Chaos-Quali bringt Cortese Indy-Pole: Rote Flaggen sorgten für Entscheidung

Das Moto3-Qualifying in Indianapolis war äußerst chaotisch und brachte Sandro Cortese die Pole Position, obwohl Efren Vazquez schneller gewesen wäre.

Chaos-Quali bringt Cortese Indy-Pole: Rote Flaggen sorgten für Entscheidung

Es wurde ernst am Samstagnachmittag auf dem Indianapolis Motor Speedway. Das war im Qualifying der Moto3 deutlich zu bemerken, denn alle Fahrer wollten ans absolute Limit gehen, was für einige Stürze sorgte und nach einem heftigen Abflug von Hector Faubel zum ersten Mal die roten Flaggen heraus brachte. Faubel hatte sich bei seinem Highsider in der Zielkurve laut ersten Informationen keine schweren Verletzungen zugezogen, wegen Schmerzen in Brust und Rücken musste er aber ins Krankenhaus. Eine rote Flagge sorgte dann auch für die Entscheidung in der Session, die zugunsten von Sandro Cortese ausfiel.

Denn Alex Marquez hatte wenige Sekunden vor Ablauf der Session-Uhr seinen dritten Sturz im Qualifying und kurz darauf kamen die roten Flaggen raus, weil die Maschine an gefährlicher Position auf Start-Ziel lag sowie Teile verloren hatte. Kurz nach den Flaggen kam Efren Vazquez mit einer neuen Bestzeit über die Linie, doch die zählte nicht mehr, weswegen Cortese mit seiner Runde in 1:48.545 Minuten die Oberhand behielt, während Vazquez nur Rang sieben blieb. Neben dem Deutschen werden am Sonntag sein Teamkollege Danny Kent sowie Maverick Vinales aus Reihe eins starten.

Miller bricht sich Schlüsselbein

Diese drei waren dem Rest des Feldes auch klar voraus. Lagen sie innerhalb von einer Zehntelsekunde an der Spitze, hatte Luis Salom auf Platz vier bereits mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand. Zulfahmi Khairuddin und Alex Rins fuhren auch noch in Reihe zwei. Neben Pechvogel Vazquez werden Romano Fenati und Alberto Moncayo in der dritten Reihe stehen. Jakub Kornfeil, Miguel Oliveira und Alexis Masbou bilden das nächste Dreierpaket. Oliveira war ebenfalls einer der Sturzpiloten, neben ihm und Faubel hatte es auch noch Jack Miller, Adrian Martin, Niccolo Antonelli und Danny Webb erwischt.

Martin war unschuldig zum Handkuss gekommen, da Millers rutschende Maschine ihm in die Quere kam. Miller hatte allerdings das noch schlechtere Ende für sich, denn er brach sich das linke Schlüsselbein. Nach guten Vorstellungen in den Trainings konnte Jonas Folger aufgrund der schwierigen Umstände im Qualifying keinen Spitzenplatz herausfahren. Er wurde 15. und steht damit in Reihe fünf. Toni Finsterbusch qualifizierte sich auf Platz 30, der Schweizer Giulian Pedone war zwei Positionen davor.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©KTM

Bericht vom 19.08.2012 | 1.776 Aufrufe

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