Honda war für Rossi nie eine Option: Ducati arbeitet auch am Chassis

Valentino Rossi hat einen Wechsel zu Honda für 2013 nie in Betracht gezogen. Von Ducati hat er nun die Bestätigung, dass auch am Chassis gearbeitet wird.

Honda war für Rossi nie eine Option: Ducati arbeitet auch am Chassis

Während es danach aussieht, als ob Dani Pedrosa und Honda demnächst eine Vertragsverlängerung bekanntgeben werden und der Spanier damit 2013 wohl der Teamkollege von Marc Marquez wird, hat Valentino Rossi erklärt, dass Honda eigentlich nie eine Option für ihn war. Auf den möglichen neuen Vertrag von Pedrosa angesprochen, meinte der Italiener: "Es wird einen Platz weniger geben, aber das ändert für mich nichts. Ich war nie in Kontakt mit der HRC und daher war es für mich nie eine Option, dorthin zu gehen."

Damit bleiben die Optionen Ducati und Yamaha übrig, sollte er nicht die gesamte Motorsportwelt schocken und auf ein CRT-Bike wechseln wollen. Über die Fortschritte bei Ducati hatte er sich am vergangenen Wochenende in Assen noch beschwert, nun konnte er aber erklären: "Ich bin jetzt etwas entspannter." Denn er hat mittlerweile genauere Auskünfte aus der Technikabteilung erhalten und die Bestätigung, dass sowohl an Motor als auch an Chassis gearbeitet wird, wie er das forderte. "Sie haben mir bestätigt, dass es auch einen Entwicklungsplan für das Chassis gibt", sagte Rossi.

Chassis-Updates bei Mugello-Test

Die ersten Updates dafür sollen beim Test nach dem Mugello-Wochenende kommen, die weiteren während der Sommerpause. Auch der überarbeitete Motor könnte schon beim Test in Mugello zum Einsatz kommen, wobei noch nicht sicher ist, dass er dann auch fertig sein kann. "Ich würde den Motor lieber bei einem Test ausprobieren, aber es wäre kein großes Problem, ihn bei einem Rennen zum ersten Mal zu haben. Verglichen mit dem Chassis ist der Motor einfacher zu verstehen. Das Wichtige ist, zu sehen, ob wir in die richtige Richtung gehen." Auf dem Sachsenring wird der Fokus klar auf den Reifen liegen, die in Assen ein großes Problem darstellten und Rossi sogar zu einem Boxenstopp zwangen.

Er erinnerte sich, dass er im Vorjahr in Deutschland sowohl in Training als auch Rennen Schwierigkeiten hatte. "Ich habe heute mit dem Team gesprochen und wir haben zwei oder drei neue Setup-Ideen zum Ausprobieren. Hoffentlich können die auch bei der Reifenabnutzung helfen. Wir haben noch nicht ganz herausgefunden, was in Assen passiert ist und es war wohl eine Kombination verschiedener Faktoren: die hohe Temperatur im Reifen, das extreme Drehmoment des 1000cc-Motors, die höheren Umgebungstemperaturen als im Vorjahr. Wir sprechen mit Bridgestone, sie haben ein Reifenproblem ausgeschlossen und ich vertraue ihnen. Aber es ist Hayden nicht passiert, wobei er ein etwas anderes Setup hat als ich. Wir müssen das weiter untersuchen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 06.07.2012 | 1.741 Aufrufe

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