Vinales siegt nach Abbruch durch Regen: Leichter Regen nach Halbzeit

Im Achtelliter-Rennen des Großen Preis der Niederlande setzte Regen ein, doch der Abbruch kam nach 2/3 der Distanz. Maverick Vinales gewann.

Vinales siegt nach Abbruch durch Regen: Leichter Regen nach Halbzeit

Der Spanier Maverick Vinales hat den Großen Preis der Niederlande in Assen gewonnen. In einem Rennen, welches nach 14 Runden aufgrund von Regen abgebrochen wurde, gab es einiges an Verwirrung, besonders, weil ein paar Fahrer früher einen Abbruch gefordert hatten. Doch der Führende Vinales zog weiter am Kabel und sicherte sich den Sieg. Luis Salom und Sergio Gadea sorgten für ein rein-spanisches Podium, Sandro Cortese aus Deutschland wurde Vierter.

Die ersten fünf/sechs Runden herrschte ein wahrlich buntes Treiben an der Spitze. Bis zu 14 Mann fuhren hier in der Spitzengruppe. Doch im Rennverlauf wurde die immer kleiner - gerade als sich die Witterungsbedingungen ändern und der Regen einsetzte.

Vinales hatte es zunächst etwas ruhiger angehen lassen und die Führungsarbeit von einer Gruppe aus Sergio Gadea, Sandro Cortese und Johann Zarco übernommen wurde. Nach einem kleinen Rutscher von Efren Vazquez verloren die Verfolger kurz den Kontakt zu dieser Gruppe, allerdings führte eben Vinales die Konkurrenten wieder zusammen.

Vinales schnappte sich jetzt Gegner für Gegner und in den Runden zwölf und dreizehn konnte er sich etwas absetzen. In einigen Teilen der Strecke wurde der Regen nun stärker. Darum hieben Cortese und Gadea die Hand, um das Rennen abzubrechen. Vinales aber war der Führende und wenn dann müsste er dies tun. Der Spanier aber ließ seinen Gasgriff keinen Moment lang los und gab weiter vollen Zunder.

Innerhalb von einer Runde wuchs sein Vorsprung von einer halben auf ganze zweieinhalb Sekunden an. Während sich aber Gadea wieder auf das Gasgeben besann, fiel Cortese weiter zurück, dafür machte Luis Salom Druck. Er kassierte sogar noch Gadea und fuhr auf Rang zwei nach vorn.

Nach 14 Runden wurde der Lauf schließlich abgebrochen. Im Fahrerlager wurde da schon gemunkelt, dass die Rennleitung nur versucht hatte, über die 2/3-Marke der Renndistanz zu kommen, um volle Punkte ohne Neustart vergeben zu können. So schien das auch Cortese zu sehen, der nach Rang vier wütend davon stapfte.

Johann Zarco bekam nach dem Abbruch den fünften Rang zugesprochen, Danny Kennt, Efren Vazquez, Jonas Folger, Marcel Schrötter und Hector Faubel machten die Top Ten rund. Für den Deutschen Schrötter war es das stärkste Rennen auf der unterlegenen Mahindra bisher. Der Bayer und zweifache deutsche Meister bewies damit einmal mehr, dass er fahren kann.

Ebenfalls eine starke Leistung zeigte der Deutsche Wildcard-Pilot Luca Grünwald. Mit der Freudenberg-KTM fuhr er den 18. Rang heraus, wobei für ihn im Rennverlauf schon Punkte in Reichweite lagen. Erst mit dem stärker werdendem Regen fiel der Waldkraiburger wieder etwas zurück.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Thomas Börner

Bericht vom 26.06.2011 | 1.739 Aufrufe

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