Marquez tut sich in Brünn noch schwer: Bremspunkte schwer zu finden

Repsol-Honda-Pilot Marc Marquez fährt in Brünn erstmals mit einer MotoGP-Maschine und hat noch mit gewissen Startschwierigkeiten zu kämpfen.

Marquez tut sich in Brünn noch schwer: Bremspunkte schwer zu finden

Marc Marquez musste sich nach seinem perfekten Wochenende in Indianapolis am ersten Tag in Brünn mit den Trainingsrängen vier und fünf zufrieden geben. Auch wenn von vielen Seiten erneut mit einer Dominanz des WM-Leaders gerechnet wurde, kam das geänderte Kräfteverhältnis für ihn nicht überraschend: "Ich habe in Brünn mit einem relativ schwierigen Wochenende für uns gerechnet, weil Yamaha hier schon getestet hat und ich immer etwas Probleme auf dieser Strecke habe. Wir sind aber besser als erwartet und sehr nah an den Yamahas dran, das ist für uns das Wichtigste. Unsere Pace ist ziemlich schnell, deshalb bin ich guter Dinge."

Dennoch sieht der 20-Jährige noch einiges an Aufholbedarf für sich und sein Team. "Wir können uns aber im Hinblick auf das Rennen sicher noch in einigen Bereichen verbessern, vor allem in der Kurvenmitte und mit dem Grip am Hinterrad haben wir noch Probleme. Es bleibt uns aber noch genug Zeit in den Trainings und ich glaube, dass wir uns morgen noch deutlich steigern können", erklärte er am Freitag-Nachmittag.

Einige Piloten wie beispielsweise Marquez'-Honda-Kollege Stefan Bradl gaben zu Protokoll, dass sie Strecke dieses Mal deutlich welliger sei als in den letzten Jahren. "Ich habe die Wellen auch gespürt. Sie machen es ziemlich schwierig, weil man beim Anbremsen sehr vorsichtig sein muss, um das Vorderrad nicht zu verlieren, aber dennoch pushen soll. Wenigstens sind die Wellen für alle gleich", sah der Spanier darin keinen wirklichen Nachteil.

Etwas Probleme hatte er jedoch noch damit, sich an den schnellen und flüssigen Kurs in Brünn auf der MotoGP-Maschine zu gewöhnen. Eine Aufgabe, die ihm bei den letzten Rennen leichter gefallen war, wie er selbst zugeben musste: "Im ersten Training ist es hier sicher schwieriger als in Indianapolis oder am Sachsenring, weil man dort aufgrund der geringeren Geschwindigkeit in den Bremszonen einfacher Referenzpunkte findet. Hier fährt man viel schneller in die Kurven ein, das unterscheidet die Strecke stark von den letzten. Verglichen mit anderen High-Speed-Strecken wie Mugello oder Barcelona geht es mir hier aber besser."

Vor dem Wochenende wurde der Kurs in Brünn aufgrund seiner Charakteristik oftmals als typische Yamaha-Strecke bezeichnet. Jorge Lorenzo stellte jedoch nach den ersten beiden Trainings klar, dass die M1 hier auf keinen Fall überlegen sei. Honda wäre im Moment sogar generell stärker, meinte der Weltmeister. Eine Einschätzung, die Marquez nicht teilen wollte: "Ich glaube nicht, dass wir Yamaha überlegen sind. Unser Motorrad ist im Prinzip seit Katar gleich, auch wenn wir uns natürlich verbessert haben, was das Setup und die Geometrie betrifft. Yamaha hat gewisse Stärken und wir auch. Yamaha ist in den Schräglagen besser, dafür sind wir in den Bremszonen und am Kurvenausgang stärker."

©Motorsport-Magazin.com
Weitere MotoGP-News
Foto: ©Repsol Media

Bericht vom 23.08.2013 | 2.023 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe dein Gebrauchtmotorrad im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts