Nur eine Kawasaki lief: Hopkins' Pace und Wests Frust
Nur eine Kawasaki lief: Hopkins' Pace und Wests Frust |
Immerhin John Hopkins konnte nach dem Qualifying in Katar von Seiten Kawasakis so etwas wie Zufriedenheit vermelden. Der Amerikaner wollte am Samstag zunächst einmal seine Auswahl für den Rennreifen finalisieren und fand dabei heraus, dass der Grip der Strecke bereits so gut war, dass er auf eine härtere Mischung zurückgreifen muss. "Dann haben wir Qualifyier verwendet, die im Kalten schwierig waren, weil ich beim Fahren versuchen musste, die Front warm zu halten, das Heck aber kühl, damit ich eine gute Runde hinbekomme", erzählte er. Das gelang ihm einigermaßen, er verpasste einen Platz in der von ihm angepeilten dritten Reihe aber knapp. "Die vierte Reihe ist nicht dort, wo ich sein wollte, aber wir haben eine gute Rennpace und ich habe meine Verletzung heute nicht mehr gespürt, sobald das Adrenalin losgelegt hat. Ich bin also zuversichtlich, dass wir morgen einen guten Job machen können", meinte Hopkins. Davor will er noch ein paar Verbesserungen an der Maschine vornehmen, durch die er dann voll mitkämpfen können will. "Ich freue mich wirklich schon darauf." Auch sein Crewchief Fiorenzo Fanali war schon gespannt, wie es laufen würde. Ein besseres Setup für mehr Grip soll jedenfalls gefunden worden sein. "Und auch beim Qualifying haben wir dank Bridgestone eine Verbesserung erreicht, da sie seit den Tests ein paar Umstellungen am Reifen gemacht haben", sagte Fanali. Unglücklichster Mann in der Kawasaki-Box war Anthony West, der zum Saison-Auftakt die Höchststrafe des letzten Startplatzes aufgebrummt bekam. "Ich bin weit davon entfernt, darüber glücklich zu sein, was an den letzten beiden Tagen passiert ist. John hat gezeigt, dass es möglich ist, die Maschine und die Reifen hier zum Laufen zu bekommen. Aber wenn ich ehrlich bin, dann ist es mehr ein Problem des Selbstvertrauens als des Setups", gestand der Australier, der sich in Katar auf der Maschine einfach nicht wohl fühlt. So sei er in jeder Session knapp an Stürzen gewesen und das an den eigenartigsten Orten. "Ich wusste aber nicht warum. Ich werde mich heute natürlich noch mit meiner Crew hinsetzen, um zu schauen, ob wir für das Warm-up noch ein paar Möglichkeiten finden. Es ist aber schwer, wenn es kein spezifisches Problem gibt, auf das wir zeigen und an dem wir arbeiten können", war West frustriert. Angreifen will er am Sonntag trotzdem. |
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Bericht vom 09.03.2008 | 1.863 Aufrufe