Rossi: Rückstand ist zu groß: Test soll helfen

Valentino Rossi freute sich in Brünn zwar über Platz vier, war mit seiner Gesamtleistung aber so gar nicht zufrieden.

Rossi: Rückstand ist zu groß: Test soll helfen

"Das Wochenende war viel besser als in Indy, aber das Ziel des Wochenendes war es, zu versuchen dichter an den Top-3 dranzubleiben", begann Valentino Rossi nach Platz vier beim Tschechien Grand Prix. "Wir haben viele Dinge ausprobiert. Das Rennen war am Ende ziemlich gut, ich habe den vierten Platz geholt und bin einige gute Runden gefahren, aber ich bin über den Rückstand zu den Top-3 nicht zufrieden, die heute wieder von Anfang an extrem stark waren."

In den letzten drei Rennen habe der Italiener versucht mit einem anderen Setting zu fahren und damit sein Problem auf der Bremse zu verbessern. "Aber wir hatten mit diesem Setting zu viele Probleme. Auch in der Qualifikation lief es nicht richtig. Von so weit hinten zu starten ist immer schwieriger, besonders wenn man versuchen will, an den Top-3 dran zu bleiben, die zu Rennbeginn einen großen Unterschied machen - besonders Jorge [Lorenzo]."

Rossi hatte gehofft, dass Cal Crutchlow und Alvaro Bautista die ersten Drei etwas aufhalten. "Aber unglücklicherweise waren Marc [Marquez], Dani [Pedrosa] und Jorge direkt weg und Crutchlow und Bautista lagen vor mir", lachte er. "Ich hatte in den ersten Runden wieder einige Probleme - nicht so stark wie in Indy, aber ich war nicht besonders gut. Im zweiten Teil des Rennens war ich nicht so schlecht, aber die ersten Drei hatten eine bessere Pace." Dann habe der neunfache Weltmeister mit Bautista gekämpft, aber ein Getriebeproblem beim Runterschalten gehabt, was ihn eineinhalb Sekunden zurückwarf.

"Ich bin dann aber drei gute Runden gefahren und konnte mir einen weiteren guten Kampf gegen Bautista liefern und noch Vierter werden. Die Lücke gefällt mir aber gar nicht - zehn Sekunden hinter den Honda-Piloten. Die technische Seite bei Yamaha ist nicht so toll, wir müssen wirklich hart arbeiten, denn die beiden Werkshonda sind extrem stark. Ich denke auch, dass Jorge heute einen fantastischen Job gemacht und alles versucht hat, um zu gewinnen. Am Ende musste er aber aufgeben. Aber selbst er lag noch sieben Sekunden vor mir. Ich will mit den anderen kämpfen, dazu muss ich stärker sein."

Testfahrten am Montag

Um weiter nach vorne zu kommen hat Yamaha für den Montag einen weiteren Test in Brünn angesetzt. Rossi hat schon viele Dinge im Kopf, die er unbedingt ausprobieren will. "Vor dem Stopp bis Laguna war ich konkurrenzfähiger und auch in Laguna Seca war ich nicht so schlecht. Vor allem konnte ich weiter vorne starten. Wir müssen versuchen uns zu verbessern und ab nächstem Wochenende am Setup arbeiten und entscheiden, welchen Weg wir einschlagen."

Speziell das Setting will der 34-Jährige verbessern. "Es ist schon ein bisschen besser, aber ich bin nicht schnell genug. Auf der anderen Seite arbeitet Yamaha sehr stark und sicherlich mögen auch sie es nicht, hinter Honda anzustehen. Sie arbeiten an vielen Sachen: das stufenlose Getriebe ist die erste Sache, aber auch andere Teile des Bikes. Wir haben Probleme beim Gasgeben im Vergleich zu Honda. Das Bike ist sehr gut, aber die anderen haben etwas mehr", stellte er abschließend fest.

©Motorsport-Magazin.com
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 25.08.2013 | 2.041 Aufrufe

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