MotoGP – KTM-Tester Dani Pedrosa bricht sich das Schlüsselbein

Die Verletzungsserie des sympathischen Spaniers reißt nicht ab

Es ist wie verhext – erst ein einziges Mal konnte Dani Pedrosa sein neues Arbeitsgerät, die KTM RC16 MotoGP-Maschine testen, schon muss er wieder pausieren und fehlt bei den zweiten Wintertests im Februar in Sepang. Kurioserweise war es kein Sturz mit der KTM, der zum Bruch seines rechten Schlüsselbeins führte, sondern die, durch einen vorherigen Bruch bedingte Instabilität des Knochens.

Dani Pedrosa bleibt wirklich nichts erspart, kein anderer Fahrer der MotoGP erlitt so oft starke Verletzungen, die ihn außer Gefecht setzten, wie der sympathische Spanier. Und nun wurde ihm gerade dieser Umstand zum Verhängnis, er brach sich das rechte Schlüsselbein. Allerdings gar nicht durch einen heftigen Abflug von der Maschine, sondern durch die Tatsache, dass der Knochen bereits so sehr lädiert ist, dass bereits geringe Krafteinwirkung reicht, um ihn zu brechen. Durch einen Dreifachbruch 2016 kann der Knochen nicht mehr die nötige Stabilität erbringen und leidet unter einer sogenannten Osteoporose, die häufig ältere Menschen zu beklagen haben.

KTM-Testfahrer Dani Pedrosa wird länger außer Gefecht gesetzt

Dieser Umstand kann bei Pedrosa zwar mit einen gezielten Knochenaufbau erfolgreich behandelt werden, das geht aber keineswegs von heute auf morgen. Vielmehr ist fraglich, wann der 54-fache Grand Prix-Sieger wieder seine Testarbeit für KTM aufnehmen wird können, nachdem er bereits bei den nächsten offiziellen Testfahrten in Sepang im Februar fehlt. Dennoch oder gerade wegen seiner vielen Verletzungen ist bei Pedrosa keine Resignation zu erkennen, er entschuldigt sich höflich wie er nun mal ist für den Umstand und freut sich schon auf die weitere Zusammenarbeit mit den Mattighofenern, die ihm wie gewohnt vollste Unterstützung in der Rehabilitationsphase zugesichert haben.

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Bericht vom 10.01.2019 | 15.307 Aufrufe

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