Für Thomas Lüthi und Sandro Cortese verlief der Saison-Auftakt in Katar nicht nach Wunsch. So startete Lüthi zwar von Platz fünf und auch gut, doch weil er ein paar Zentimeter nach vorne gerollt war, bekam er wegen Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe. Danach ließ dann auch der Reifen nach. Da er deswegen ohnehin zurückgefallen wäre, tat die Strafe wenigstens weniger weh. Sandro Cortese kam bei den 125ern in den ersten Runden einfach nicht auf Tempo. Als es lief, war es schon zu spät. Daniel Epp konnte sich deswegen nicht besonders freuen. Thomas Lüthi "Das war wirklich keine Belohnung für die guten Tests zum Saisonanfang! Der Frühstart hat eigentlich keine so grosse Rolle gespielt, ich bin ein paar Zentimeter gerollt, dann stehen geblieben und anschliessend trotzdem noch gut gestartet. Nach der Boxendruchfahrt in der zweiten Runde hat mein Reifen angefangen abzubauen, ich bin richtiggehend in die Kurve gerutscht. Bautista ist es ergangen wie mir, wir wissen beide nicht, was da los war. Mein einziger Trost ist: Wenn ich mir ein Rennen für den ersten Frühstart meiner Karriere hätte aussuchen können, dann wäre es genau dieses gewesen, denn auch ohne die Strafdurchfahrt wäre ich zurückgefallen. Jetzt müssen wir analysieren, was uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Der Reifen war vollkommen zerstört, da haben ganze Stücke gefehlt." Sandro Cortese "Mein Start war nicht schlecht, aber mir hat mein Vertrauen gefehlt, die Sicherheit. Es hat acht Runden gedauert, bis ich meinen Kopf beisammen hatte und die gleichen Zeiten wie die Spitze gefahren bin. Da war es natürlich schon zu spät, um noch richtig angreifen zu können. Ein Thema, an dem ich arbeiten muss..." Teamchef Daniel Epp "Den Saisonauftakt haben wir uns definitiv anders vorgestellt: Tom macht einen Frühstart, hält an und geht trotzdem als Führender in die erste Kurve - dann muss er zur Strafe einen 'ride through penalty' durch die Boxengasse machen. In seiner zweiten Runde baut sein Hinterreifen ab und er hat keine Chance, trotzdem bringt er einen Punkt nach hause. Sandro landet auf Platz 11, er braucht das halbe Rennen, um auf Touren zu kommen. Dann fährt er schnell, aber leider zu spät. Wir hoffen jetzt auf Jerez." |