Stimmen von der Pressekonferenz: Sorgen um Casey Stoner

Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa sprachen über Casey Stoner, Andrea Dovizioso über Ducati. Karel Abraham und Yonny Hernandez wünschten sich ein gutes Rennen.

Stimmen von der Pressekonferenz: Sorgen um Casey Stoner

In der Pressekonferenz vor dem Tschechien Grand Prix am Donnerstag war Casey Stoners Heimreise Gesprächsthema Nummer eins. "Es ist eine sehr schlechte Neuigkeit, dass Casey für dieses und für die nächsten zwei Rennen oder so ausfallen wird. Ich finde es auch mies, dass Nicky [Hayden] und Hector [Barbera] hier am Sonntag nicht fahren können. Ich wünsche den drei Jungs eine schnelle Heilung, besonders Casey, der für Dani [Pedrosa] und mich ein harter Gegner ist. Ohne ihn wird es nicht das Gleiche sein. Wir werden es sicherlich einfacher im Rennen und in der Qualifikation haben. Rennen sind aber nun einmal so. Man stürzt, verletzt sich schwer. Diesmal erwischte es Casey und wir können ihm nur sehr viel Glück für seine Operation wünschen", sagte Jorge Lorenzo.

Auch Stoners Teamkollegen Dani Pedrosa hatte es schwer getroffen. "Offensichtlich sind das schlechte Neuigkeiten, besonders für mein Team und für mich. Casey und ich pushen uns in jeder Session gegenseitig, das war immer gut für uns und für das Team. Nun bin ich allein im Team und muss so viel ich kann fürs Team pushen. Ich hoffe für ihn, dass er eine erfolgreiche Operation hat, wenn das sein muss", erklärte der Spanier.

Pedrosa seinerseits hat allerdings noch Chancen um den Titel zu kämpfen, zum ersten Mal seit langen ist er selbst nicht im Laufe einer Saison verletzt. Nach seinem Sieg in Indianapolis liegt er nur 18 Punkte hinter seinem Landsmann. "Ich hoffe, dass ich so weitermachen kann. Ich wünsche mir, dass ich Glück habe. Ich will konzentriert bleiben, das ist die Hauptsache. Es sind noch sieben Rennen zu fahren, wir kommen dem Ende zwar nahe, aber soweit ist es noch lange nicht. Wir wollen konzentriert und stark auf dem Bike bleiben, die richtigen Entscheidungen treffen und gut fahren."

Probieren geht über Studieren

Andrea Dovizioso wurde nicht zu Stoner, sondern zum ehemaligen Arbeitsgerät des Australiers gelöchert. Am Mittwoch hatte der Italiener einen Zwei-Jahres-Vertrag bei Ducati unterschrieben. "Es war eine große Entscheidung. Ich bin so glücklich und so gespannt darauf, Teil des Projekts Ducati-Audi zu sein. Ich sprach mit del Torchio und Preziosi. Sie haben mir das Projekt und die Beteiligung von Audi erklärt. Es scheint, als gäbe es viele Dinge, die gut dazu beitragen, ein starkes Ergebnis zu holen. Die Situation von Ducati kennt jeder. Ich habe Hoffnung und bin für die Zusammenarbeit zuversichtlich. Ich kann mir bald etwas mehr vorstellen, denn niemand weiß genau, wie das Bike oder Ducati ist, wenn man es nicht ausprobiert hat."

Für Karel Abraham steht der Heim-Grand-Prix an, bei dem der Tscheche traditionell wenig Glück hat. Nach sehr viel Pech in der ersten Saisonhälfte hofft er aber auf Positives. "Ich bin jetzt definitiv wieder komplett fit, aber es war keine gute Saison für mich. Wir hatten viele schlimme Unfälle, als ich mir meine Hand verletzt habe, zu Beginn des Jahres auch noch am Kopf. Diese Saison lief bisher nicht wirklich gut. Die letzten beiden Rennen in Amerika, also in Laguna Seca und Indianapolis, hingegen waren ziemlich gut und wir konnten viele Punkte holen, was sehr wichtig für uns ist", erklärte der Cardion AB Pilot.

Für die Gesamtwertung rechnet sich Abrahm schon gar keinen starken Platz mehr aus. "Ich denke nicht, dass die Meisterschaft am Ende gut ausgeht, denn wir haben schon so viele Rennen verpasst. Ich werde aber definitiv probieren, ein paar gute Rennen zu fahren, was für mich selbst, die Mentalität meines Teams und für alle sehr wichtig wäre, um einfach ein besseres Gefühl zu bekommen."

Yonny Hernandez vertrat in der Pressekonferenz die CRT-Fahrer, nachdem er zuletzt in Indianapolis stärkster der Claiming Rule Piloten wurde. "Ich bin sehr glücklich darüber, weil ich zum ersten Mal in den Top-10 in der MotoGP gelandet bin und das auf dem CRT Bike. Ich will weiterhin pushen, um wieder so ein gutes Ergebnis wie in Indianapolis zu holen. Ich kenne die Strecke hier. Letztes Jahr konnte ich nicht fahren, weil ich meine Hand und mein Bein gebrochen hatte. Ich versuche aber, in diesem Jahr ein gutes Ergebnis zu holen", versprach er. Für den Kolumbianer sei es allerdings nicht sehr leicht, sich dem MotoGP-Niveau anzupassen. "Es ist hart, aber ich versuche zu lernen, wie ich das Bike schnell bewegen kann. Ich gebe mein Bestes. Der Unterschied zwischen MotoGP und CRT ist zu groß, die Prototypen haben viel mehr Power."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha Factory Racing

Bericht vom 24.08.2012 | 1.701 Aufrufe

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