Stoner ortet noch viel Potential bei der Honda: Es gibt bereits Lösungswege

Casey Stoner ist überzeugt, dass in der 1000cc-Honda noch viel Potential steckt. Bei den Sepang-Tests nach der Winterpause erwartet er genaue Aufschlüsse.

Stoner ortet noch viel Potential bei der Honda: Es gibt bereits Lösungswege

Die Werks-Hondas haben den ersten gemeinsamen Test der 1000cc-Ära bereits klar bestimmt, doch Casey Stoner ist der Ansicht, dass die RC213V noch viel Luft nach oben hat. Dani Pedrosa hatte in Valencia über die beiden Testtage die Bestzeit gefahren, Stoner war knapp dahinter gelegen und der Rest des Feldes erst in einigem Abstand gefolgt. Lediglich Vibrations-Probleme hatten gestört, die wohl durch die neuen Reifen von Bridgestone entstanden waren.

"Ich hätte gerne noch ein paar Dinge für den nächsten Test in Sepang an der Maschine verbessert, aber ich denke, da sitzen wohl alle im selben Boot", sagte Stoner laut Motorcycle News. "Wir müssen nun die Reifen für 2012 besser verstehen, denn das Gefühl ist damit ziemlich anders. Die Leistung scheint gut zu sein, wir haben aber ein paar Probleme mit Vibrationen. Der Vorderreifen bringt bei uns ziemlich viele Vibrationen und das versuchen wir auszumerzen. Die neue Maschine hat dabei ein wenig geholfen, aber wir würden das gerne noch verbessern."

Es vibriert

Diese Schwierigkeiten plagen ihn bereits seit dem ersten Test auf dem neuen Motorrad im Mai. So hatte er auf der ersten Version des neuen Chassis zwar eine bessere Balance, mit der zweiten Version von Brünn war dafür das Vibrations-Problem nicht mehr so groß. "Wenn wir also etwas in der Mitte der beiden Setups finden oder eine andere Steifheit beim Chassis herausarbeiten, könnte das die Antwort sein", meinte der Australier. Auf der 800er gab es zudem noch das Problem, dass es am Heck auf dem Weg in die Kurve mangelndes Gefühl und ebenfalls Vibrationen gab, das müsse laut Stoner auch bei der 1000er noch in den Griff bekommen werden, wobei es dabei anscheinend bereits einige Lösungsansätze gibt.

"Das oberste Ziel ist im Moment aber eine Reduktion der Vibrationen, auch wenn wir noch Verbesserungen bei der Motorbremse und der Stabilität des Hecks am Kurveneingang brauchen", erklärte er. Wie groß das Potential der Honda wirklich ist, wollte er dann bei den Tests in Sepang besser einschätzen können, die am 31. Januar beginnen werden. Dann würde man auch erkennen, wie es bei heißen Bedingungen läuft. "Wir wissen aus der Vergangenheit, dass wir uns an dieser Strecke [Valencia] nicht zu sehr auf das verlassen dürfen, was wir herausfinden. Zu oft sind wir hier glücklich abgereist und kamen dann auf eine andere Strecke, wo es ein Desaster war. Sepang ist der Ort, wo alles wirklich losgehen wird. Wir haben von diesem Test eine Richtung, aber in Sepang werden wir herauszufinden beginnen, welche Einstellungen am besten funktionieren."

Motivation ist kein Problem

Gar keine Probleme erwartete Stoner hinsichtlich seiner Motivation, nachdem er in diesem Jahr mit zehn Siegen klar der beste Fahrer war und den Titel sicher nach Hause gefahren hat. Honda kann das nur recht sein, hatte der Hersteller in der 800cc-Ära doch bis zur letzten Saison warten müssen, um den ersten Titel zu holen. Bei den 1000ern soll es nicht so lange dauern. "Wir hatten dieses Jahr so eine tolle Saison und ich habe definitiv Motivation für nächstes Jahr. Momentan bin ich müde und es war eine lange Saison. Nachdem wir die Weltmeisterschaft gewonnen hatten, war ich natürlich noch immer motiviert, aber Testen ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Ich denke schon mehr an die nächste Saison als an den Test."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Repsol Honda

Bericht vom 15.11.2011 | 2.022 Aufrufe

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