Hopkins macht sich für seine Rückkehr bereit: Die falschen Umstände

John Hopkins ist gespannt darauf, wieder eine MotoGP-Maschine bei Rennpace zu bewegen. Er hätte den Einsatz in Jerez nur gerne anders erhalten.

Hopkins macht sich für seine Rückkehr bereit: Die falschen Umstände

Die Reise durch verschiedene Motorrad-Serien war für John Hopkins in den vergangenen Jahren eine wahre Odysee. Nachdem er Ende 2007 als WM-Vierter Suzuki mit einem Podestplatz verlassen hatte, ging es zum schwächelnden Kawasaki-Team und damit in eine Zeit voller Verletzungen und Pech. Kawasaki stieg Ende 2008 aus der MotoGP aus, es ging in die Superbike, zurück in die AMA und immer wieder schlug der Verletzungsteufel zu - eine Handgelenksverletzung im Vorjahr beendete beinahe seine Karriere. Als Hopkins Anfang des Jahres bei Suzuki in der britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) unterschrieb, sollte das ein Neubeginn werden.

Und der Neubeginn brachte ihm Glück - auch wenn das aufgrund von Alvaro Bautistas Verletzung in Katar vielleicht nicht gerade der passendste Begriff ist. Denn Hopkins wurde neben seiner Stammfahrer-Rolle in der BSB auch designierter Ersatzfahrer für das MotoGP-Team von Suzuki, also bei jenem Team, wo er in der Königsklasse einigermaßen erfolgreich war. Schon im zweiten Rennen muss der Amerikaner jetzt einspringen, wobei er sich nicht richtig über seine Chance freuen kann. Vielleicht geht es ihm besser, wenn Bautista am Wochenende persönlich in Jerez vorbeischaut, was er aktuell zumindest vorhat.

Keine Illusionen

"Ich war von dem schockiert, was Alvaro passiert ist, vor allem nach so guten Tests im Winter. Ich wünsche ihm wirklich eine schnelle Genesung - ich wollte eine Gelegenheit, wieder auf ein MotoGP-Bike zu kommen, aber nicht unter solchen Umständen", sagte Hopkins. Was seine Aussichten für Jerez anging, so machte er sich keine Illusionen und rechnete mit einem harten Wochenende. Denn abgesehen von ein paar Filmaufnahmen vor dem Saisonauftakt in Katar in diesem Jahr ist er schon lange nicht mehr auf einer MotoGP-Maschine gesessen und kennt die aktuellen Reifen auch nicht.

"Das wird im Vergleich zu den Maschinen, die ich zuletzt gefahren bin, ein ziemlicher Schritt nach oben. Die Maschinen haben sich in den vergangenen drei Jahren weiterentwickelt, aber als ich die GSV-R in Losail fuhr, schien sie so vertraut und ich hatte sofort ein gutes Gefühl. Das war aber Film-Geschwindigkeit, es wird bei Rennpace also ganz anders", erklärte Hopkins. Immerhin kennt er die Strecke von Jerez und auch das Team gut, dadurch ist es etwas weniger schwierig. Sein Ziel ist es, am Wochenende niemanden zu enttäuschen, auch nicht sich selbst.

©adrivo Sportpresse GmbH
Weitere MotoGP-News
Foto: ©Suzuki

Bericht vom 29.03.2011 | 1.610 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe dein Gebrauchtmotorrad im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts