenso einen weiteren Sieg einfahren. Er machte kaum Fehler und hatte am Ende einen respektablen Vorsprung vor Marcel Schnölzer und Local Sebastian Enöckl.

Fazit

Ein richtig feines Enduro was da Karl Teufl und sein Team vom Offroadclub Gaming auf die Beine gestellt haben. Trotz Wetterkapriolen lief alles Aalglatt ab, die Strecke die Sonderprüfung, alles wie es sein soll, und das noch unter den ganzen Auflagen die aktuell einzuhalten sind. Respekt für die Durchführung, dass wir heuer mit dem ÖEC den einzigen und noch dazu so topp organisierte Serie in Zusammenarbeit mit der Enduro ÖM erfahren dürfen. Das Gelände inmitten eines Naturschutzgebietes bedarf eigentlich keiner weiteren Superlative, ist glaube ich selbsterklärend!

Finale in Guttaring (Ktn)

So schnell geht es und wir nähern uns schon dem Finale in Kärnten am 3.-4.10.2020. Die beiden Führenden in der ÖM Schöpf und Riegler reisen mit einem fetten Punktevorsprung an, aber passieren kann alles bis zur letzten Runde. Damit bleibt es in der ÖM aber auch in allen anderen Klassen des ÖEC weiter spannend.

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Bericht vom 01.09.2020 | 1.703 Aufrufe

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