Suzuki enttäuscht: Abgefahrene Züge und kaputte Vorderreifen
Suzuki enttäuscht: Abgefahrene Züge und kaputte Vorderreifen |
Nach den Trainings und dem Qualifying hatte man bei Suzuki nicht mit viel gerechnet, aber doch ein wenig auf die vermeintlich gute Rennpace gebaut. Die half letztendlich beim Nachtrennen in Katar auch ein wenig und brachte Loris Capirossi immerhin auf Position acht ins Ziel. Freuen konnte sich der Italiener aber nur bedingt. "Sicher bin ich nicht zufrieden, denn unser Ziel ist es, um Podestlätze und Siege mitzukämpfen und im Moment fehlt uns da ein wenig. Wir haben im Rennen unser Bestes versucht und verglichen mit dem Test und den Trainings in dieser Woche sind wir im Rennen aber sicher besser unterwegs gewesen", sagte Capirossi. Trotzdem sah er noch viel Notwendigkeit für Verbesserungen an dem Suzuki-Paket, bevor man ernsthaft darüber nachdenken kann, vorne mitzufahren. "Ich will meinem Team aber wirklich danken, denn sie haben mir eine gute Möglichkeit gegeben, an diesem Wochenende mein Bestes zu geben, so wie sie die Maschine vorbereitet haben. Wir wissen, wir haben noch 17 Rennen übrig und können uns dort sicher stark verbessern", meinte er. Chris Vermeulen wird definitiv darauf hoffen, dass es besser wird, denn nach einem guten Start ins Rennen bemerkte er ein Problem am Vorderreifen. "Er ist einfach nicht gelaufen und nach ein paar Runden war er komplett zerstört. Deswegen musste ich rein kommen und mir einen neuen geben lassen. Wir werden uns das mit Bridgestone ansehen und herausfinden, warum es passiert ist", sagte der Australier. Nachdem er mit großem Rückstand wieder auf der Strecke war, wollte Vermeulen nur mehr den anderen aus dem Weg gehen und klemmte sich schließlich hinter seinen Teamkollegen, der gegen Randy de Puniet kämpfte. "Ich bin am Ende recht gemütlich deren Rundenzeiten gefahren, da der Vorderreifen funktionierte. Es ist schade und auch wenn ich nicht glaube, dass ich die Pace für vorne hatte, so fühlte es sich an, als ob ich viel mehr Punkte hätte holen können, als wir jetzt haben", ärgerte er sich. Als 17. war ihm allerdings gar kein Punkt vergönnt. Team Manager Paul Denning versuchte, zunächst einmal die schönen Aspekte des Abends hervorzuheben, die darin lagen, dass Capirossi sein erstes Rennen für Suzuki fuhr. "Sein 13. Platz in der Startaufstellung hat einen Spitzenplatz aber nicht leicht gemacht. Es war großartig, dabei zuzusehen, wie er voll gepusht und sich den Weg nach vorne gekämpft hat - leider war die Spitzengruppe aber fort, als er sich auf Platz acht gefahren hatte und er konnte seinen Platz nur noch halten", berichtete Denning. Dass sich Capirossi nach dem Rennen für das Ergebnis beim Team entschuldigte, fand der Team Manager nicht notwendig, da der Italiener nach Meinung des Chefs alles gegeben hatte. Bei Vermeulen musste Denning zugeben, dass doch alle enttäuscht waren. Das lag aber weniger an dem Australier, sondern an den Umständen im Rennen. Dass Vermeulen vorne mitfahren kann, davon ist Denning nämlich überzeugt. "Er hat einen tollen Start gehabt und auch eine gute erste Runde, in der er sich in eine gute Position gebracht hat. Er hatte aber ein ungewöhnliches Problem mit dem Vorderreifen, wodurch die Maschine beinahe unfahrbar wurde. Er verhielt sich aber professionell und ich möchte ihm danken, dass er wieder hinaus ging für den Fall, dass es noch Punkte abzustauben gegeben hätte", meinte der Team Manager. |
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Foto: ©Rizla Suzuki |
Bericht vom 10.03.2008 | 1.639 Aufrufe