Stoner auch in Jerez von Pole: Sturzorgie von Jerez de la Frontera

Casey Stoner hat sich die Poleposition der MotoGP-Klasse beim Spanien GP gesichert. Rossi, Aoyama, Abraham, de Puniet, Spies, Edwards und Stoner stürzten.

Stoner auch in Jerez von Pole: Sturzorgie von Jerez de la Frontera

Der Australier Casey Stoner hat sich zum zweiten Mal in dieser Saison die Poleposition gesichert. Wie schon beim Saisonauftakt wird er auch beim morgigen Grand Prix von Spanien in Jerez de la Frontera von Startplatz eins losfahren. Neben ihm werden Repsol Honda-Teamkollege Dani Pedrosa und Weltmeister Jorge Lorenzo auf der Yamaha losfahren.

Bei diesem Qualifying der MotoGP wusste man in Jerez nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Überall gab es Zwischenfälle und Stürze.

Rossi eröffnet Sturzreigen

Valentino Rossi tastet sich langsam aber sicher an das Limit der Ducati heran - und stürzte in Turn acht. Dem Italiener rutschten das Vorder- und Hinterrad weg und die Ducati überholte ihren Fahrer. Rossi selbst blieb unverletzt und ließ sich mittels Scooter an die Box zurückbringen. Das Hauptproblem dürfte hierbei wieder die Front gewesen sein, über welche sich schon Casey Stoner im Vorjahr beschwert hatte. Rossi blieb am Ende nur der zwölfte Startplatz.

Auch für Hiroshi Aoyama begann das Training mit einem Sturz. Dem Japaner klappte das Vorderrad seiner Gresini-Honda ein, die komplett zerstört wurde. Noch in der Rutschphase bekam Aoyama seine Maschine gegen das Knie geschleudert. Der 250ccm-Weltmeister von 2009 konnte nicht selbstständig aufstehen und musste mit der Trage weggebracht werden. Wenig später aber kam er zurück in die Box gestiefelt und setzte sich wieder zu seinem Team - und konnte schon wieder lachen und in die Kamera winken, Daumen hoch und zurück auf die Piste.

Und Aoyama verdiente sich sogleich den Titel des Kämpfers des Tages. Der Japaner schwang sich schließlich nach seinem Abflug wieder in den Sattel, sagte zu seiner RC212V: Mit mir nicht, Freundchen - und schob sich mit 1:40,168 Minuten auf den vorläufigen fünften Rang nach vorn. Am Ende sicherte er sich dann Startplatz zehn.

Doch damit nicht genug. Auch der Tscheche Karel Abraham mühte sich mit seiner Cardion AB Motoracing-Ducati ab. Zunächst konnte er die Desmosedici GP11 nach einem wilden Stierkampf retten, wenige Meter später lag der letztjährige Moto2-Valencia-Sieger doch im Kies. Auch er blieb unverletzt und wurde mittels Scooter zurück an die Box gebracht. Später gab es Startplatz 16.

Und damit immer noch nicht genug. Randy de Puniet stürzte in den letzten acht Minuten auch noch. Ihm rutschte die Pramac-Ducati weg. Schade für den Franzosen, denn bis zu jenem Zeitpunkt hatte er munter an der Spitze des Feldes mitgemischt, lag sogar einstweilen auf dem vierten Rang. Am Ende musste er sich mir dem siebten Startplatz hinter Marco Simoncelli auf fünf und Andrea Dovizioso auf sechs zufrieden geben. De Puniet wurde bester Ducati-Pilot.

Auch Spies, Edwards und Stoner am Boden

Einmal mehr bleibt die Absatz-Einleitung: Damit nicht genug! Denn auch der Texaner Ben Spies warf seine Werks-Yamaha noch weg, als noch rund fünf Minuten auf der Uhr standen. Auch ihm rutschte das Vorderrad weg. Kleiner Trost: Er eröffnet morgen als Vierter die zweite Startreihe.

Und noch einmal: Damit nicht genug. Drei Minuten vor Schluss rutschte dem Tech 3-Piloten Colin Edwards in der Michelin-Kurve das Vorderrad seiner Yamaha weg. Er ärgerte sich, die Streckenposten halfen zurück auf die Strecke und Edwards bedankte sich mit Daumen hoch. Am Ende Rang acht für ihn, vor seinem stark fahrendem Teamkollegen Cal Crutchlow.

Damit war der Sturz-Reigen immer noch nicht beendet. Auch Casey Stoner warf seine Repsol Honda noch weg - mehr oder minder. Ende der Start-Zielgeraden war er etwas zu spät auf der Bremse, räuberte durch das Kiesbett und kippte an den Airfences um. Weiter ging es und auch von ihm ein Daumen hoch als Dankeschön an die Streckenposten.

Startplatz elf ging an den US-Amerikaner Nicky Hayden, der die zweitbeste Ducati pilotierte und knapp vor Rossi gewertet wurde. Startplatz 13 holte sich Hector Barbera auf einer weiteren Ducati, ehe John Hopkins mit seinem 14. Rang auf der einzigen Suzuki im Feld einige überraschte. Loris Capirossi, Abraham und Toni Elias rundeten das Feld ab.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 03.04.2011 | 1.386 Aufrufe

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