Vinales: Mit Bestzeit ins Krankenhaus: Vinales mit Sturz, Folger wieder stark

Ein Sturz nach der schnellsten Runde des Tages bringt Maverick Vinales ins Krankenhaus. Die Bestzeit hält auch den Angriffen von Jonas Folger stand.

Vinales: Mit Bestzeit ins Krankenhaus: Vinales mit Sturz, Folger wieder stark

Maverick Vinales erlebte am dritten Tag der Moto3-Testfahrten in Jerez eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach dem verregneten Dienstag war das Wetter am Mittwoch besser und ließ wieder schnelle Runden zu. Vinales nutzte die Gunst der Stunde und setzte in 1:46.603 Minuten gleich in der ersten der drei Sessions des Tages die Bestzeit, die bis zum Ende halten sollte.

In der einstündigen Solo-Fahrt der Moto3-Klasse am frühen Nachmittag wollte der spanische Titelanwärter aber zuviel, kam in der schnellen vorletzten Kurve (Turn 12) zu Sturz und blieb unter seiner KTM hängen. Dabei riss sich Vinales die Kuppe des rechten Mittelfingers ab und wurde umgehend in ein Krankenhaus in Barcelona zu Dr. Xavier Mir zur näheren Untersuchung überstellt. Am Donnerstag wird er sich einer kleinen Operation unterziehen müssen. Sein Start beim Auftakt in Katar (7. April) ist nach den Befunden einer ersten Röntgenuntersuchung nicht in Gefahr.

Vinales-Zeit nicht mehr geknackt

An seine Bestmarke kamen die Konkurrenten aber im Schlussabschnitt nicht mehr heran. Alex Rins (1:46.689) und Jonas Folger (1:47.010) kamen der Vinales-Zeit noch am nächsten, der Rest des Feldes konnte seinen Rückstand nicht unter eine Sekunde drücken. Luis Salom, Brad Binder, Alex Marquez und Eric Granado reihten sich hinter den Top-3 ein.

Folger absovierte am Mittwoch insgesamt 46 Runden, leider nicht ganz defektfrei: "Wir haben ein paar Änderungen am Motor vorgenommen, weil wir eine neue Auspuffanlage bekommen haben, die sehr gut funktioniert. Leider ist uns aber am Vormittag auf der ersten fliegenden Runde auf neuen Reifen die Kette gerissen", so der Bayer, der mit seinen Zeiten am Nachmittag den Defekt vergessen machen konnte.

Von den restlichen deutschen Jungs war Toni Finsterbusch (1:48,988) vor Philipp Öttl (1:49,248) und Florian Alt (1:49,740) der Schnellste. Alt war mit 76 Runden allerdings der aktivste deutsche Pilot, Finsterbusch spulte 62 Umläufe ab, Öttl, der von Getriebeproblemen heimgesucht wurde, nur 34. Am Donnerstag steht noch ein finaler halber Testtag auf dem Programm.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 20.03.2013 | 1.892 Aufrufe

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