Suzuki hob nicht ab: Die Ziele sehen anders aus
Suzuki hob nicht ab: Die Ziele sehen anders aus |
Danke, danke, danke. Das war ungefähr das, was Loris Capirossi nach dem Rennen seinem Team auszurichten hatte. "Wir haben die Saison nicht in der besten Position begonnen und jetzt sind wir wieder etwas zurückgekommen. Wir müssen aber so weitermachen. Der fünfte Platz ist nicht das Beste für uns, weil unsere Ziele anders aussehen, aber im Moment ist das nicht so schlimm", sagte er. Diesmal biss sich Capirossi einfach durch und legte von Beginn an aggressiv los, da er wusste, die Reifen von Bridgestone würden da mitspielen. "Ich wollte vorne mithalten, aber als die Reifen nachließen, musste ich meinen Platz verteidigen. In den letzten Runden kämpfte ich gegen Toseland und Dovizioso, habe in der letzten Kurve aber beide geschlagen. Das war schon nett für mich", freute er sich doch ein wenig. Bei Chris Vermeulen gab es weniger Grund zur Freude, weil er bereits das zweite Jahr in Folge ein schweres Rennen in Jerez erlebt hatte. "Ich war im Qualifying weit hinten und ich machte mir selbst Arbeit. Der Start war nicht so gut, ich hatte aber ein paar starke Runden und kam an ein paar Leuten vorbei. ich fühlte mich recht gut, die Maschine lief gut und meine Pace war zu Beginn gut", erzählte der Australier. So war er in Runde acht auf Rang sieben, hatte klare Sicht auf Platz fünf und rechnete sich Chancen aus. "Gegen Ende des Rennens fiel der Grip am Hinterreifen dann aber ab und ich denke, dass wir vielleicht eine zu weiche Mischung genommen haben, die in den letzten Runden wirklich gelitten hat", musste er eingestehen. Deswegen konnte er die Kurven nicht mehr so aggressiv fahren und fiel wieder zurück. "Daraus lernen wir und werden das nächste Mal eine härtere Mischung nehmen", sagte Vermeulen und freute sich, zumindest seine ersten Punkte der Saison zu haben. Etwas optimistischer als seine Fahrer beäugte Paul Denning das Ergebnis. Denn beide Maschinen in den Top Ten zu haben, machte ihm Hoffnung, dass es bald noch weiter nach vorne gehen könnte. "Loris hat heute alle Gründe bestätigt, warum wir ihn zu Suzuki holen wollten. Er hat uns mit der Maschine und der zukünftigen Entwicklung der GSV-R sehr geholfen. Am wichtigsten sind aber sein aggressiver Stil, sein Wille zum Sieg und die Entschlossenheit, das beste Ergebnis unter allen möglichen Bedingungen zu holen. Das ist so wie damals als er 18 Jahre alt war", meinte Denning. Vermeulens falsche Reifenwahl kritisierte der Team Manager nicht, sondern stimmte zu, dass der Australier von Startplatz zwölf einfach etwas probieren musste. "Vielleicht hätte es auch funktioniert." Nun wollen er und das Team die kommenden beiden Testtage nutzen, um weitere Details der Maschine auszuarbeiten. |
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Foto: ©Rizla Suzuki |
Bericht vom 31.03.2008 | 1.717 Aufrufe