Simoncelli und Spies ganz vorn: Machtwechsel in der MotoGP?

Simoncelli und Spies ganz vorn: Machtwechsel in der MotoGP?

Das Qualifying der MotoGP-Klasse hat in Assen Lust auf das am morgigen Samstag stattfindende Rennen gemacht: Die "neue Generation" mit Marco Simoncelli und Ben Spies machte die Pace. Der Italiener holte sich um 0,009 Sekunden die Poleposition vor dem US-Amerikaner. Beinahe hätte es mit Cal Crutchlow noch eine Sensation geben: Wenige Sekunden vor dem Fallen der Zielflagge lag er noch auf dem dritten Rang und damit auf Kurs in die erste Startreihe. Casey Stoner, Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso schoben sich im letzten Moment aber noch vorbei, wodurch sich der Brite mit Rang sechs begnügen musste.

Die beste Ducati des Qualifyings war übrigens keine Update-Version: Karel Abraham brauchte an seiner GP11 weder ein Punkt oder Komma eins, der fuhr zu Startplatz sieben. Colin Edwards, Nicky Hayden und Randy de Puniet komplettierten die Top Ten.

Erst auf dem elften Rang folgte Valentino Rossi mit eben jener Desmosedici GP11.1, die den diesjährigen 800er-Motor im Chassis für 2012 enthält. Im Trockenen kam Rossi damit noch nicht zurecht und verlor auf die Bestzeit von Simoncelli 1,9 Sekunden.

Hiroshi Aoyama qualifizierte sich mit der Werks-Honda von Dani Pedrosa, der noch immer verletzt zu Hause sitzt, als Zwölfter, dahinter folgten Hector Barbera, Alvaro Bautista, Loris Capirossi, Toni Elias und Kousuke Akiyoshi.

Schwerer Sturz von Capirossi

Capirossi hatte rund zehn Minuten vor Ende der Session einen heftigeren Abflug. Der Pramac Ducati-Pilot blieb dann benommen liegen und musste von den Streckenposten betreut werden. Wie es genau zu dem Unfall des Italieners kam, war zunächst nicht herauszufinden. Auf jeden Fall wurde Capirossi zur Untersuchung ins Medical Center gebracht.

Auch in den letzten zehn Minuten flog der amtierende Weltmeister der Moto2-Klasse, Elias, ab. Er konnte allerdings sofort aufstehen und die Unfallstelle zu Fuß verlassen.